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Krypto Betrüger im Visier: Google reicht offizielle Klage ein

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Google reicht eine Klage gegen vermeintliche Betrüger ein, die mit gefälschten Apps im Play Store über 100.000 Menschen getäuscht haben sollen.
  • Wie der Techgigant betonte, setzt er als Erster in der Branche ein Zeichen gegen Krypto Betrug, um Nutzer aktiv zu schützen.
  • Mit dieser Klage strebt Google danach, einen Präzedenzfall zu schaffen, um Nutzer verstärkt vor Betrug schützen zu können.
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Google verklagt eine Gruppe vermeintlicher Krypto Betrüger, die weltweit mehr als 100.000 Menschen durch gefälschte Apps im Play Store geschädigt haben sollen. Wie der Techkonzern betonte, gehe er als erstes Unternehmen der Branche aktiv gegen derartige Betrügereien vor.

Ziel sei es, einen rechtlichen Präzedenzfall zu schaffen, um Nutzer besser zu schützen.

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Google im Kampf gegen den Krypto Betrug

Laut einem CNBC Bericht vom 4. April reichte Google eine Klage gegen vermeintliche Krypto Betrüger ein. Angeblich sollen die Angeklagten falsche Angaben zu ihrer Identität gemacht und anschließend schädliche Apps, ebenfalls unter falschem Vorwand, hochgeladen haben.

Genau genommen handelte es sich dabei um Investitions und Krypto Börsen Apps, die auf Google Play hochgeladen wurden. Insgesamt wurden 87 gefälschte Apps erstellt, um Nutzer:innen damit zu täuschen.

Dazu meinte Google General Counsel Halimah DeLaine Prado in einem Interview:

“Dies ist eine einzigartige Gelegenheit für uns, unsere Ressourcen einzusetzen, um gegen böswillige Akteure vorzugehen, die ein umfangreiches Krypto-Schema betrieben haben, um einige unserer Nutzer zu betrügen.”

Google reichte die Klage die angeblichen Betrüger gegen Yunfeng Sun und Hongnam Cheung im Southern District of New York ein. Sie sollen ihre Opfer seit mindestens 2019 dazu verleitet haben, ihre Apps herunterzuladen, indem sie Textnachrichten, Online Werbung und Affiliate Marketing Kampagnen nutzten. 

Die Betrüger ließen Nutzer anfänglich kleine Beträge abheben, um Vertrauen zu schaffen. Später wurde den Nutzern jedoch mitgeteilt, dass sie eine Gebühr zahlen oder ein Mindestguthaben erreichen müssen, um ihre Krypto Gewinne abzuheben.

Erst durch Beschwerden von Opfern wurde Google schließlich auf die gefälschten Apps aufmerksam. Das Unternehmen fordert nun Schadensersatz in Höhe von über 75.000 USD und eine dauerhafte Unterlassungsverfügung gegen die Angeklagten.

Der Techgigant unternimmt damit einen wichtigen rechtlichen Schritt, um ein klares Signal an potenzielle Betrüger zu senden: Manipulationen und Betrug werden nicht toleriert. Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung des Schutzes von Nutzern und der Integrität digitaler Plattformen.

Zudem ist ein aktives Vorgehen gegen derartige Betrugsmaschen dringend notwendig. Allein im ersten Quartal 2024 beliefen sich die aus Krypto Betrügereien erbeuteten Mittel auf über eine halbe Milliarde.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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