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Krypto, Bitcoin, Bärenmarkt: Wie entwickelt sich der Kurs?

3 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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Der gesamte Krypto-Markt samt Bitcoin erreicht den niedrigsten Stand seit Dezember 2020. Mit dem derzeitigen Kurs sind mitten im Bärenmarkt angekommen! Aber du musst nicht verzweifeln, wir sind ja für dich da.

Du willst wissen, wie sich Krypto und Bitcoin lang- und kurzfristig entwickeln? Wohin sich der Kurs bewegt? Wir haben uns der Aufgabe angenommen und gehen alle wichtigen Faktoren für dich durch: von fundamentalen Daten bis Fibonacci Unterstützung – von Block bis Chain.

Zur letzten Ausgabe geht es hier.

Bitcoin-Kurs erreicht 20.000 USD – Langfristiger Trend erkennbar?

Die amerikanische Notenbank FED beschloss gestern nach einer zweitägigen Sitzung den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte zu heben. Damit hebt sie den Zins auf eine Spanne von 1,5 bis 1,75 %, die höchste Anhebung seit dem Jahr 1994!

Eine Anhebung bedeutet, dass Investoren weniger Kapital, um zu investieren, zur Verfügung steht. Insgesamt also weniger Geld in risikoreiche Assets, wie Krypto bzw. Bitcoin oder Tech-Aktien, fließt. Bitcoin gibt üblicherweise die Marschrichtung für den gesamten Kryptomarkt vor.

Die FED hat sich vor allem Preisstabilität und Vollbeschäftigung zu ihrem Mandat genommen – ein Ziel von 2 % Inflation sei angestrebt.

Auch die Europäische Zentralbank (EZB) in Form deren Präsidentin Christin Lagarde ließ andeuten, den Leitzins in Europa anziehen zu wollen. In einem am 23. Mai veröffentlichten Schreiben, deutet Frau Lagarde darauf hin, damit die Inflation bekämpfen zu wollen.

“Ausgehend von den derzeitigen Aussichten werden wir wahrscheinlich in der Lage sein, die negativen Zinssätze bis zum Ende des dritten Quartals zu beenden.”

Dass sich die EZB aber in einer Zwickmühle befindet, ist hausgemacht: Einerseits haben wir in der Eurozone verheerende Inflation von 8,1 %, andererseits sind Mitgliedsstaaten aus dem Süden hoch verschuldet. Hebt die EZB den Zins zu stark an, droht der Staatsbankrott für manche Staaten, hebt sie den Zins nicht an, droht eine noch schlimmere Inflation. Inflation, welche zulasten unser aller Wohlstand geht.

Nachdem die EZB das Ziel der Preisstabilität auf 2 %Inflation jährlich uminterpretiert hat, handelt diese zögerlicher als die FED. Ein wirklicher Wille zur Bekämpfung der Inflation wird nicht gezeigt, stattdessen wird versprochen den überschuldeten Staaten noch mehr unter die Arme zu greifen. Staatsanleihen-Käufe sollen vor allem Italien, Griechenland usw. betreffen.

Krypto-Assets drehen nach oben?

Was dies für den Bitcoin Kurs und Krypto bedeutet?

Vor allem eines: Unsicherheit. Die Anleger wissen nicht so recht, wohin mit ihrem Geld. Gold, Aktien und auch Krypto erleben seit einigen Monaten einen kompletten Abverkauf. Bitcoin befindet sich 67 %, der S&P 500 20 % und Gold 10 % unter dem jeweiligen Allzeithoch.

Bitcoin Kurs Chart, Krypto im Bärenmarkt
Quelle: Coinmarketcap.com

Der Kurs der Finanzassets steigt zwar nicht – dafür aber jener von Öl, Gas und Nahrungsmitteln. Anhand der “Commodity” Weizen, können Konsumenten z.B. sehen, wie sehr der Preis gestiegen ist. Zusammengefasst wird also alles teurer, die Menschen ziehen ihr Geld aus sämtlichen Investments ab, um sich Grundlegendes leisten zu können. Wieso unternimmt die Regierung nichts dagegen?

Die FED versucht es zumindest, die EZB hingegen nicht. Was die FED dabei in Kauf nimmt, ist allerdings nichts Geringeres als eine Rezession. Durch ein zu starkes Anheben der Zinsen, laufen die Notenbanker Gefahr, die Wirtschaft zu stark abzubremsen. Bereits das BIP im ersten Quartal 2022 erlitt einen Rückgang von 0,3 % – das zweite Quartal wird ob der steigenden Leitzinsen nicht besser ausfallen.

Wir steuern nicht nur auf eine Krise zu. Wir sind mitten in der Krise.

Krypto verglichen zum Leitzins; Kurs könnte drehen
Quelle: fred.stlouisfed.org

Krypto-Assets sollte diese Entwicklung, zumindest langfristig, gut kommen. Da die beiden Zentralbanken im langfristigen Trend die Zinsen niedrig halten werden, steuern wir auf eine Phase des Geldüberflusses hin – Krypto sollte davon profitieren. Niedrige Zinsen bedeuten mehr Kapital und mehr Kapital bedeutet mehr Nachfrage nach Risikoassets.

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Toni Lukic ist der Chefredakteur von BeInCrypto Deutschland. Seit 2022 ist er Mitorganisator des monatlichen Meetups "Crypto Invest Berlin" und spricht auf Konferenzen zu Krypto, Web3 und Blockchain. Außerdem ist er als Berater für Krypto-Startups tätig und ab April 2023 Mentor des DeFi Talents Kurses am Blockchain Center der Frankfurt School. An dieser Schule absolvierte er zuvor den NFT-Talents-Kurs und das Influencer by DNA-Programm. Im Jahr 2019 schloss er sein Studium der...
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