Am Freitag veröffentlichte Nikes offizieller Twitter-Account einen Teaser für die “ultimative Sneaker-Jagd” auf Fortnite, die am 20. Juni beginnt.
Damit deutet der Mode-Riese auf eine Integration seiner .Swoosh NFT-Plattform hin, um digitale Bekleidung im Spiel anzubieten.
Nike hat bereits zuvor digitale Bekleidung in den überaus beliebten Online-Shooter integriert. Aber der neue “Airphoria”-Event-Teaser gibt Grund zu der Annahme, dass die Kooperation eine neue Stufe der Intensität erlangen wird. Denn am Ende des Videos stehen die Logos der .Swoosh NFT-Plattform und der weit verbreiteten Unreal Engine-Software des Fortnite-Entwicklers Epic Games direkt nebeneinander.
Bislang haben weder Nike noch Epic Games Einzelheiten zu der Zusammenarbeit bekannt gegeben. Allerdings sickerte durch, dass die Schuhmarke Air Max des Bekleidungsgiganten an dem Deal beteiligt sein soll.
Der Teaser deutet außerdem darauf hin, dass die NFT-Plattform von Nike nicht nur an Fortnite, sondern möglicherweise auch an das breitere Unreal Engine-Ökosystem anknüpfen wird.
.Swoosh – das NFT-Projekt von Nike
.Swoosh ist eine digitale Bekleidungsplattform, die auf dem Ethereum-Skalierungsnetzwerk Polygon eröffnet wurde. Nike kündigte die Plattform Ende letzten Jahren an und öffnete den Zugang schrittweise.
Schließlich launchte Nike ein NFT-Mint-Event im Mai 2023 für digitale Air Force 1-Sneaker namens “Our Force 1“.
Anfang dieses Monats gab der Gaming-Riese EA Sports eine Zusammenarbeit mit Nike und .Swoosh bekannt, um Bekleidungs- und Zubehör-NFTs (sogenannte “virtuelle Kreationen“) in zukünftigen Spielen zu implementieren.
Details über die Zusammenarbeit und die Integration der Nike NFTs sind allerdings sowohl bei EA Sports als auch bei Fortnite spärlich. Unterdessen kündigte Adidas in der letzten Woche eine Kooperation mit dem NFT-Künstler FEWOCiOUS an, um digitale Kunst mit physischen Sneakern zu verbinden.
Wie die Kooperationen zur NFT-Adoption beitragen
Bis dato herrscht in der Gaming-Szene ein feindseliges Sentiment gegenüber Gaming-NFTs und Token-gesteuerten Spielen. Angesichts dieser Ablehnung seitens vieler Spieler:innen könnten die Einbindung in Mainstream-Spiele dazu beitragen, die Nutzung von Web3 Anwendungen in Spielen zu normalisieren.
Fortnite ist eines der beliebtesten Spiele der Welt, mit schätzungsweise 243 Millionen Spielern in den letzten 30 Tagen. Und das ist sogar ein Rückgang gegenüber dem Höchststand von etwa 290 Millionen monatlichen Spielern im Mai 2021.
Dennoch ist der Online-Battle-Royale-Shooter seit dem Debüt im Jahr 2017 ein wichtiger Akteur im Gaming-Bereich geblieben.
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Der Shooter von Epic hat durch den Verkauf digitaler Artikel in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Unterhaltungs-, Mode- und anderen Gaming-Marken Einnahmen in Milliardenhöhe generiert. Darunter “Skins” für Charaktere und Waffen, mit denen Spieler:innen ihr Erscheinungsbild individuell anpassen können.
Diese Gegenstände sind jedoch innerhalb des Fortnite-Ökosystems gesperrt und können nicht weiterverkauft oder in anderen Spielen oder Online-Welten verwendet werden. Andererseits können Spieler:innen NFTs frei handeln. Theoretisch ist es also möglich, die digitalen Assets in andere Spiele und Online-Plattformen zu übertragen und dort nutzbar zu machen.
Angesichts dieses Modells wird Fortnite oft als das führende Beispiel dafür angesehen, wie NFTs den Benutzer:innen mehr Vorteile bieten können als herkömmliche digitale In-Game-Artikel. Aber wenn Fortnite wirklich im Begriff ist, die NFT-Plattform von Nike zu unterstützen, könnte dies der erste Schritt einer radikalen Veränderung für Epics Smash-Shooter sein.
In diesem Zusammenhang könnte auch die Einbindung von Soulbound Tokens interessant sein, um eine “Gaming-Persönlichkeit” aufzubauen.
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