Die Korea Financial Intelligence Unit (KOFIU), eine südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde, veröffentlichte kürzlich einen Bericht über das Krypto-Geschäft in der Region im zweiten Halbjahr 2023. Der Bericht zeigt einen signifikanten Anstieg von 390.000 Nutzern, was die Gesamtzahl bis Ende 2023 auf 6,45 Millionen erhöht.
Dieses Wachstum spiegelt einen Anstieg von sechs Prozent im Vergleich zu den Zahlen Ende Juni 2023 wider. Es zeigt auch das wachsende Interesse und die zunehmende Beteiligung des Landes am Krypto-Markt.
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Hinter dem Anstieg: Profile der Krypto-Investoren in Korea
Der KOFIU-Bericht nimmt Investorenprofile etwas genauer unter die Lupe. Etwa 80.500 Investoren besitzen Konten, die mehr als 100 Millionen Koreanische Won (~74.280 USD) auf inländischen Börsen wert sind. Im Gegensatz dazu haben rund 65 Prozent der Investoren weniger als 500.000 Koreanische Won (~371,40 USD) auf ihren Konten.
Zusätzlich haben etwa 2.500 Personen Investitionen im Wert von mehr als einer Milliarde Koreanische Won (~742.815 USD) auf ihren Konten. Diese Nutzer repräsentieren nicht nur mehr als zehn Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes, sondern sind zu 99 Prozent als „individuelle“ Investoren identifiziert. Diese Verteilung zeigt ein breites Spektrum an Investitionssummen, das unterschiedliche Engagement- und Risikobereitschaftsniveaus unter den südkoreanischen Krypto-Investoren widerspiegelt.
Der Bericht der KOFIU zeigt auch, dass das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen von 22 virtuellen Vermögenswertbörsen in Korea in der zweiten Jahreshälfte etwa 3,6 Billionen Koreanische Won (2,6 Milliarden USD) betrug. Dies ist ein Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte. Darüber hinaus stieg der Gesamtwert der von registrierten Börsen gehaltenen Kryptowährungen um 53 Prozent auf 43,6 Billionen Koreanische Won (32,36 Milliarden USD).
„Das Gesamtvolumen der Einlagen in [Koreanischen Won] KRW stieg um 21 Prozent, da die Preise für virtuelle Vermögenswerte stiegen und die Investitionsstimmung sich erholte.“
KOFIU
Der Bericht weist auch auf ein einzigartiges Handelsmuster in Korea im Vergleich zu globalen Börsen hin. Zum Beispiel beträgt der Handelsanteil von Bitcoin auf globalen Börsen 49,87 Prozent. In Korea war er deutlich geringer, bei 27,5 Prozent.
Die Investitionsmuster bei Altcoins sind ebenfalls bemerkenswert. Dabei hält Ripple (XRP) den zweitgrößten Anteil an inländischen Transaktionen mit 15,4 Prozent. Ethereum belegt mit einem Anteil von 8,4 Prozent lediglich den dritten Platz.
Dogecoin (DOGE) und Ethereum Classic (ETC) folgen auf den vierten und fünften Plätzen. Sie haben Anteile von 2,9 Prozent und 2,8 Prozent.
Korea zählt zu den führenden Ländern im aktiven Krypto-Handel im Verhältnis zur Bevölkerungsgröße. Der Koreanische Won hat kürzlich den US-Dollar beim Handelsvolumen unter den Fiat-Währungen übertroffen.
Offensichtlich bleibt Krypto in Korea ein heißes Thema, denn es spiegelt sich sogar in politischen Kampagnen großer Parteien wider. Sie nutzen Krypto-bezogene Versprechen, um Stimmen zu gewinnen. Im April versprach die People Power Party, die Präsident Yoon Suk Yeol unterstützt, eine digitale Vermögenssteuer zu verzögern. Außerdem versprach die Demokratische Partei, Beschränkungen für börsengehandelte Fonds (ETFs) am Kassamarkt, einschließlich US-Bitcoin-Produkten, aufzuheben.
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