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Krypto “Diktatur” in den USA? Senatorin schockiert mit Gesetzesentwurf

2 min
Von Martin Young
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IN KÜRZE

  • US-Senatorin Elizabeth Warren will jegliche Privatsphäre bei digitalen Transaktionen abschaffen.
  • Sie möchte Krypto-Wallets, -Nodes und -Validatoren sollen als "Gelddienstleistungsunternehmen" behandeln.
  • Der Gesetzesentwurf der US-Senatorin stellt womöglich einen weiteren Schritt in Richtung Überwachungsstaat da.
  • promo

Die US-Senatorin Elisabeth Warren fordert eine umfassende Regulierung des Krypto-Marktes und schockiert damit die Community.

Die überzeugte Anti-Krypto-Demokratin veröffentlichte vor kurzem ihren Vorschlag für ein neues Krypto-Gesetz. Allerdings enthält der Entwurf zahlreiche Lücken. Diese zeigen, dass sie die zugrundeliegende Technologie wohl nicht versteht.

Mit dem Gesetzentwurf soll das “Financial Crimes Enforcement Network” verpflichtet werden, Leitlinien für digitale Vermögenswerte herauszugeben. Mit anderen Worten: Sie will mit der Branche und der Anlageklasse wie mit kriminellen Entitäten verfahren.

“Schurkenstaaten, Oligarchen und Drogenbarone nutzen Krypto, um Milliarden zu waschen, Sanktionen zu umgehen und den Terrorismus zu finanzieren.”

Das war die jüngste Tirade der Politikerin, die die Industrie und alle, die mit ihr zu tun haben, eindeutig ablehnt.

Elizabeth Warren: Validatoren und Nodes sind Unternehmen

Der vorgeschlagene “Digital Asset Anti Money Laundering Act of 2022” enthält eine Reihe von Anforderungen, die jegliche digitale Privatsphäremöglichkeiten beseitigen.

Warren zeigt dabei einen erheblichen Mangel an Verständnis für die Technologie und will Wallets, Nodes und Validatoren als “Gelddienstleistungsunternehmen” einstufen. Doch eigentlich sind Validatoren und Nodes Softwarekomponenten, die Blockchain-Transaktionen authentifizieren, und keine Unternehmen.

Außerdem müssten sich diese “Unternehmen” als Finanzinstitute registrieren lassen, wie es im Bankwesen und im traditionellen Finanzwesen üblich ist. Als solche müssten sie die persönlichen Daten jeder Person, die ihre Software nutzt, identifizieren und aufzeichnen.

Darüber hinaus wären diese “Unternehmen” verpflichtet, Berichte über ihre Nutzer zu erstellen, ohne dass ein Haftbefehl, ein Ersuchen der Regierung oder ein hinreichender Grund vorliegt. Diesen “Unternehmen” wäre es laut Elizabeth Warren auch verboten, Transaktionen über Datenschutz-Tools oder -Netzwerke durchzuführen.

Community reagiert mit Empörung: Krypto vor dem Aus?

Laut der in Washington DC ansässigen Forschungs- und Interessenvertretungsorganisation CoinCenter würde der Gesetzesentwurf keine weiteren Katastrophen wie den FTX Crash verhindern und die Nutzer sogar einem größeren Risiko aussetzen. Des Weiteren erklärte CoinCenter, dass das Gesetz den Amerikanern jegliche technologische Möglichkeiten zum Schutz der eigenen Privatsphäre entziehen würde.

“Der Gesetzentwurf wurde absichtlich so gestaltet, erlaubnisfreie Blockchains für Amerikaner unzugänglich zu machen, indem er alle Validatoren und Entwickler dieser Netzwerke dazu zwingt, ihre Infrastruktur zu blockieren und zu überwachen.”

Der Branchenexperte Ryan Sean Adams bezeichnete das Gesetz als den “bedeutendsten Angriff auf die digitale Freiheit”, den er je gesehen habe. So zielt der Gesetzentwurf laut Adams darauf ab, die finanzielle Privatsphäre zu verbieten und Amerika in einen totalen Überwachungsstaat zu verwandeln:

“Anstatt sich auf die Werte unserer Verfassung zu besinnen, folgen wir China in einen halbherzigen digitalen Autoritarismus.”

Der Mitbegründer von Reflexivity Research, Will Clemente, kommentierte den Gesetzesentwurf mit den Worten:

“Elizabeth Warren ist so ungebildet, dass sie nicht erkennt, warum die FTX-Pleite das Gleiche ist wie die Pleite der Mindestreservebanken, die seit Jahrhunderten stattfindet.”

Clemente erklärte weiter, warum FTX ein Paradebeispiel für die Erschaffung von Bitcoin sei. Letzterer wurde erschaffen, um das Vertrauen von Mittelsmännern hinfällig zu machen. Daher sei die Weiterentwicklung von Krypto-Technologien und keine neuen Verbote die Lösung.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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