Zoe Roth wurde als Gesicht des Memes „Disaster Girl“ bekannt. Nun verkaufte Zoe Roth das Original Meme-Bild für eine halbe Million US-Dollar. Dabei setzte die Meme-Ikone auf die Krypto-Technologie der NFTs.
Die 21-Jährige verkaufte das NFT für 180 ETH, die zum Zeitpunkt der Versteigerung 430.000 US-Dollar wert waren. Bei dem Verkauf behält Roth allerdings das Urheberrecht und erhält bei jedem Wiederverkauf 10 Prozent des Verkaufspreises.
„Disaster Girl“ – Meme-Geschichte
Das Foto nahm Roths Vater im Jahr 2005 auf. Die Webseite Foundation.app erklärt zu dem Foto:
„Die 4-jährige Zoe Roth rannte an einem schicksalhaften Morgen im Januar 2005 zu dem brennenden Haus in ihrer Nachbarschaft. Ihr Vater war mit der Kamera im Schlepptau ein paar Schritte zurück und machte schnell ein paar Fotos von Zoe, die vor dem Flammen-Inferno mit einem teuflischen Grinsen zu sehen ist. Ein Foto stach heraus und wurde 2008 veröffentlicht. Von Internetkennern entdeckt, verbreitete es sich schnell in alle Ecken der Welt und wurde zu einem der bekanntesten Bilder des 21. Jahrhunderts.“
Seit der Veröffentlichung des Bildes ist es als Meme in vielen Foren zu sehen. Am 16. April fand dann die 24-stündige Auktion des Originalbildes statt. Roth erklärte gegenüber Raleigh News and Observer:
„In der Lage zu sein, es zu verkaufen, zeigt uns nur, dass wir eine Art Kontrolle haben, eine Art Agentur im gesamten Prozess.“
Kontrolle über Bilder im Internet via NFTs?
Die Auktion gewann der Höchstbietende namens „3FMusic“. Roth erhält beim Weiterverkauf jeweils 10 Prozent des Verkaufspreises und hat somit erstmalig finanzielle Vorteile durch ihre Internetbekanntheit.
Der Schritt das Originalbild als NFT zu verkaufen zeigt, dass die dahinterstehende Technologie zumindest ein Problem für Roth gelöst hat: Die Teilhabe an der Nutzung privater Bilder im Internet. In der Zwischenzeit nutzte die Meme-Community das Bild als Vorlage für diverse humoristische Ausführungen. Allerdings gibt Roth gegenüber The News and Oberserver an, dass dies wenig Berührungspunkte mit ihrem Leben hat:
„Weil ich weiß, dass es irgendwann immer zur Sprache kommen wird. Ich denke nicht, dass es ein großer Teil meiner Persönlichkeit ist, weil es mich nicht widerspiegelt. Ich habe nichts davon aktiv gewählt.“
Roths Vater reichte das Foto kurz nach der Aufnahme bei der nun nicht mehr existierenden Webseite Zooomr zu einem Wettbewerb ein. Das Bild erhielt einen Preis in der Kategorie „Emotionen“. So fand das Bild dann später seinen Weg in die sozialen Medien, wo wir es auch heute noch in mannigfaltigen Versionen sehen können. Mittlerweile ist Roth Studentin am UNC-Chapel Hill.
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