Damus hieft sich mithilfe Dorseys auf den obersten Rank in Sachen Aufmerksamkeit. Die dezentrale Social Media Plattform basiert auf dem Nostr Protokoll, bietet eine Bitcoin Trinkgeld-Funktion und ist zensurresistent.
Damus im App Store
Mit diesem neuen Projekt gibt es nun eine weitere dezentralisierte Social Media Plattform dem Markt. Zuvor lag Mastodon im Zentrum der Aufmerksamkeit, als dessen Nutzerbasis nach der Twitter-Übernahme von Elon Musk förmlich explodierte.
In erster Linie unterscheidet sich Damus von Mastodon durch seinen hohen Grad an Anonymität. Nutzer sind nicht dazu gezwungen, Informationen zu übermitteln, um sich auf der Plattform zu registrieren. Die Kommunikation dieser vollständig dezentralisierten App läuft über das Nostr-Protokoll, welches die Nachrichten über dezentralisierte Relays übermittelt.
Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Plattform ist die Möglichkeit, mit Bitcoin zu tippen (“Trinkgeld”). Das Ganze wird über das Lightning Network abgewickelt, eine Layer 2 Lösung zur Erhöhung des Transaktionsvolumens. Diese Idee stand auch für andere Plattformen schon länger im Raum.
Obgleich das Projekt erst gestern launchte, machte es sich bereits einen Namen und schaffte es in die Top 10 der Social Networking Charts im App Store. Auch die Zahl der Twitter-Follower stieg seit dem Start sprunghaft an.
Twitter-Mitbegründer Dorsey finanzierte Nostr mit Bitcoin
Im Dezember 2022 unterstützte Dorsey das Projekt mit 14 BTC, was damals etwas weniger als 250.000 US-Dollar entsprach. Der Twitter-Mitbegründer ist für seine Überzeugung von Bitcoin als auch dezentralen Technologien bekannt und fokussiert sich aktuell auf Block, ein Unternehmen für mobile Zahlungen.
Den Launch von Damus nannte er einen Meilenstein für offene Protokolle. Ohne Frage entspricht die Plattform Dorseys persönlicher Überzeugung von einem offenen und freien Internet, er selbst arbeitet auch an einem verwandten Protokoll namens Bluesky. Offenbar könnte Damus für offene Social-Media-Plattformen ein großer Schritt nach vorne sein.
Community begrüßt Apps, wie Damus, nach Twitter-Übernahme
Mit einigen wenigen Ausnahmen reagierte die Community überwiegend positiv auf die Neuigkeiten. Logischerweise stellt das Projekt eine Konkurrenz für die Plattform Mastodon dar, welche bis zuletzt vollkommen allein von Elon Musks letzter Kaufentscheidung profitierte.
Auch Edward Snowden lobte den Launch von Damus, wobei er sich speziell auf das Nostr-Protokoll bezog. Dabei hob er besonders das Fehlen eines 280-Zeichen-Limits und natürlich die Tatsache, dass es keine Zensur gibt, hervor. Darüber hinaus teilte er auch seinen öffentlichen Schlüssel auf Nostr.
Wie einige in Posts hervorhoben, sammelt das soziale Netzwerk keine Daten, was einer der häufigsten Kritikpunkte an anderen großen Social-Media-Plattformen ist.
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