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Kommt ein Altcoin-Crash? Celsius verkauft 215 Mio. USD in Krypto

3 min
Aktualisiert von Maximilian Mußner
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IN KÜRZE

  • Das Celsius Network plant am 1. Juli die Liquidierung von Altcoins im Wert von 215 Millionen. US-Dollar und deren Umwandlung in Bitcoin und Ethereum.
  • Der geplante Ausverkauf löste Bedenken über mögliche Auswirkungen auf die Marktpreise und die Stimmung aus.
  • Während sich die Anleger:innen auf die Auswirkungen vorbereiten, wird deutlich, wie wichtig der regulatorische Rahmen und der Anlegerschutz sind.
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Während der Krypto-Markt den Atem anhält, bereitet sich ein Unternehmen darauf vor, eine Bombe platzen zu lassen, die in den Korridoren der digitalen Währungen Widerhall finden könnte. Am 1. Juli 2023 plant das Celsius Network, ein inzwischen bankrotter Krypto-Kreditgeber, den Verkauf von Altcoins im Wert von 215 Millionen US-Dollar – eine noch nie dagewesene Liquidierung von Kryptowährungen auf dem Markt.

Darüber hinaus findet der bevorstehende Abverkauf inmitten des verstärkten regulatorischen Durchgreifens in den USA statt. Der Abverkauf könnte daher einen Domino-Effekt auf dem ganzen Markt auslösen.

Diese Krypto-Assets sind betroffen

Im Rahmen der Finanztransaktion, der vor dem Hintergrund eines strengen regulatorischen Vorgehens in den USA durchgeführt wird, wandelt das Celsius Network eine Vielzahl von Altcoins in Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) um. Das Unternehmen erklärte dazu auf Twitter:

“Celsius wird ab dem 1. Juli alle Altcoins aller Kunden (außer Custody- und Withhold-Konten) verkaufen und in Bitcoin und Ethereum umwandeln”

Folgende Altcoins sind von diesem Verkauf betroffen:

  • Celsius (CEL)
  • Polygon (MATIC)
  • Cardano (ADA)
  • Chainlink (LINK)
  • Litecoin (LTC)
  • Polkadot (DOT)
  • Bitcoin Cash (BCH)
  • Aave (AAVE)
  • Binance Coin (BNB)
  • Uniswap (UNI)
  • Stellar (XLM)
  • Solana (SOL)
  • EOS (EOS)
  • FTX Token (FTT)
  • Serum (SRM)

Angesichts des bevorstehenden Großverkaufs des Celsius Network fragen sich viele Krypto-Fans, wie sich ihre Investitionen weiter entwickeln. Eine Schlüsselfrage ist, wie der Markt auf den Druck dieses enormen Ausverkaufs reagiert und ob er zu einem Altcoins-Crash führt.

Die Auswirkungen auf bestimmte Altcoins, die Stimmung der Anleger:innen und die allgemeinen Markttrends sind ebenso ungewiss wie zu erwarten.

Kommt der Altcoin Crash?

Das Altcoin-Portfolio von Celsius Network umfasst mehrere unterschiedliche Vermögenswerte. Unter ihnen ist der CEL Token, der native Token des Celsius Network. Mit rund 70,5 Millionen US-Dollar handelt es sich um die größte Verkaufssumme des Portfolios.

Der Kurs des CEL Token litt auch in diesem Jahr weiter und fiel um fast 80 %. Der anstehende Abverkauf dürfte den Preis des Tokens also weiter in die Tiefe schlittern lassen.

Die eine Million Euro Frage bleibt jedoch, wie sich der Verkauf auf den zukünftigen CEL Preis und die Stimmung rund um den Token auswirkt.

Celsius US Price Performance
CEL Token Kurs US-Dollar Chart Quelle: TradingView

Auch der Polygon (MATIC) Kurs könnte im Zuge des Abverkaufs weiter unter Druck geraten. Mit Token im Wert von rund 51,8 Millionen US-Dollar ist die führende Kryptowährung ebenfalls ein Kandidat für einen stärkeren Einbruch.

Der Kurs des Tokens fiel alleine in der letzten Woche um 25 %. Angesichts des bevorstehenden Ausverkaufs stehen der Preis und die Marktstimmung von MATIC auf Messers Schneide.

Darüber hinaus ist Cardano ein weiterer prominenter Altcoin, der von dem Liquidationsplan des Celsius Network betroffen ist. Das Celsius Network hält momentan noch ADA-Token im Wert von etwa 26,2 Millionen US-Dollar.

Polygon MATIC Kurs Chart
Polygon Kurs Chart US-Dollar Quelle; TradingView

Der Markt wartet daher gespannt auf den Einfluss des Ausverkaufs auf den ADA Preis, insbesondere, weil der ADA Kurs seit Beginn des verstärkten regulatorischen Vorgehens um 17 % fiel.

Cardano Kurs Chart
Cardano Kurs US-Dollar Chart Quelle; TradingView

Der Abverkauf der Altcoins dürfte sich jedoch nicht nur auf diese drei Token, sondern auf den gesamten Krypto-Markt auswirken. Andere namhafte Altcoins, die von Celsius Network gehalten werden, darunter Chainlink, Litecoin, Polkadot, Bitcoin Cash, Aave und der Binance Coin, stehen ebenfalls unter potenziellem Verkaufsdruck.

Wie reagiert der Krypto-Markt?

Auch wenn dieses Ereignis wie ein Untergangsszenario für Altcoin-Inhaber:innen erscheinen mag, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Markt keine Einbahnstraße ist.

Die Dynamik des Kryptohandels ist von Natur aus unvorhersehbar, und ein einzelnes Ereignis, egal wie bedeutend, besiegelt nicht das Schicksal des Marktes. Daher liegt der Schlüssel zum Navigieren in diesen turbulenten Gewässern darin, Entscheidungen auf Basis eines größtmöglichen Verständnisses und gründlicher Recherche zu treffen.

Der bevorstehende Altcoin-Ausverkauf könnte ein entscheidender Moment in der Geschichte der Kryptowährungen sein, der die Notwendigkeit eines robusten regulatorischen Rahmens, von Transparenz und Anlegerschutz im Krypto-Ökosystem unterstreicht.

Ob der beispiellose Schritt von Celsius Network einen Altcoin-Crash auslösen wird oder nur eine kleine Welle im riesigen Krypto-Ozean, bleibt abzuwarten. Aber eines ist sicher: Es lohnt sich, den 1. Juli im Auge zu behalten.

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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