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Krypto-Jacking: Das perfekte Verbrechen?

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Aktualisiert von Alex Roos
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IN KÜRZE

  • Teen verbrennt sich die Finger an Grafikkarte
  • Computer immer häufiger Opfer von Krypto-Jacking
  • Wie Sie sich schützen können:
  • promo

Kryptowährungen dienen auch der dunklen Seite der Computerwelt. Vor allem durch Mining haben Hacker mittlerweile einen einfachen Weg Rechenleistung zu Geld zu machen. Krypto-Jacking gewinnt immer mehr an Popularität.
Der Begriff Krypto-Jacking beschreibt einen Prozess, bei dem Hacker fremde Computer eine Kryptowährung minen lassen. Dabei hinterlassen die Eindringlinge kaum Spuren und können die erbeutete Rechenleistung leicht zu Geld machen.

Das Verbrechen des 21sten Jahrhunderts

Bisher mussten Hacker kreativ werden, um aus gehackten Computern Einkommen zu generieren. Doch durch das Aufkommen von Kryptowährungen, ist dies erleichtert worden. Beispielsweise war Ransom-Ware einer der Versuche. Dabei verschlüsselte ein Hacker den Computer seines Opfers und forderte eine bestimmte Summe in Bitcoin, für die Rückgabe der Daten. Doch Krypto-Jacking ist raffinierter insofern, dass die Opfer meist nicht mal merken, dass sie gehackt sind. Anstatt sich bemerkbar zu machen, installieren die Eindringlinge eine Mining Software. Im Hintergrund schürft der Computer des Opfers dann eine Kryptowährung, meistens Monero. Der Hacker kann somit Geld verdienen, ohne dass er dabei auffällig wird. Allerdings gibt es Indizien dafür, dass der eigene Computer versteckt mint: Abdelrhman Badr, ein 18-jähriger Teenager aus England, wunderte sich, dass sein PC beim Spielen abstürzte. Als er seine Maschine untersuchte und an die Grafikkarte fasste, verbrannte er sich leicht die Hand, da diese so heiß war. Wie der BBC berichtet, musste Badr feststellen, dass sein Computer heimlich Monero minte.

Krypto-Jacking wird populärer

Da die Methode für virtuelle Angreifer so attraktiv ist, häufen sich die Krypto-Jacking Angriffe. Erst Mitte Mai verkündeten mehrere High-Performance-Computer-Centers (HPCs) in Europa einer ähnlichen Attacke zum Opfer gefallen zu sein. Die Täter zu fassen ist beinahe unmöglich. Denn der Privacy Coin Monero lässt keine Analyse der Blockchain und Zahlungsströme zu. Anders als bei einer Ransom-Ware Attacke mit Bitcoin, können Ermittler daher nicht verfolgen, wohin die Beute fließt. Die einzige Möglichkeit zum Schutz scheint es extra vorsichtig mit dem Computer zu sein. Installieren Sie sich ein verlässliches Anti-Viren Programm und laden Sie keine zwielichtigen Inhalte aus dem Web herunter. Wenn der Computer selbst in Ruhezeiten auf vollen Touren läuft, könnte das ein Indiz auf Krypto-Jacking sein.
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Alex einen Bachelor von der Frankfurt School of Management & Finance im Studiengang Management, Philosophy & Economics. Seine Bachelorthese schrieb er über die Anwendungsfelder der Blockchain Technologie. Seit 2016 beschäftigt sich Alex intensiv mit Bitcoin, der Blockchain Technologie und anderen Kryptowährungen. Anfang 2018 begann Alex regelmäßig Inhalte in Schrift und Ton zur Krypto-Welt zu produzieren. Neben BeInCrypto führt er auch mehrere Podcasts.
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