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CertiK warnt vor gefährlicher Telegram Sicherheitslücke

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Eine neue Sicherheitslücke in Telegrams Desktop App gefährdet Nutzer durch Fernzugriffsangriffe mit manipulierten Mediendateien.
  • Sicherheitsfirma CertiK enthüllt eine kritische RCE-Schwachstelle, die weitreichende Systemkontrolle ohne Nutzerinteraktion ermöglicht.
  • CertiK empfiehlt das Deaktivieren des Auto-Downloads, während Telegram die Existenz dieser Sicherheitslücke anzweifelt.
  • promo

Das Bekanntwerden einer neuen Sicherheitslücke in der Telegram Desktop App sorgt für Aufsehen in der Krypto Community. Die Blockchain Sicherheitsfirma CertiK warnt vor einem hohen Risiko für Nutzer. 

Angeblich ermögliche die Schwachstelle es Angreifern, Fernzugriffsangriffe via Medien, wie Bildern oder Videos, durchzuführen. Jedoch könne eine einfache Anpassung der Einstellungen das Risiko minimieren.

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Telegram Sicherheitslücke einfach beheben

In einem X (ehemals Twitter) Post vom 9. April warnte Certik Alert vor einer Telegram Sicherheitslücke mit hohem Risiko. Das Unternehmen legte Nutzern nahe, entsprechende Einstellungen vorzunehmen, um sich besser zu schützen. So hieß es:

“Ein möglicher RCE wurde bei der Medienverarbeitung von Telegram in der Telegram Desktop Anwendung entdeckt. Dieses Problem setzt Benutzer bösartigen Angriffen durch speziell gestaltete Mediendateien, wie Bilder oder Videos, aus.”

RCE steht für „Remote Code Execution“ und bezeichnet eine Sicherheitslücke, die es Angreifern ermöglicht, aus der Ferne beliebigen Code auf einem Zielsystem auszuführen. Diese Art von Schwachstelle ermöglicht unautorisierten Zugriff auf das System eines Nutzers.

Dadurch kann der Angreifer Daten manipulieren, zusätzliche Malware installieren oder das betroffene System auf andere Weise kompromittieren. RCE Schwachstellen sind besonders kritisch, weil sie Angreifern weitreichende Kontrolle über das betroffene System geben können, oft, ohne dass der Nutzer eine Aktion ausführen muss, wie das Öffnen einer infizierten Datei.

Die Mobile App sei davon jedoch nicht betroffen, da entsprechende Endgeräte keine ausführbaren Programme direkt verarbeiten. Um sich zu schützen, sollten Nutzer die automatische Download Funktion in den Einstellungen deaktivieren, wie in dem Screenshot von CertiK ersichtlich.

Telegram Auto-Download deaktivieren
Telegram Auto-Download ausstellen | Quelle: CertiK X Post

Laut einem Telegram Sprecher könne das Unternehmen die Existenz einer solchen Schwachstelle allerdings nicht bestätigen. Es handle sich möglicherweise um einen Hoax (Falschmeldung).

Die Messenger App konnte sich mit der Zeit zu einer wichtigen Plattform für Kryptowährungen und die damit verbundenen Communities entwickeln. So ermöglicht die App den Austausch von Nachrichten, Bildern, Videos und digitalen Vermögenswerten wie Bitcoin. Sie verfügt sogar über eine Wallet Funktion, die insbesondere Krypto Neulingen den Einstieg erleichtern soll.

Doch es handelt sich nicht um die erste Meldung einer Sicherheitslücke auf Telegram. Im Jahr 2023 entdeckte ein Google Ingenieur einen Bug, der Angreifern erlaubte, Kameras und Mikrofone auf macOS-Laptops zu aktivieren.

Daraufhin unternahm der Messenger Dienst einige Anstrengungen, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben. In diesem Sinne unterhält das Unternehmen seit 2014 auch ein Bug-Bounty-Programm. Forscher und Entwickler können dort Probleme melden und Belohnungen für ihre Entdeckungen erhalten.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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