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NFT-Scam: Pixelmon sammelt 70 Millionen USD und schockt Community mit NFTs

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Pixelmon sammelte 70 Millionen US-Dollar für die Entwicklung eines Metaverse-Games ein auf OpenSea ein.
  • Die NFT-Kollektion erwies sich jedoch als Flopp.
  • Handelt es sich um einen der größten Scams der Krypto-Geschichte?
  • promo

Immer wieder locken Kriminelle Menschen im Internet mit dubiosen Krypto- oder NFT-Investments an. Pixelmon könnte einer der größten NFT-Scams der Krypto-Geschichte sein – oder zumindest als solcher gedacht gewesen sein.

Das Team von Pixelmon versprach, ein NFT-Metaverse-Game zu entwickeln, bei dem Gamer ihre “Pixelmon-NFTs” ständig weiter entwickeln können. Laut dem Paper des Projekts soll das Pixelmon-Metaverse “das größte und hochwertigste Spiel, das der NFT-Space je gesehen hat” werden. Das Projekt sammelte vor der Veröffentlichung bzw. dem Minting der NFTs angeblich auf OpenSea 70 Millionen USD in Ethereum ein. Die Investoren warteten dann sehnsüchtig auf die NFTs, die sie für ihre Investitionen erhalten sollten.

Pixelmon: NFT-Kollektion schockt die Investoren

Die Entwickler machten den Investoren dabei wohl falsche Hoffnungen. Der Twitter-Nutzer ColdBloodShill teilte ein paar Bilder über das “hochwertige” Design der Pixelmon-NFTs, mit dem die Entwickler den Investoren das Projekt schmackhaft machten. Angeblich sollte das Spiel im dritten oder vierten Quartal 2022 auf den Markt kommen.

Pixelmon NFT Vorschau

Am 28. Februar erschienen dann die Pixelmon-NFT-Kollektion auf OpenSea. Insgesamt gibt es 6666 NFTs. Viele Investoren sind mit der Qualität der NFTs unzufrieden, da sie deutlich von deren Erwartungen abweicht. Viele bezeichneten die NFTs auf Twitter sogar als hässlich. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels sinken die Preise der NFTs auf OpenSea ständig und liegen deutlich unter der Minting-Preis. Die Besitzer der NFTs verkaufen sie deutlich unter ihrem Einkaufspreis.

Entwickler: Qualität der NFTs inakzeptabel

Syber, der Chef des Pixelmon Projekts, schrieb auf Discord, dass die Qualität der NFTs “inakzeptabel” ist und dass das alles ein “schrecklicher Fehler gewesen sei”. Auf Twitter erklärte dann, dass jeder NFT updatebar ist und dass die Qualität deswegen weiter zunehmen wird. Angeblich sollen die 70 Millionen fast ausschließlich in die Entwicklung des Pixelmon-Games fließen. Syber möchte zudem mit einem Gaming Studio zusammenarbeiten, um das Spiel zu entwickeln.

Syber entschuldigt sich für Qualität der NFTs
Quelle: Twitter

Pixelmon: NFT-Scam oder nicht?

Angeblich hatte Syber bereits vor kurzem einen Call mit einem “großen Gaming-Entwickler”, mit der nun das Spiel entwickeln möchte. Ob das wirklich passieren wird, ist natürlich noch offen. Trotzdem gibt es einige Anzeichen dafür, dass das Projekt zumindest von Anfang an als Scam gedacht war:

  • Pixelmon versprach, das Spiel im dritten oder vierten Quartal hinauszubringen, ohne dabei über ein Entwicklerteam zu verfügen.
  • Auf Twitter warb der Pixelmon-Channel damit, dass “die 6666 NFTs von Dolce & Gabbana-, Dior- und Burberry-Stylisten, die die wilde Seite unseres Seelentiers repräsentieren”, erstellt wurden. Trotzdem sehen die Pixelmon-NFTs ziemlich seltsam aus.
  • Bei vielen Krypto-Scams entschuldigen sich die Kriminellen und bieten dabei fragwürdige Ausreden.
  • Ob sich wirklich ein Gaming-Entwickler für das Projekt finden wird, ist offen. Insbesondere nach der Blamage könnte das gar nicht mehr zu einer tatsächlichen Entwicklung kommen.

Darüber Hinaus scheinen die Pixelmon sogar einfach nur verpixelte Vorlagen der Unitiy-Gaming-Entwicklerumgebung zu sein. Auf Twitter posteten mehrere Nutzer Bilder über den Trick des “Designer-Teams”.

Sollte sich jedoch tatsächlich ein Spielentwickler finden, der Pixelmon entwickeln möchte, dann könnte das wohl zumindest ursprünglich als Scam gedachte Projekt als eines der Games mit der kuriosesten Anfangsgeschichte erweisen.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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