Fidelity Digital Assets akzeptiert nun BTC als Sicherheit für Cash-Kredite. Das Angebot gilt allerdings nur für Großanleger.
Der Ausbau der krypto-basierten Dienstleistungen von Fidelity Investment zeigt, dass das Unternehmen optimistisch bezüglich der Entwicklung von Kryptowährungen ist.
Bereits seit 2019 bietet Fidelity Depot und Handelsdienstlungen für Kryptowährungen an. Die Abteilung für digitale Assets wird gemeinsam mit der Plattform BlockFi die Kredittransaktionen managen.
Das in Boston notierte Unternehmen ist ein Investor von BlockFi. Beide Unternehmen werben deswegen um Krypto-Großkunden.
Tom Jessop, der Chef von Fidelity Digital, enthüllte in einem Interview mit Bloomberg, dass große (institutionelle) Anleger (wie z.B. Miner und Hedge Fonds) die Option haben möchten, ihre Gewinne in Fiat umzuwandeln.
Der Bitcoin Kurs hat sich seit seinem Tief im März mehr als vervierfacht. Gleichzeitig steigt das Interesse institutioneller Anleger. Jessop sieht deswegen kryptobasierte Darlehen als essenziellen Bestandteil der Unternehmensstrategie.
36% der Investoren gaben bei einer Fidelity-Umfrage an, Kryptowährungen in ihr Portfolio aufgenommen zu haben und an weiteren Angeboten interessiert zu sein. Jessop glaubt, dass mit den zu erwartenden Marktwachstum auch die Nachfrage von Kryptobasierten Krediten zunehmen wird.
Viele DeFi-Plattformen ermöglichen es bereits, Kryptowährungen als Sicherheit für Kredite zu verwenden. Man kann z.B. ganz einfach Bitcoin oder Ethereum hinterlegen und erhält dafür Stablecoin-Token. Dabei wird oftmals kein KYC-Verfahren („Know your Customer“= Kundenidentifizierung) benötigt, um Kreditwürdig zu sein.
Man benötigt einen BlockFi-Account, um die oben erwähnten Kryptokredite zu erhalten. Die Homepage scheint den Anlegern ein faires Angebot zu machen. Außerdem soll es bald eine Kreditkarte mit Krypto-Cashback geben.
Diese Art von Dienstleistungsangeboten könnten gemäß dem regulierten Asset Manager zu einem größeren Trend werden. Die Anbieter können aktuell Privatkunden Kredite in Höhe von 60% der hinterlegten Sicherheiten zu Verfügung stellen.
Zac Prince, der CEO von BlockFi, kündigte an, dass es für große Firmen allerdings „individuelle Verträge“ geben wird.
Auf Englisch geschrieben von Harry Leeds, übersetzt von Maximilian Mußner.
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