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Coinbase-Bericht schockiert: Behördliche Datenanfragen erreichen 2022 Rekordhoch

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Coinbase veröffentlichte seinen vierten Transparenzbericht über Datenanfragen von Regierungen und Behörden.
  • Im Jahr 2022 stiegen die Anfragen im Vergleich zum Vorjahr um rund 66 % an.
  • Die USA führten die Liste der Länder mit den meisten Anfragen mit insgesamt 5.304 an.
  • promo

Coinbase veröffentlichte seinen vierten Transparenzbericht, welcher die Krypto-Datenanfragen von Regierungs- und Strafverfolgungsbehörden an die Börse behandelt.

Der Bericht listet die vielen straf-, zivil- und verwaltungsrechtlichen Anfragen zu bestimmten Konten und Transaktionen von Behörden in unterschiedlichsten Ländern auf.

Demnach betrug die Gesamtzahl der Anfragen von Strafverfolgungs- und anderen Behörden dieses Jahr 12.320.

Datenanfragen an Coinbase
Ein Bild von Coinbase.com

Coinbase erreichen unzählige Anfragen

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Datenanfragen 2022 um satte 66 % an. Die Nutzerzahlen hingegen waren dieses Jahr nur geringfügig höher als im letzten und beliefen sich laut Angaben auf 108 Millionen weltweit.

Mit unglaublichen 5.304 Anfragen führen die USA die Liste der Länder mit den meisten Anfragen an. Ferner belegen Großbritannien, Deutschland, Spanien und Frankreich den zweiten, dritten, vierten und fünften Platz des Rankings in ebendieser Reihenfolge.

Großbritannien verzeichnete mit 1.744 Anfragen seitens Strafverfolgungs- und anderen Behörden die meisten nach den USA. Weltweit sind fast 80 % dieser Anfragen auf die USA, Großbritannien, Deutschland und Spanien zurückzuführen.

Die meisten Coinbase-Anfragen beziehen sich auf Straftaten

Bemerkenswerterweise kamen 57 % von Strafverfolgungsbehörden aus anderen Ländern als den Vereinigten Staaten. Dies entspricht einem Anstieg von 6 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt reichten 21 andere Länder, unter denen 11 mehrere Anfragen stellten, im Jahr 2022 zum ersten Mal Petitionen ein. Dazu zählen unter anderem Andorra, Argentinien und Brasilien.

Länder wie Spanien, Belgien, Italien, die Niederlande, Österreich und Irland verzeichneten über 100 % mehr Anfragen von Strafverfolgungs- und anderen Behörden als im Vorjahr.

In der Vergangenheit stellten die staatlichen Institutionen aus dem Ausland sowie den USA die meisten Anfragen im Rahmen der Strafverfolgung.

Diagramm zur Art der Datenanfragen
Ein Bild von Coinbase.com

Wie Coinbase jedoch versicherte, kann das Unternehmen die Anfragen von Regierungen und Strafverfolgungsbehörden je nach Art anfechten.

Länder beschleunigen die Krypto-Regulierung

Kürzlich geriet Gary Gensler, Vorsitzender der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC), wegen seines Ansatzes zur Überwachung des Sektors unter politischen Druck. Bevor allerdings weitere Regulierungsmaßnahmen ergriffen werden können, muss zunächst die Aufgabenverteilung zwischen der SEC und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) geklärt werden.

In diesem Sinne plant das Financial Stability Board (FSB) Bereiche zu umreißen, um dem politischen Entscheidungsträger mehr Klarheit zu verschaffen. Anschließend kann dieser Vorschriften erlassen und einen Zeitplan für die Umsetzung seiner ersten Empfehlungen zur globalen Krypto-Regulierung in den kommenden Monaten vorlegen. Das FSB ist ein internationales Gremium zur Überwachung des globalen Finanzsystems.

Laut Fabio Panetta, Mitglied des Vorstands der Europäischen Zentralbank, werden Kryptowährungen vorerst nicht verschwinden. Daher forderte er zusätzliche Vorschriften zum Schutz der Investoren und der globalen Marktstabilität. Unterdessen verabschiedete Hongkong Berichten zufolge eine Änderungsmaßnahme der Verordnung zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

Offensichtlich sind infolge der FTX-Ansteckung Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt alarmiert.

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Shraddha Sharma
Shraddha ist eine in Indien geborene Journalistin, die in der Wirtschafts- und Finanzbranche tätig war, bevor sie sich mit Kryptowährungen beschäftigte. Als Investment-Enthusiastin hat sie auch ein großes Interesse daran, Kryptowährungen aus einer persönlichen Finanzperspektive zu verstehen.
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