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Neuseeland konfisziert 80 Mio. Euro von mutmaßlichem Betreiber von BTC-e

2 min
Aktualisiert von Alex Roos
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IN KÜRZE

  • Die Neuseeländische Polizei hat eine Rekordsumme von Alexander Vinnik und der Canton Business Corporation konfisziert.
  • Diese machten sich mit ihrer unregulierten Krypto-Börse BTC-e der Geldwäsche schuldig.
  • Achten sie bei zentralisierten Handelsplattformen immer darauf, dass diese reguliert sind und KYC/AML-Prüfungen durchführen.
  • promo

Die neuseeländische Polizei gibt an, in den letzten 11 Monaten 164,5 Mio. NZD (~80 Mio. EUR) in Bargeld und Bankguthaben von der Canton Business Corporation und ihrem Chef Alexander Vinnik konfisziert zu haben. Diese betrieben vorher die unregulierte Krypto-Börse BTC-e.
Dazu kommen 63 Mio. NZD (~36 Mio. EUR) in anderweitigen Assets. Insgesamt ist dies die größte Beschlagnahme in der Geschichte der neuseeländischen Polizei.

Jagd nach BTC-e Hintermännern

Die Canton Business Corporation hat vormals die unregulierte Krypto-Börse BTC-e betrieben. Vinnik wird beschuldigt, sich mit seiner in den USA ansässigen Handelsplattform an Geldwäsche beteiligt zu haben. BTC-e führte keinerlei Prüfungen der Identität ihrer Benutzer durch, wie sie durch internationale Know Your Customer (KYC) und Anti-Money-Laundering (AML) Regulierungen vorgeschrieben sind. Die neuseeländische Polizei schreibt dazu:
Dies führte dazu, dass Verbrecher Gelder aus verschiedenen kriminellen Aktivitäten waschen konnten. Dazu zählen Hacks, Ransomware-Angriffe, Diebstahl, Betrug und Drogenhandel. Vinnik wurde bereits 2017 wegen Geldwäsche in Griechenland verhaftet und nach Frankreich ausgeliefert, wo er seitdem in Haft sitzt.

Neuseeland kein Paradies für Cyberkriminelle

Aufgrund von den internationalen Zahlungsvorgängen, die bei Geldwäsche auftreten, tritt dieses Problem zwangsläufig auch in Neuseeland auf. Die neuseeländische Polizei möchte verhindern, dass das Land zu einem sicheren Hafen für Kriminelle und Cyberkriminelle wird. In ihrem Bericht zum Fall Vinnik gibt sie einige Sicherheitstipps, wie man sich vor Cyberkriminalität schützen kann. So sollten Sie beispielsweise ihre persönlichen Daten nur an vertrauenswürdige Personen und Dienste weitergeben. Sie empfiehlt unter Anderem auch die Verwendung eines Adblockers und rät zu besonderer Vorsicht beim Benutzen von öffentlichen WLAN-Netzen. Beim Umgang mit Krypto-Börsen sollten Sie insbesondere darauf achten, starke Passwörter zu setzen und die Zwei-Faktoren-Authetifizierung (2FA) zu aktivieren. In jedem Fall hat die neuseeländische Polizei den Betreibern von unregulierten Krypto-Börsen ohne KYC-Prüfung eine klare Absage erteilt. Vertrauenswürdige zentrale Handelsplattformen sind stets reguliert und halten sich an bestehende KYC/AML-Richtlinien. Falls sie nach einer Krypto-Börse ohne vorherige KYC-Prüfung suchen, halten Sie sich am besten an dezentrale Handelsplattformen.
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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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