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Krypto-KI-Projekt Harvest Keeper führt 1 Million US-Dollar Rug Pull Scam durch

2 min
Von Rahul N.
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IN KÜRZE

  • Die dApp Harvest Keeper, welche Nutzern hohe Renditen über den Handel mit KI versprach, entpuppt sich als Scam.
  • Das Team führte einen Rug Pull durch und stahl etwa 1 Million US-Dollar von Nutzer:innen.
  • Die Nutzer:innen versuchen, ihr Geld zurück zu erhalten und warnen vor den Links des Projekts.
  • promo

Die dezentrale App (dApp) Harvest Keeper entpuppt sich als Rug Pull Scam: Das Team des Krypto-Projekts verschwindet mit rund einer Million US-Dollar an Kundengeldern. Das Team behauptete zuvor, durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) den Nutzern hohe Renditen zu ermöglichen.

Es tauchen immer mehr Berichte auf, laut denen das Team der KI-basierten dApp Harvest Keeper einen sogenannten Rug Pull Scam durchführte. (Bei einem Rug Pull Scam sammeln Krypto-Projekte Gelder ein, nur, um diese dann abzuziehen.) Einige Krypto-Sicherheitsfirmen wie CertiK twitteren, dass das Team hinter dem Projekt mit Geldern im Wert von knapp einer Million US-Dollar verschwunden ist. Die Sicherheitsfirmen empfehlen, nicht mit Verlinkungen und der Webseite des Projekts zu interagieren.

Laut CertiK wurde der Harvest Keeper Contract durch eine getAmount-Funktion mit speziellen Rechten geleert: über 700.000 USDT gingen dadurch an eine fremde USDT-Adresse. Außerdem zeigt das Unternehmen, dass über die Binance Smart Chain, Ethereum und Polygon Nutzervermögen im Wert von 219.000 US-Dollar durch sogenannte Ice-Phishing-Transaktionen gestohlen wurde.

Ice-Phishing ist eine spezielle Form des Angriffs im Web3, bei dem die Betrüger Nutzer dazu bringen, manuell Contracts zu signieren und Genehmigungen zu erteilen. Die Sicherheitsabteilung von De.Fi fordert die Nutzer auf, Genehmigungen für Smart Contracts so schnell wie möglich zu widerrufen.

Bei diesem Rug Pull handelt es sich um einen weiteren Betrug auf dem Krypto-Markt, dessen Ruf durch solche Vorfälle weiterhin leidet. Der KI-Hype ergreift bis zu einem gewissen Grad auch den Krypto-Markt. Daher verzeichnen die Kurse vieler damit verbundene Projekte ein starkes Wachstum. Es scheint, dass das Team von Harvest Keeper diesen Umstand ausnutzen wollte.

Was ist Harvest Keeper?

Harvest Keeper beschrieb sich selbst als “ein innovatives Projekt, das auf künstlicher Intelligenz basiert, die den menschlichen Faktor vollständig aus dem Trading eliminiert und eine Möglichkeit schafft, 24 Stunden am Tag Gewinne zu erzielen”.

Das Projekt versprach den Nutzer:innen tägliche durchschnittliche Renditen in Höhe von 4,81 %. So sollte sich der Wert der Anfangsinvestition innerhalb von drei Wochen verdoppeln.

Dafür nutzte Harvest Keeper angeblich ein hocheffizientes, automatisiertes Handelssystem. Zudem stellten die Entwickler:innen das Projekt als eine Plattform dar, von dem die Nutzer:innen auch bei turbulenten Marktkonditionen profitieren können.

Nutzer fordern verzweifelt ihre Gelder zurück

Die Krypto-Community ist natürlich verärgert über das Ereignis. Einige Mitglieder bitten sogar den Binance CEO Changpeng Zhao um Hilfe. Andere warnen ebenfalls davor, auf die Links von Harvest Keeper zu klicken, mit welchen das Projekt Nutzer:innen seine Hilfe anbietet.

Bislang gibt es noch keine Hinweise auf die Identität der Täter:innen. Da der Vorfall erst kürzlich stattgefunden hat, könnte sich dies jedoch bald ändern. In jedem Fall werden die Nutzer:innen darum kämpfen müssen, ihr Geld zurückzubekommen – ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch den Markt zieht, der immer wieder mit derartigen Vorfällen zu kämpfen hat.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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