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CBDC – Jamaika legalisiert als erstes Land eine zentralisierte Kryptowährung

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Der digitale Jamaika-Dollar "Jam-Dex" wird noch in diesem Monat im Inland eingesetzt werden.
  • Damit möchte die Regierung eine Alternative in der Wirtschaft des Landes anbieten, in der überwiegend Bargeld benutzt wird.
  • Werden weitere Länder eine eigene zentralisierte Kryptowährung einführen?
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Die Zentralbank von Jamaika erkannte die digitale Zentralbankwährung (CBDC) “Jam-Dex”  offiziell als gesetzliches Zahlungsmittel an.

Jamaika führte als erstes Land der Welt eine zentralisierte Kryptowährung als gesetzliches Zahlungsmittel ein. Mit der digitalen Zentralbankwährung will die Regierung eine Alternative in der auf Bargeld aufbauenden Wirtschaft des Landes anbieten.

Berichten zufolge ermächtigte der jamaikanische Senat die Zentralbank des Landes dazu, die CBDC – bekannt als Jamaica Digital Exchange oder Jam-Dex – auszugeben. Nach Angaben des Gouverneurs der Bank of Jamaica, Richard Byles, wird Jam-Dex noch in diesem Monat offiziell für den inländischen Gebrauch eingeführt. Byles erklärte gegenüber Blockworks:

“Der digitale Jamaika-Dollar bietet eine sicherere und bequemere Alternative zu physischen Banknoten und Münzen und kann ohne Bankkonto verwendet werden.”

Der digitale Jamaika-Dollar befindet sich seit August letzten Jahres in einer Pilotphase. BeInCrypto berichtete bereits Anfang des Jahres, dass die zentralisierte Kryptowährung im ersten Quartal eingeführt 2022 werden sollte. Allerdings führten Verzögerungen bei der Entwicklung, dazu, dass der Start in das zweite Quartal verschoben wurde.

Jamaica-Dex: Eine “sehr mächtige Kryptowährung”

Einige Unternehmen und Institutionen des Landes fördern aktiv die Entwicklung der neuen zentralisierten Kryptowährung. Das CBDC-Technologieunternehmens eCurrency, unterstützt beispielsweise die aktuelle Entwicklung. Jonathan Dharmapalan, der CEO des Unternehmens, erklärt:

“Die Gesetzgeber in Jamaika haben jetzt einstimmig die Einführung eines digitalen Dollars in Jamaika auf den Weg gebracht. Damit kann man in Jamaika jede Schuld begleichen. Der (digitale) Jamika-Dollar ist das Tauschmittel in dem Land. Und er dient als Rechnungseinheit für Jamaika.”

Ferner sei es wichtig, dass die Länder erkennen, dass ihr Geld in digitaler Form vorliegen kann: “Weil er digital ist, muss man nicht zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein, um eine Transaktion auszuführen… Er ist ein sehr, sehr mächtiges Werkzeug.”

Nach Angaben des News-Magazins Jamaica Observer plant die JMMB Group, ein Finanzdienstleistungsunternehmen, die Einführung einer Reihe neuer Produkte für den Jamaika-Dollar. Dazu zählen beispielsweise Point-of-Sale-Lösungen, E-Commerce-Produkte und neue Zahlungslösungen, die die Einführung des Jam-Dex erleichtern sollen.

Darüber hinaus fördert auch die National Commercial Bank (NCB) mit der Lynk Wallet die neue Kryptowährung des Landes, wie das News-Magazin berichtet.

zentralisierte digitale Kryptowährung (CBDC)
CBDC: Ein Bild von BeInCrypto.com

Werden weitere Länder CBDCs einführen?

Laut dem CBDC-Tracker des Atlantic Council gibt es derzeit 105 Länder, die insgesamt mehr als 95 % des weltweiten BIP repräsentieren und an einer CBDC forschen oder eine solche entwickeln. Dem Tracker zufolge entwickelten bereits zehn Länder eine CBDC. Dazu zählen unter anderem Nigeria, die Bahamas mit ihrem “Sand Dollar” und mehrere karibische Inselstaaten. Jamaika ist das erste Land, das eine CBDC als Zahlungsmittel legalisierte.

Die Pilotprojekte für den digitalen Yuan in China sollen bis 2023 fortgesetzt werden. Tianjin, Chongqing, Guangzhou, Fuzhou, Xiamen und sechs Städte in der Provinz Zhejiang wurden im April in das Pilotprogramm aufgenommen. Die USA liegen bei der Entwicklung einer eigenen digitalen Zentralbankwährung deutlich hinter anderen Ländern, da die politischen Entscheidungsträger und die Zentralbank die Entwicklung nur zögerlich vorantreiben.

Viele kritisierten bereits die Risiken, die eine solche Kryptowährung mit sich bringen kann. Banken und Regierungen könnten digitale Zentralbankwährungen missbrauchen, wesentlich mehr Kontrolle erlangen und die Technologie nutzen, um die Geldströme der Menschen zu überwachen und zu steuern.

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Martin Young ist ein erfahrener Kryptowährungsjournalist und Redakteur mit über 7 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die neuesten Nachrichten und Trends im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Seine Leidenschaft ist es, komplexe Blockchain-, Fintech- und makroökonomische Konzepte für ein Mainstream-Publikum verständlich zu machen.   Martin wurde in führenden Finanz-, Technologie- und Krypto-Publikationen vorgestellt, darunter BeInCrypto, CoinTelegraph, NewsBTC, FX Empire und...
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