Der BALD-Token erfreute sich am Sonntag einer explosionsartigen Beliebtheit, wie BeInCrypto berichtete. In nur 24 Stunden schoss der am Samstag veröffentlichte neue Memecoin auf das 30.000-fache seines Ursprungswerts. Aber wieder nur einen Tag später krachte der Tokenpreis zusammen und verlor direkt 85 % seines Werts. Scheinbar haben sich die Betreiber mit 25,6 Millionen US-Dollar an Liquidität aus dem Staub gemacht.
Das Szenario spielte sich auf der Ethereum-Layer-2-Lösung “Base” von Coinbase ab. Dabei startete das L2-Projekt Anfang Juli mit dem Ziel, ein neues vertrauenswürdiges Ökosystem für Krypto-Projekte zu bieten. Nun scheint es, als hätten die BALD-Entwickler:innen zunächst viel Aufmerksamkeit aus der Szene auf sich gezogen, um das neueste Produkt von Coinbase für einen Rug Pull* zu nutzen. Und so entzogen die BALD-Betreiber ihrem Projekt 25,6 Millionen US-Dollar.
* Ein “Rug Pull” im Kryptobereich bezeichnet eine betrügerische Praxis, bei der die Entwickler:innen eines Projekts plötzlich alle Gelder entziehen, wodurch Investor:innen ihre Einlagen verlieren.
Laut Daten von CoinGecko ist BALD im Anschluss daran um inzwischen 89 % im Wert eingebrochen.
Der Onchain Intrigue Telegram Channel verfolgte die Betrüger-Wallet, nach dem Rug Pull.
Dabei zeigte sich, dass das Wallet zunächst weitere BALD-Token kaufte, um noch mehr Liquidität hinzuzufügen. Anschließend tauchte ein bizarrer Tweet des Memecoin auf, der Krypto-Twitter scheinbar dazu verleitete, noch mehr Token zu kaufen. Dann aber entfernte das Wallet die gesamte Liquidität wieder.
Die Besonderheit in diesem Betrugsfall ist, dass die Betrüger-Wallet einem Krypto-Wal gehört, der Zugriff auf einen großen Vorrat an cbETH hat. Deshalb spekulierte der Krypto-Sektor zuvor, dass der Coinbase-CEO Brian Armstrong selbst hinter dem “Marketingmanöver” stecken könnte.
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