Im Jahr 2024 erlebt der NFT-Markt einen unerwarteten Abschwung. Während der restliche Krypto Markt zunehmend an Momentum gewinnt, hat der einst boomende Sektor offensichtlich Mühe, sich überhaupt zu halten.
Eine kürzliche Studie von NFTEvening und der Agentur Storible, die 29.079 neue NFT-Kollektionen analysiert, offenbart eine harte Realität. Sie zeigt, dass die meisten NFT-Veröffentlichungen dieses Jahres keinen dauerhaften Wert oder Engagement finden.
NFT-Markt wirft im Jahr 2024 kaum Gewinne ab
Mit Daten von Dune Analytics und dem NFT-Marktplatz OpenSea konzentrierte sich die Forschung von NFTEvening und Storible auf Kollektionen, die zwischen Januar und August 2024 starteten. Die Studie bestätigte Ergebnisse unter Verwendung von OpenSeas API und analysierte wichtige Kennzahlen. Dazu gehörten Prägungs- und Handelsvolumen, Kursbewegungen und Handelsaktivität, um die Gesundheit des Marktes zu bewerten.
Laut der Forschung sind fast 98 Prozent der NFT-Projekte von 2024 effektiv „tot“. Das bedeutet, sie haben seit September kaum oder keine Handelsaktivität erlebt. Die hohe Misserfolgsrate deutet darauf hin, dass die meisten neuen Projekte kurz nach dem Start an Relevanz verlieren – eine Übersättigung des Marktes?
Weiterhin haben nur 0,2 Prozent der NFT-Veröffentlichungen von 2024 ihre Investoren profitieren lassen. Selbst unter den „lebenden“ NFTs, die noch etwas Handelsaktivität sehen, waren nur 11,9 Prozent profitabel. Dies spiegelt die Herausforderungen wider, die Schöpfer bei der Erzielung von Investitionsrenditen im aktuellen Klima haben.
Trotz der Fülle neuer Kollektionen stellt der Bericht auch fest, dass über 64 Prozent der NFT-Veröffentlichungen von 2024 in weniger als zehn Minuten aufgezeichnet wurden. Diese Beteiligung zeigt Schwierigkeiten, anfängliche Käufer anzuziehen. Weiter verschärft das Problem, dass 98 Prozent dieser Projekte in ihrer ersten Woche weniger als zehn Handelsgeschäfte sahen. Diese Beteiligung deutet auf ein starkes Desinteresse des Marktes und mangelndes Vertrauen der Investoren hin.
Folglich erlitten auch 98 Prozent dieser Veröffentlichungen innerhalb von nur drei Tagen nach Launch Wertverluste von mindestens 50 Prozent. Diese schnelle Entwertung zeigt, wie schnell die Begeisterung der Käufer nachlässt. Es deutet auch darauf hin, dass der NFT-Markt möglicherweise nicht mehr den spekulativen Handel unterstützt, wie er es einst tat.
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Es gibt auch begrenztes Wachstum im Wert, wobei etwa 84 Prozent dieser Projekte einen Höchstpreis erreichten, der ihrem Prägepreis entsprach. Das bedeutet, sie konnten im Wert nicht steigen. Der Mangel an Preiswachstum spiegelt die breitere Abkühlung der Stimmung in einem Markt wider, der einst auf Spekulation und hoher Liquidität gedieh.
Diese Erkenntnisse spiegeln die erheblichen Hürden des Marktes wider, da er mit einem Überfluss an neuen Kollektionen kämpft, die alle um einen begrenzten Pool aktiver Käufer konkurrieren.
Übersättigung, mangelndes Interesse und zukünftige Richtungen für NFT-Ersteller
Eine wichtige Erkenntnis aus dem Bericht ist die übersättigte Natur des NFT-Marktes von 2024. Mit durchschnittlich 3.635 NFT-Kollektionen, die monatlich erstellt werden, hat das Angebot die Nachfrage weit übertroffen. Dies macht es zunehmend schwierig für neue Projekte, an Zugkraft zu gewinnen. Der starke Rückgang bei Prägungs- und Handelsaktivitäten signalisiert eine wachsende Diskrepanz zwischen Schöpfern und Sammlern und wirft Fragen zur Nachhaltigkeit eines überfüllten Marktplatzes auf.
Zusätzlich zum Bericht von NFTEvening veröffentlichte BeInCrypto kürzlich Erkenntnisse, die das Problem der Übersättigung bestätigen. Es wurde ein „toten Projekt“-Phänomen festgestellt. Dies weist auf einen ähnlichen Trend hin, bei dem eine überwältigende Anzahl von NFTs nach dem Start keine Relevanz oder Handelsvolumen mehr aufrechterhalten kann. Es deutet darauf hin, dass der Markt mit Projekten überschwemmt wird, die keinen dauerhaften Wert liefern können.
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Die Kluft zwischen erfolgreichen und scheiternden Kollektionen sowie Unterschiede in der Lebensdauer der Projekte zeigen, dass der NFT-Markt nicht mehr das goldene Ei ist, das er einst zu sein schien.
Da der NFT-Markt herausfordernder wird, stehen Schöpfer und Projektteams an einem Scheideweg. Um zu überleben, müssen Projekte mehr als einfache Sammlerstücke bieten. Der Aufbau einer nachhaltigen, engagierten Community, das Bereitstellen echter Nutzen und das Fördern langfristiger Werte sind entscheidend, um sich abzuheben. Da schnelle Drops und die „Flip“-Kultur an Reiz verlieren, könnte sich ein Wandel hin zu community-orientierten und nutzenbasierten NFTs als Standard durchsetzen.
Investoren müssen unterdessen vorsichtig sein und Projekte gründlich prüfen, um Verluste in einem Markt zu vermeiden, in dem Profitabilität zunehmend schwer zu erreichen ist.
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