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Coinbase testet ChatGPT für ERC-20-Token Analyse – welches Potenzial hat die KI?

2 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Coinbase überprüfte, wie gut sich ChatGPT für die Sicherheitsanalyse von ERC-20-Token eignet.
  • Dafür verglich die Krypto-Börse die Ergebnisse der KI mit manuellen Überprüfungen seines Teams.
  • ChatGPT sorgt weiterhin für Schlagzeilen- das neue GPT-4-Modell heizt den aktuellen Hype weiter an.
  • promo

Coinbase führte einen Test durch, um die Anwendbarkeit von ChatGPT für Sicherheitsanalysen von ERC-20-Token zu überprüfen. Die gewünschte Genauigkeit wurde zwar nicht erreicht. Dennoch zeigt die neue Software laut der Krypto-Börse dafür durchaus Potenzial.

Coinbase zeigt ein zunehmendes Interesse bei der Anwendung von ChatGPT für die Krypto-Branche. So führte die Börse vor kurzem einen Test mit dem auf KI-basierenden Programm durch. Das in San Franciso ansässige Unternehmen nutze die Software für die Sicherheitsanalyse von ERC-20 Token und veröffentlichte die Ergebnisse am 20. März in einem Blogbeitrag.

Der Test zielte auf die Durchführung automatisierter Token-Prüfungen ab, die das Coinbase-eigene ERC-20-Token-Prüfungs-Framework nutzen. Coinbase stellt fest, dass die KI nicht die Genauigkeitsgrenze erreichte, die bestimmt, ob es den Asset-Überprüfungsprozess integriert werden soll. Dennoch hat die neue Technologie Coinbase zufolge dafür Potenzial.

Das Unternehmen analysierte die Ergebnisse der ChatGPT-Analyse und die seines internen Teams, das über eigene Tools zur Überprüfung eines Blockchain-Projekts verfügt. Dabei verglich das Unternehmen insgesamt 20 Smart-Contract-Risikobewertungen, die die KI und das Team manuell durchführten. Die KI erzielte in 60 % der Fälle ein ähnliches Ergebnis. Allerdings lieferte ChatGPT acht fehlerhaften Ergebnisse und stufte bei fünf dieser Ergebnisse einen hochriskanten Vermögenswert als risikoarm ein.

Des Weiteren schreibt das Unternehmen auch über die spezifischen Probleme von ChatGPT. So kann die Software oftmals den Sachverhalt nicht korrekt erkennen, weil sie nicht in der Lage ist, zu kontextualisieren. Außerdem liefert die KI unregelmäßige Ergebnisse und ist zudem anfällig für Upgrades, die zu instabilen Resultaten führen können.

Coinbase Manager testet KI für Ethereum Smart Contracts

Die Krypto-Börse experimentierte bereits zuvor mit ChatGPT. Conor Grogan von Coinbase erklärte Anfang des Monats, dass er ChatGPT erfolgreich bei der Suche nach Fehlern in Smart Contracts einsetzte. Es handelt sich um eine der bisher bedeutendsten und praktikabelsten Anwendungen von KI in der Krypto-Industrie.

Grogan gab ChatGPT einen Live-Ethereum-Contract und forderte das Programm auf, Sicherheitsschwachstellen zu entdecken. Das Programm entdeckte nicht nur Schwachstellen (Exploits), sondern zeigte auch einen konkreten Weg auf, den Contract über die Schwachstellen zu missbrauchen.

Allerdings behaupten Skeptiker, dass die KI einfach das Internet nach den entsprechenden Informationen durchsuchen kann. Der Contract stammt schließlich aus dem Jahr 2018, weshalb die notwendigen Informationen bereits im Netz sind. Die KI könnte daher Probleme mit neuen, ungesicherten und noch nicht analysierten Contracts haben.

ChatGPT sorgt weiterhin für Schlagzeilen

ChatGPT bleibt weiterhin einer der beliebtesten Projekte in der Tech-Welt. Das kürzlich veröffentlichte GPT-4 Modell heizte den aktuellen Hype weiter an. Dieses kann nun auch Bilder verarbeiten, was Nutzer:innen zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnet. Außerdem verstärkte die rasche Entwicklung der Software die Bedenken über deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

Allerdings scheinen nicht alle über diese Auswirkungen besorgt zu sein. So erklärten einige Ethereum-Entwickler:innen auf einem Krypto-Event in Dubai, weshalb sie nicht glauben, dass die App Entwickler:innen ersetzen wird.

Darüber hinaus löste die Software eine Rallye bei KI-basierten Krypto-Token aus. Einige entpuppten sich jedoch als Scams. Daher sollten Anleger:innen vorsichtig bleiben.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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