Das Krypto Valley in der Schweiz und Liechtenstein entwickelt sich dynamisch weiter. Mehr Unternehmen, mehr Kapital, stärkere internationale Vernetzung.
Der Blockchain-Hotspot trotzt der Marktschwäche und zieht globale Player an. Neue Zahlen zeigen eindrucksvoll das Wachstum der Region.
Zug bleibt das Herz des Krypto Valley – mit internationalen Schwergewichten
Das Krypto Valley, das die Schweiz und Liechtenstein umfasst, verzeichnet aktuell 1.789 Blockchain-Unternehmen. Laut dem “CV VC Top 50 Report” ist das ein Zuwachs von 14 Prozent im Vergleich zu 2023. Diese Entwicklung zeigt, dass die Region trotz regulatorischer Unsicherheiten und globaler Marktschwankungen stark bleibt.

Zug, das als Zentrum des Krypto Valley gilt, beherbergt inzwischen 719 Firmen und bleibt damit unangefochten führend. Dort haben sich unter anderem Schwergewichte wie Ethereum, Cardano, Solana, Dfinity und Near etabliert. Viele der ansässigen Projekte arbeiten im Bereich Infrastruktur – dieser macht laut dem Bericht rund 20 Projekt aller Tätigkeitsfelder aus.
Der Report analysierte auch das investierte Kapital. Im ersten Halbjahr 2024 sammelten Blockchain-Unternehmen aus dem Krypto Valley über 580 Millionen USD ein. Das entspricht einem Anstieg von rund 8 Projekt gegenüber dem Vorjahr. Bemerkenswert: Diese Entwicklung vollzog sich in einem global eher stagnierenden Marktumfeld.
Neben Zug wächst auch der Standort Liechtenstein. Dessen regulatorische Klarheit und krypto-freundliche Haltung ziehen immer mehr internationale Firmen an. Der Finanzplatz Vaduz etabliert sich zunehmend als strategisches Drehkreuz für Tokenisierung und digitale Vermögenswerte.
Schweiz bleibt Europas Krypto-Vorreiter
Die Schweiz gilt seit Jahren als eines der innovationsfreudigsten Länder im Krypto-Bereich. So hat etwa die Stadt Lugano im Jahr 2023 Bitcoin und Tether (USDT) als Zahlungsmittel für öffentliche Dienstleistungen eingeführt. Diese frühe Adoptionsbereitschaft hat Signalwirkung für andere europäische Städte.
Auch regulatorisch verfolgt die Schweiz eine progressive Linie. Mit dem “DLT-Gesetz” hat sie bereits 2021 eine umfassende rechtliche Grundlage für Blockchain-Anwendungen geschaffen. Diese Klarheit fördert Investitionen und gibt Projekten Rechtssicherheit – ein entscheidender Standortvorteil.
Internationale Unternehmen wie Fireblocks, Chainalysis oder Consensys haben mittlerweile Dependancen im Krypto Valley eröffnet oder Kooperationen mit lokalen Partnern geschlossen. Dieser Trend zeigt: Die Region bleibt ein Magnet für globale Blockchain-Innovationen.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.
