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Nach Silicon Valley Bankencrash: Circle möchte USDC-Reserven bei der Federal Reserve hinterlegen

2 min
Von Rahul N.
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IN KÜRZE

  • Der CFO von Circle, Jeremy Fox-Geen schreibt ein einem kürzlich veröffentlichten Beitrag über die Vertrauens- und Transparenzpolitik des Unternehmens.
  • Fox-Green zufolge beabsichtig das Unternehmen, seine USDC-Barreserven direkt bei der Federal Reserve zu halten.
  • Der Stablecoin-Emittent setzt weiterhin auf Wachstum und baut seine Präsenz in Europa weiter aus.
  • promo

Jeremy Fox-Green, der CFO von Circle, äußert sich in einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag zu den Bestrebungen von Circle, die Barreserven bei der US-amerikanischen Notenbank FED zu halten. Derzeit hält das Unternehmen 20 % seiner USDC-Reserven in Form von Barreserven (bei Kreditinstituten hinterlegte, direkt Bar verfügbare Reserven).

Circle, der Emittent des Stablecoins USDC, bemüht sich um eine direkte Aufbewahrung seiner Stablecoin-Reserven bei der US-amerikanischen Zentralbank. Der Chief Financial Officer des Unternehmens, Jeremy Fox-Geen, veröffentlichte am 28. März einen Beitrag über das Vertrauen in das Unternehmen und dessen allgemeine Transparenz. Er schreibt:

“Ein Stablecoin, der mit US-Dollar besichert ist, benötigt Zugang zum US-Bankensystem, damit Geld nahtlos in und aus Kryptowährungen fließen kann. Das ermöglicht sichere Schnittstellen zwischen dem Blockchain-basiertem Finanzwesen und dem Fiat-Banking, die für das langfristige Wachstum von digitalen Werten unerlässlich sind.”

Danach erklärt er, dass rund 80 % der Stablecoin-Reserven von Circle in US-Staatsanleihen gehalten werden, während der Rest in Form von Bareinlagen im Bankensystem verwahrt wird. Er stellt außerdem einen Link zu einem Transparenzbericht zur Verfügung.

Die verbleibenden 20 % hält das Unternehmen in Barreserven, um so den unmittelbaren Liquiditätsbedarf zu decken.

USDC-Reserven von Circle Verteilung
Übersicht der USDC-Reserven Quelle: Circle

Anschließend äußert sich der CFO noch zu der aktuellen Bankenkrise, von der auch Circle betroffen war. Das Unternehmen hielt einiger seiner Reserven bei der kürzlich zusammengebrochenen Silicon Valley Bank.

Laut Fox-Green hat das Unternehmen bereits Maßnahmen ergriffen, um die mit dem Bankensystem verbundenen Risiken zu reduzieren. In diesem Kontext schreibt der CFO:

“Circle hat immer angestrebt, den Bargeldanteil direkt bei der Federal Reserve zu halten, um unserer Vision von USDC als tokenisiertes Bargeld gerecht zu werden.”

Allerdings weist er auch darauf hin, dass dafür ein spezielles gesetzliches Regelwerk für Stablecoins notwendig ist.

USDC entkoppelt sich vom US-Dollar

In den letzten Wochen kam es zu mehreren Problemen mit dem Stablecoin USDC. Der Wechselkurs fiel zwischenzeitlich auf 0,87 US-Dollar. Viele Mitglieder der Krypto-Community waren deshalb besorgt.

Der Grund für die Entkopplung war die Tatsache, dass Circle 3,3 Milliarden US-Dollar seiner USDC-Reserve bei der pleitegegangen Silicon Valley Bank hielt.

USDC Kurs Chart
USDC entkoppelt und stabilisiert sich Quelle: BeInCrypto

Das Unternehmen und der Stablecoin konnten diese Krise jedoch überstehen.MakerDAO, welches ebenfalls von der Entkopplung betroffen war, stimmte dafür, USDC weiterhin als Teil der DAI-Reserve zu behalten.

Inzwischen hat der Stablecoin wieder seine Anbindung an den US-Dollar zurückerlangt. So wie es aussieht, ist das schlimmste bereits überstanden. Außerdem möchte das Unternehmen seine Sicherheitsmaßnahmen weiter ausbauen.

Circle setzt weiterhin auf Wachstum

Des Weiteren kündigte Circle einige weitere Entwicklungen an, darunter die Integration von USDC auf dem Cosmos-Netzwerk über den Emittenten red Noble. Auch die Xapo Bank arbeitet mit dem Unternehmen zusammen, um USDC-Zahlungen anzubieten. Diese Privatbank ist ein lizenzierter Verwahrer für Bitcoin.

Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, seinen europäischen Hauptsitz in Paris zu errichten. Circle bemüht sich zudem um eine Lizenz, um ein vollständig registrierter Dienstleiter für digitale Assets in Frankreich zu werden.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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