Immer mehr Politiker aus den USA und Europa fordern eine umfassende Krypto-Regulierung. Wird sich der Crash der Börse FTX als Katalysator für die weltweite Regulierung von Kryptowährungen entpuppen?
Krypto-Regulierungen sind nach dem Kollaps der Börse FTX das Gebot der Stunde. BlockFi ist das letzte Opfer des Ansteckungseffektes von FTX. Die Krypto-Börse reichte am 29. November 2022 einen Insolvenzantrag ein. Regierungen auf der ganzen Welt untersuchen nun, wie sie die digitale Assetsklasse am besten regulieren sollen.

Pro Bitcoin Senatorin fordert umfassende Krypto-Regulierung
Wie die Financial Times schreibt, glaubt die pro Bitcoin Senatorin Cynthia Lummis, dass die Kongressmitglieder erst mehr über die digitale Anlageklasse lernen müssen, bevor sie diese effektiv regulieren können. Im letzten Jahr lud Lummis bereits auf Twitter Bitcoin-Miner mit den Worten “Wir wollen euch in Wyoming” in ihren Bundesstaat ein.
Bezüglich des Crashs der Börse FTX erklärte sie:
“Ich hoffe, der FTX Crash zeigt den Kongressmitgliedern, die sich noch nicht die Zeit genommen haben, mehr über die Assetsklasse zu lernen: Jetzt ist der Zeitpunkt, dies zu tun, um eine passende Regulierung zu starten.”
Regulierungsbehörden wie die US-Wertpapierbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) stehen aufgrund des FTX-Kollapses zunehmend unter Druck. Der US-Kongressabgeordnete Tom Emmer kritisierte bereits den SEC-Vorsitzen Gary Gensler mit den Worten:
“Wir müssen dem ganzen auf dem Grund gehen. Wir müssen verstehen, warum Gary Gensler und die SEC ihren Job nicht gemacht haben.”
Was sagen die europäischen Politiker?
Elizabeth McCaul, ist der Meinung, dass die aktuellen Ereignisse ein Weckruf für die Regulatoren auf der ganzen Welt darstellen. Sie möchte internationale Gespräche über Krypto-Regulierungen starten.
Die Vertreterin der Europäischen Zentralbank erklärte vor kurzem auf dem Financial Times Crypto und Digital Asset Summit:
“Ich würde auf eine große Harmonisierung zwischen den verschiedenen bestehenden Regulierungsrahmen setzen. So entstehen keine Lücken, die von den Regulierungsbehörden übersehen werden.”
Darüber hinaus forderte die EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen, Mairead McGuinness, die US-Gesetzgeber im letzten Monat auf, umfassende gemeinsame Krypto-Richtlinien und internationale Branchenstandards zu schaffen.
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