In der neuesten Folge des Crypto Nerds Podcasts erklärt der erfahrene Market-Maker Lasse Ufermann dem Host Eric Heinemann, wie Liquidität im Krypto-Markt entsteht. Entgegen der verbreiteten Annahme, dass Market-Maker manipulativ handeln, erklärt er, warum sie für den Markt tatsächlich unverzichtbar sind.
Der Podcast gibt spannende Einblicke in die oft unbekannte Welt hinter den Kulissen von Krypto-Börsen.
Wie Market-Maker den Krypto-Handel möglich machen
Wie Lasse bei Crypto Nerds erzählt, tauchte er 2021 in die Krypto-Szene ein und arbeitet heute bei STS Digital, einem Market-Maker im Krypto-Sektor. Als Mann vom Fach beschreibt er, wie Market-Maker ständig bereitstehen, Kryptowährungen zu kaufen oder zu verkaufen.
Im Grunde verhindern sie damit, dass Händler auf illiquiden Assets sitzenbleiben. Lasse vergleicht das mit einer Immobilie:
„Wenn du keinen Käufer findest, ist der Wert nicht real.“
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Die Market-Maker nutzen automatisierte Algorithmen, um Preise anzupassen und Risiken zu minimieren. Sie agieren marktneutral, also ohne auf steigende oder fallende Kurse zu wetten. So betont Lasse.
„Market-Maker reduzieren Volatilität und sorgen für faire Preise.“ Ohne sie wäre der Handel oft chaotisch.
Jedoch spricht er auch über die inhärenten Risiken von DeFi-Protokollen, wie Impermanent Loss und technische Gefahren durch Smart Contracts. Davon abgesehen sei auch künstlich aufgeblasenes Handelsvolumen auf zentralisierten Krypto-Börsen ein großes Problem.
Einige Krypto-Börsen oder Marktteilnehmer simulieren Handelsaktivität, um Vertrauen zu schaffen. Lasse warnt:
„Manche Exchanges schalten sogar Volume Bots ein, um Volumen zu erzeugen.“
Das sei manipulativ und in traditionellen Märkten verboten.
Einnahmequellen von Market-Makern
Aber wobei verdienen Market-Maker ihr Geld, wenn ihr Ziel beim Kaufen und Verkaufen doch tatsächlich nur die Schaffung von Liquidität anstelle von Profiten ist? Lasse erklärt, dass sie vor allem durch den Spread zwischen Kauf- und Verkaufspreis Geld verdienen.
Außerdem erhalten sie oft Gebühren oder Token-Darlehen von Projekten. Ein Modell heißt „Convertible Loan“: Market-Maker bekommen Token zu einem festen Preis mit Rückkaufoption. Das bietet Chancen, birgt aber auch Risiken.
Welche Kryptowährungen sind interessant?
Lasse bevorzugt Projekte mit langfristigem Nutzen, stabiler Nutzerbasis und Listings auf großen Börsen wie Binance oder Coinbase. Memecoins und Projekte mit schlechten Tokenomics meidet er. Auch Stablecoins seien weniger interessant, weil sie wenig Volatilität bieten.
Diese Folge von Crypto Nerds zeigt, wie Market-Maker den Krypto-Handel tatsächlich erst ermöglichen. Sie schaffen Liquidität, reduzieren Volatilität und tragen maßgeblich zur Stabilität bei.
Für alle Krypto-Interessierte, die tiefer in diese Materie einsteigen wollen, ist diese Folge ein absolutes Muss.
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