E-Commerce Gigant Amazon plant angeblich ein eigenes NFT Projekt und könnte seinen Kunden bald den Kauf von an Produkte gebundenen Sammlerstücken anbieten.
Wie BeInCrpyto bereits berichtete, scheint Amazon seit geraumer Zeit eine NFT Initiative zu planen. Bis zuletzt war jedoch nicht bekannt, wie genau diese aussehen sollte – einige Spekulationen gingen in Richtung Blockchain Gaming.
Laut dem Branchen-nahen Nachrichtenportal Blockworks.co scheinen nun etwas detailliertere Informationen vorzuliegen. So plant das Unternehmen angeblich, reale Produkte mit NFTs zu verbinden.
Thebigwhale.io zufolge sollen Nutzer den Marktplatz einfach über einen zusätzlichen Tab, “Amazon Digital Marketplace“, direkt auf der Amazon Startseite aufrufen können. Zunächst könnten wohl nur US-amerikanische Kunden darauf zugreifen, in Zukunft dann alle Kunden.
Konkret würde das Ganze dann folgendermaßen aussehen: Ein Amazon Kunde kauft beispielsweise ein NFT einer digitalen NFT-Jeans, der wiederum an eine echte Jeans gebunden ist. Den Kauf wickelt der Kunde dann, wie sonst auch, per Kreditkarte ab.
Ist das der Beginn der langersehnten Massenadoption von NFT und Web3?
Für die Kryptobranche bedeutet das ein unglaubliches Wachstumspotenzial. Allein in den USA verfügt Amazon derzeit über satte 167 Millionen Prime Mitglieder.
Wie Twitter Nutzer Wale.Swoosh in einem Threat erklärt, zählt der E-Commerce Gigant weltweit über 310 Millionen aktive Kunden. Begeistern sich davon nur 1 % für diese NFT Idee, würde die Krypto Community um ein Vielfaches wachsen.
Auch hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit von Web3 Anwendungen wäre dies ein gewaltiger Schritt nach vorne. Da der Onlinehändler es seinen Kunden ermöglicht, NFTs per Kreditkarte zu kaufen und zu halten, ist kein technisches Wissen vonnöten. Niemand muss sich mit MetaMask auseinandersetzen, dessen Funktionsweise verstehen, oder gar Sorge haben, bei einer Transaktion einen Fehler zu machen. Kurz um: Es wäre das aktuell wohl benutzerfreundlichste Web3 Produkt auf dem Markt.
Letzteres stellt eine der größten Hürden zwischen Web3 und Massenadoption dar: die Benutzerfreundlichkeit. Dies betrifft sowohl Zahlungen als auch praktische Handhabung und einfache Abläufe. Entwickelt Amazon also gerade eventuell eine Art Paradelösung für dieses Problem?
Wie könnte die Infrastruktur aussehen?
Über die zugrundeliegende Blockchain Technologie ist bis jetzt noch nichts bekannt. Allerdings scheint das Unternehmen seit Beginn des Vorhabens verschiedene Optionen für die Integration in Betracht gezogen zu haben. Darüber hinaus gibt auch die angekündigte Partnerschaft mit Avalanche Anlass für Spekulationen.
Angeblich haben sich Vertreter des Unternehmens bereits mit Layer 1 Projekten, Blockchain Gaming Entwicklern und weiteren Unternehmen der Branche in Verbindung gesetzt. Entweder hat das Unternehmen also bereits Dutzende von Web3-orientierten Entwicklern eingestellt oder es ist gerade auf der Suche.
Blockworks.co zufolge plant Amazon, eine Art eigene, private Blockchain zu schaffen. Ob dies durch die Abspaltung eines bestehenden Protokolls oder auf andere Weise geschehen könnte, ist jedoch nicht klar. Darüber hinaus könnte sogar ein Amazon Token Teil des Deals sein.
Obgleich Kryptonachrichtenportale, wie TheBigWhale.io, den 24. April als Launch Datum meldeten, ist noch keine offizielle Information darüber aufzufinden.
Bis zuletzt lehnten Amazon-Sprecher eine Stellungnahme zu diesem Thema ab. Blockworks.co zufolge würde der Start allerdings spätestens im Mai erfolgen.
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