Laut einer Prognose des Technologieberatungsunternehmens Gartner wird das Metaverse bis zum Jahr 2026 zu einem wichtigen Bestandteil des Lebens der Menschen werden – ähnlich wie heute das Internet. Gartner prognostiziert, dass bis dahin ein Viertel der Weltbevölkerung täglich mindestens eine Stunde im Metaverse verbringen wird.
Das Beratungsunternehmen Gartner erklärte in einer am 7. Februar 2022 veröffentlichten Pressemitteilung, dass wahrscheinlich mindestens 25% der Menschen bis zum Jahr 2026 mindestens eine Stunde pro Tag im Metaverse verbringen werden, um dort zu arbeiten, einzukaufen, sich weiterzubilden, soziale Kontakte zu pflegen und sich zu unterhalten.
Das Metaverse wird mithilfe von Hilfsmitteln wie VR-Headsets und sogar Tablets ein “erweitertes interaktives Erlebnis” bieten. Am bemerkenswertesten ist jedoch, dass Gartner im Hinblick auf den Kryptowährungsmarkt davon ausgeht, dass digitale Währungen und NFTs ein wichtiger Bestandteil dieses Ökosystems sein werden, da “kein einzelner Anbieter das Metaverse besitzen wird”. Gartner geht davon aus, dass virtuelle Ökonomien durch diese Assets gestützt werden.
Marty Resnick, Research Vice President bei Gartner, erklärte, wie sich diese Entwicklung auf das Leben auswirken könnte: “Die Anbieter entwickeln bereits Möglichkeiten für die Nutzer, ihr Leben in digitalen Welten zu reproduzieren. Vom virtuellen Unterricht über den Kauf von digitalem Land bis hin zum Bau von virtuellen Häusern werden diese Aktivitäten derzeit noch in separaten Umgebungen durchgeführt. Letztendlich werden sie in einer einzigen Umgebung stattfinden – dem Metaverse – mit verschiedenen Anlaufstellen und verschiedene Technologien und einzigartigen Erfahrungen.”
Eine gewagte Prognose. Allerdings sieht es immer mehr danach aus, als ob das Metaverse die Art und Weise, wie wir miteinander interagieren, nachhaltig verändern wird.
Metaverse-Hype wird trotz Kritik immer größer
Das Konzept des Metaverse wurde von vielen Brancheninsidern und der Gaming-Community kritisiert. Viele glauben, dass es sich dabei nur um einen temporären Hype handelt. Dennoch investieren große Unternehmen Milliarden in das Konzept und sind offensichtlich davon überzeugt, dass es das neue Medium sein wird, über das Interaktionen stattfinden werden.
Meta investiert einen Großteil seiner Ressourcen in den Aufbau seines eigenen Metaverse. Und das, obwohl es dabei bereits Milliarden verloren hat. Auch Microsoft investierte zuletzt in eigene Metaverse-Projekte. Disney ist ebenfalls ein weiteres Großunternehmen, dass den Einstieg in den neuen digitalen Bereich wagt. Gleichzeitig gewinnen auch Krypto-Projekte wie Decentraland und The Sandbox immer mehr an Popularität. So wie es aussieht, werden sich die digitalen Welten trotz der Kritik immer weiterentwickeln. Denn die Investitionen in das neue Konzept und die Arbeit an den neuen virtuellen Welten werden erstmal nicht aufhören.
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