Die Zulassung von Ethereum Spot ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC steht vor großen Herausforderungen. Grund dafür sind Bedenken hinsichtlich Marktmanipulation und Anlegerschutz, obwohl die Zulassung die Akzeptanz und das Interesse der Anleger steigern könnte.
Fineqia Gründer und CEO Bundeep Singh Rangar, betonte in einem Interview mit BeInCrypto die bedeutenden Implikationen und Herausforderungen, die mit Ethereum Spot ETFs verbunden sind.
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Die Marktauswirkungen einer Ethereum Spot ETF Genehmigung
Die Genehmigung von Ethereum Spot ETFs würde die Zugänglichkeit und Legitimität erhöhen, was neue Investoren anzieht, die ETH Exposition ohne direkten Besitz suchen. Rangar bemerkte:
“Die Einführung von Ethereum ETFs würde die Zugänglichkeit und Legitimität verbessern und neue Investoren anziehen, die ETH Exposition ohne direkten Besitz suchen.”
Dies könnte den Ethereum Kurs durch erhöhte Nachfrage und institutionelle Teilnahme steigern. Außerdem könnten ETH ETFs die Akzeptanz bei traditionellen Investoren fördern und Kryptowährungen in Mainstream-Portfolios integrieren, was eine breitere Marktakzeptanz unterstützt. Allerdings spiegelt die vorsichtige Haltung der SEC die regulatorischen Herausforderungen im Krypto Markt wider.
Kürzlich verzögerte die SEC die Antragstellung von BlackRock für einen Ethereum ETF und suchte öffentliches Feedback zu Bedenken hinsichtlich Betrug und Manipulation. Die Regulierungsbehörde hinterfragte auch die Klassifizierung von Ethereum nach dem Übergang zum Proof-of-Stake (PoS)-Konsensmechanismus, der möglicherweise die Kriterien des Howey-Tests für Wertpapiere erfüllt. Rangar kommentierte
“Dieser Ansatz spiegelt das Engagement der SEC für den Anlegerschutz und die Marktintegrität wider und unterstreicht die Notwendigkeit robuster Schutzmaßnahmen gegen die im Krypto Markt inhärenten Risiken.”
Wichtige Faktoren, die die Entscheidung der SEC beeinflussen, umfassen die Bewältigung von Marktmanipulationen, Betrug und Anlegerschutzbedenken. Die Überlegungen der SEC signalisieren ein reiferes regulatorisches Umfeld für Kryptowährungen, das Innovation mit umsichtiger Aufsicht in Einklang bringt, um potenzielle Risiken zu mindern.
Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Genehmigung scheint gering
Der erfolgreiche Start von Bitcoin ETFs setzt einen positiven Präzedenzfall, doch bleiben anhaltende Bedenken hinsichtlich der Marktintegrität eine bedeutende Hürde. Angesichts der besonderen Merkmale von Ethereum, wie dem Konsensmechanismus, der Staking Belohnungen ermöglicht, müssen zusätzliche Herausforderungen bewältigt werden, bevor die SEC ihre Zustimmung erteilt. Rangar führte weiter aus:
“Die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung hängt davon ab, dass wirksame Maßnahmen zur Risikominderung demonstriert werden und die Marktreife und Transparenz gezeigt werden.”
Marktteilnehmer gehen jedoch nicht davon aus, dass Ethereum-ETFs im Mai genehmigt werden. Bloombergs leitender ETF-Analyst Eric Balchunas zum Beispiel sieht nur eine 25-prozentige Chance, dass die SEC das neue Finanzprodukt genehmigt. Eine Wette auf der dezentralen Wettplattform Polymarket liegt bei nur 9 Prozent.
Diese Prognosen spiegeln wichtige Überlegungen zu Ethereums potenzieller Klassifizierung als Wertpapier wider. Sie stellen auch viele andere digitale Vermögenswerte in Frage, die PoS als Konsensmechanismus verwenden.
Interessanterweise erklärte ein Sprecher von Consensys gegenüber BeInCrypto, dass PoS die Operationen von Ethereum oder die Klassifizierung als Nicht-Wertpapier nicht beeinflusse. Ein Sprecher von Consensys sagte:
“Wenn man sich die Rede von Direktor Hinman im Jahr 2018 anschaut, als er sagte, dass Ethereum kein Wertpapier ist, basierte dies nicht auf PoW oder PoS. Der Konsensmechanismus ist irrelevant.”
Während der Konsensmechanismus von Bitcoin nahezu einzigartig ist, könnte die Genehmigung von Ethereum Spot ETFs den Weg für zahlreiche andere Kryptowährungen ebnen, die als zugrunde liegende Vermögenswerte in neuen Finanzprodukten verwendet werden. Letztlich hat jedoch die SEC das letzte Wort in dieser Angelegenheit.
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