Zwei Fliegen mit einer Klappe
Ursprünglich konnte man Bitcoin nur über tokenisierte Ableger wie WBTC in DeFi-Protokolle investieren. Dank dem Lightning Pool wird es nun auch möglich, BTC direkt auf dem Lightning Network anzulegen und damit auch Entlohnungen in echten Bitcoins zu erhalten.Gleichzeitig löst der Pool noch ein viel gravierenderes Problem. Lightning Labs berichtet, dass viele Nutzer des Layer 2 Netzwerks sich darüber beschwerten, dass es zu schwierig sei, Liquidität für ihre Zahlungskanäle zu erhalten da dies einen hohen Verwaltungsaufwand erforderte. Aus diesem Grund führte beispielsweise die Handelsplattform Bitfinex eine Dienstleistung ein, über den Nutzer in regelmäßigen Abständen die Eröffnung eines Lightning Channels auf ihren Namen anfordern konnten. Viele Nutzer sprechen sich auch über Telegram-Gruppen ab, um wechselseitig Kanäle anzulegen. Indem Lightning Labs nun einen freien Markt für Zahlungskanäle schafft, lässt sich der Austausch von Liquidität auf dem Netzwerk deutlich effizienter gestalten. Zudem könnte das Lightning Network massiv davon profitieren und sehr schnell wachsen, wenn Nutzer einen Anreiz erhalten, ihre Bitcoins auf die zweite Schicht zu verschieben.Move over DeFi.
— 𝕃𝖎𝖌𝖍𝖙𝖓𝖎𝖓𝖌⚡ 𝕂𝖔𝖆𝖑𝖆 (@LightningK0ala) November 2, 2020
LiFi is here ⚡ https://t.co/L3ie2fxBxR
Yearn Finance plant Gebührenanpassung
Das Versprechen der Yearn Finance Vaults sollte eigentlich sein, dass sie automatisch die beste Anlagestrategie für digitale Assets wie ETH, WBTC und USDT finden. Damit sieht es derzeit jedoch schlecht aus. Nachdem beispielsweise der ETH Vault kurz nach dem Start Anfang September noch eine Jahresrendite von über 100 % anzeigte, steht die Rendite nun nur noch bei mageren 3,5 %. Um mehr Entwickler anzuziehen, die an neuen Anlagestrategien arbeiten, sollen nun die Gebühren, welche diese Strategen erhalten, erhöht werden. Derzeit erhebt Yearn dafür eine Gebühr von 0,5 % auf alle Auszahlungen, sowie eine Performance-Gebühr von 5 % auf Profite.Eine Anpassung könnte zum Beispiel deutlich höhere Performance-Gebühren von bis zu 20 % für sehr komplexe Strategien vorsehen. Der Entwickler Banteg schlägt vor, die Auszahlungsgebühr durch eine Management-Gebühr von 2 % zu ersetzen. Betrachtet man die vergangene Performance der Vaults, so ergeben sich dadurch günstigere Bedingungen für die Anleger. Sollte es Yearn jedoch nicht gelingen, bessere Anlagestrategien zu finden, so wären Investitionen in die Vaults bei weiter sinkenden Renditen nicht mehr profitabel.Today I learned that 2% management fee would 4x cheaper than 0.5% withdrawal fee. I've assembled a dataset for backtesting fee models and suggested a model that compensates for withdrawal fee removal in Yearn v2. Surprisingly I ended up with 2/20.https://t.co/ByGVj5lDFd
— banteg (@bantg) November 1, 2020
Ethereum 2.0 Testnet läuft weiter
Das Medalla Testnet, welches das Staking auf der Ethereum 2.0 Beacon Chain simulieren soll, erreicht nach wie vor keine Finalität. Dazu müssten 66 % der Validatoren aktiv sein. Derzeit sind es nur 56 %. Dadurch hat Medalla seit Wochen keinen einzigen Block mehr finalisiert. Nun sollen die Inaktiven Staker aus dem Testnet ausgeschlossen werden. Das österreichische Entwicklungsunternehmen Bitfly schätzt, dass die Finalität dadurch innerhalb von zwei Tagen wiederhergestellt werden sollte.Der ConsenSys-Entwickler Ben Edgington führt näher aus, was zu dem geringen Interesse an Medalla geführt hat:Validator massacre has begun!
— Bitfly (@etherchain_org) November 1, 2020
664 validators are now in the exit queue. 🍴
Medalla should reach finality in approximately 2 days.
Follow the exit queue on https://t.co/wa8Yvd8HLC pic.twitter.com/0eWogmKgwd
Es gab einen großen Einbruch bei der Teilnahme, als das Zinken Testnet startete (welches eigentlich nur kuezlebig geplant war) und viele sind nicht zurückgekehrt. Das ist das Problem mit Testnets ohne finanzielle Anreize. Es fallen beim Verlassen keine Kosten an.Sobald die Beacon Chain mit echtem Geldeinsatz live geht, erwartet Edgington keine Probleme mehr. Ein genaues Datum für den Beginn des Stakings und den Start der Beacon Chain stehen nach wie vor nicht fest.
Nur rote Zahlen bei SUSHI
SushiSwap hat nun die neunte Woche in Folge mit einem Verlust abgeschlossen. Wie unser Analyst Valdrin Tahiri berichtet, zeigt SUSHI auch keine Umkehrsignale. Sollte SUSHI aus seinem absteigenden Trendkanal ausbrechen können, wäre ein Anstieg auf bis zu 1,40 USD möglich. Aufgrund bärischer technischer Indikatoren scheint eine Fortsetzung des Trends mit neuen Allzeittiefs jedoch wahrscheinlicher.Marktbericht
DeFiPulse berichtet derzeit ein Total Value Locked (TVL) von 11,08 Mrd. USD (+0,5 %). Der DeFiPulse Index steht bei 63,94 (-4,8 %). Die größten DeFi-Plattformen sind derzeit Uniswap (2,74 Mrd., +3,0 %), Maker DAO (2,00 Mrd., -1,8 %), Compound (1,08 Mrd., -0,4 %) und Aave (962 Mio., -5,1 %). Laut Messari haben DeFi Tokens im gewichteten Schnitt -8,8 % verloren. Der größte Gewinner war Hegic (+11,3 %). Der größte Verlierer war yAxis (-22,4 %). Stand: 03. November 2020, 4:07 Uhr.Haftungsausschluss
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