Die Cyberkriminalität, insbesondere der Krypto-Ransomware-Vektor, hat erhebliche Veränderungen erfahren und markiert einen Wendepunkt in der Sicherheit digitaler Vermögenswerte.
Laut der jüngsten umfassenden Analyse von Chainalysis, einem führenden Anbieter von Blockchain-Analysen, haben die Ransomware-Zahlungen erstaunlicherweise die Schwelle von einer Milliarde USD überschritten, was eine deutliche Eskalation der Verbreitung dieser Cyberangriffe unterstreicht.
Krypto-Ransomware: Ein wachsender Trend
Parallel zu diesem alarmierenden Trend hat Tornado Cash, ein Ethereum-basierter Mixer, einen erneuten Aufschwung erlebt, obwohl er stark sanktioniert ist. Dies deutet auf eine Weiterentwicklung der von Cyberkriminellen eingesetzten Taktiken hin.
Das Wiederaufleben von Tornado Cash inmitten von Sanktionen unterstreicht die Hartnäckigkeit der kriminellen Unterwelt im Kryptobereich. Eric Jardine von Chainalysis drückte seine Überraschung über diese Entwicklung aus und betonte, wie:
“Das allmähliche Wiederaufleben von Tornado Cash… war unerwartet.”
Eric Jardine
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Dieses unerwartete Wiederaufleben stellt eine komplexe Herausforderung für die Aufsichtsbehörden dar und verdeutlicht die Anpassungsfähigkeit der cyberkriminellen Netzwerke bei der Umgehung von Sanktionen.
Die Schaffung von 583 neuen Ransomware-Varianten im selben Jahr deutet auf eine eskalierende Bedrohung sowohl für die Cyber- als auch die Kryptowährungssicherheitslandschaft hin. Kim Grauer von Chainalysis bemerkte die Bedeutung dieser Eskalation und stellte fest, dass “wir ein Allzeithoch” bei Ransomware-Aktivitäten erreicht haben.
Dies steht in krassem Gegensatz zu dem früheren Fokus auf andere Cyberverbrechen wie Hacking und Geldwäsche.
Regierungen wehren sich
Als robuste Reaktion auf diese Bedrohungen hat das US-Finanzministerium sein Vorgehen gegen Unternehmen, die mit russischen Ransomware-Operationen in Verbindung stehen, verschärft und insbesondere Sanktionen gegen Personen verhängt, die mit der berüchtigten LockBit-Gruppe in Verbindung stehen. Das Kollektiv soll Vermögenswerte im Wert von 9 Milliarden USD von einem US-Broker-Dealer erbeutet haben.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Finanznetze zu zerschlagen, die solchen cyberkriminellen Aktivitäten zugrunde liegen. Sie sieht vor, dass Kryptoadressen auf eine schwarze Liste gesetzt werden und den US-Behörden der Besitz der sanktionierten Personen gemeldet werden muss.
Diese Entwicklungen haben ein Schlaglicht auf die sich entwickelnden Strategien der Ransomware-Angreifer geworfen. Insbesondere das Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Modell hat sich neben der Abhängigkeit von Initial Access Brokern (IABs) entwickelt.
Dieses “beunruhigend effektive” Geschäftsmodell, wie es Andrew Davis von Kivu Consulting beschreibt, erleichtert die Verbreitung von Ransomware-Angriffen. Es macht sie zugänglicher und folglich schwieriger zu bekämpfen.
“Der Anstieg des Angriffsvolumens kann auf den einfachen Zugang zum Partnermodell und die Annahme von Ransomware-as-a-Service zurückgeführt werden, ein beunruhigend effektives Geschäftsmodell für Cyberkriminelle.”
Andrew Davis
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