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Nikola von Circus Maximus im Interview: DAO sind die Zukunft der Festivals

3 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Das Team von Circus Maximus setzt auf NFTs.
  • Die Festivaltickets gibt es nun als NFTs.
  • Allerdings soll das Festival langfristig ganz auf DAOs basieren.
  • promo

Circus Maximus ist ein Musikfestival, das traditionell jedes Jahr an einem der berühmtesten Partystrände der Welt stattfindet – Zrce, im Noa Beach Club in Kroatien. Hier sind bereits Steve Aoki, Calvin Harris, Tujamo, Robin Schulz oder auch Marshmello aufgetreten. Und auch in diesem Jahr startete das Musikfestival wieder – allerdings mit einer abenteuerlichen, neuen Facette: DAO.

Das Ziel der Veranstalter ist es eines Tages ein faires und globales Distributed Autonomous Festival (DAF) zu machen. Auf dem Weg dahin gibt es natürlich einige Zwischenschritte, wie beispielsweise die Einführung von NFT-Festivaltickets in diesem Jahr. Eines Tages soll Circus Maximus dann ein vollständig von der Gemeinde verwaltetes Festival werden, bei dem die Community über die Budgetverteilung bestimmt.

Wo Musik und Krypto aufeinandertreffen

Ein Bild von Circus Maximus

BeInCrypto hat mit Nikola Jokić, Computerexperte, Programmierer, Krypto-Enthusiast und CTO von Krypto Investment Partners Ltd., gesprochen. Zusammen mit Ivan Jokić – einem der Gründer der Noa Group, Josipa Žižić – CMO der Noa Group, Aldo Stošić – Digital Designer der Noa Group und Saša Đurđević – Musikmanager, Gründer und CEO der EEMM Group veranstaltete Nikola das Musikfestival Circus Maximus.

Nikola kommt aus Kroatien und ist seit dem Jahr 2015 im Krypto-Bereich aktiv. Unter anderem ist er der Gründer von UBIK, ein Kroatischer Verband für Blockchain und Kryptowährungen, und ist als Referent bei Veranstaltungen tätig.

„Vor meinem Blockchain-Bestreben war ich Spieleentwickler, DJ, Musikproduzent und Event/ Veranstalter des Festivals.“

Nach Brainstorming-Sessions mit seinem Bruder Ivan, der in der Festivalorganisation engagiert ist, wurde die Idee geboren Festivals und DAO miteinander zu verbinden. Nikola erzählt:

Ein Bild von Circus Maximus

„Wir haben erkannt, dass die Technologie dazu beitragen könnte, das Festivalerlebnis zu verbessern und zu erweitern. Festivals werden für die Community entwickelt – und mit Verbesserungen im DAO-Tech-Stack. Wir sehen eine Zukunft, in der dies ganz selbstverständlich ist, um eine gerechtere, transparentere und integrativere Zukunft für Musikfestivals aufzubauen. Die Idee ist, dass jeder auf der Welt Zugang zu Tools und Unterstützung für die Organisation von Veranstaltungen hat – sei es Ticketverkauf, Budgetverwaltung, Zahlungen an Künstler.“

Nikola erzählt, dass es dazu bereits einige Open Source-Tools gibt.

„DAOs scheinen perfekt zu passen – wir haben eine abgestimmte Community, die ein Budget verwaltet und über Event-Parameter entscheidet. Die Software muss mehrere Arten von Ereignissen unterstützen – große, kleine und alles dazwischen. Als solches ist unser erstes Projekt ein Schritt in diese Richtung.“

Dazu setzt das Team auf Bondzier Contracts:

„Die Contracts sind als öffentliches Gut ohne im Protokoll enthaltene Gebühren konzipiert – jeder, der einen neuen Bondzier-Markt schafft, entscheidet über alle Parameter, wie er funktioniert und funktioniert.“

Wie die Blockchain den Musikmarkt verändert

Ein Bild von Circus Maximus

Nikola erzählt, dass das Feedback überwältigend positiv ist. Und zwar nicht nur vonseiten der Festival-Community, sondern auch aus dem Bereich Krypto und Musikindustrie.

„Wir haben auch Bereiche entdeckt, in denen die Blockchain-Technologie verbessert werden muss – hauptsächlich auf der UX-Seite. Wir fühlen uns geehrt, mit unseren Bondzier Smart Contracts in der Woche in den Ethereum-Newsletter aufgenommen zu werden und Unterstützung und Feedback von den TEC Commons zu erhalten.“

Allerdings erklärt Nikola auch, dass die Technologie und Codebasis für DAOs noch sehr jung sind:

„Da wir in einer bestimmten Branche tätig sind, gibt es derzeit keine Plug-and-Play-Software, die alle Anforderungen für ein Musikfestival-Dao abdecken würde. Da wir meist in unbekannten Gewässern segeln, stehen uns spannende Zeiten bevor.“

Für das Projekt Circus Maximus hat sich das Team für die Blockchain xDAI als Basis für die Festival-NFTs entschieden. Nikola erläutert, welche Vorteile die xDAI mit sich bringt, wie beispielsweise geringe CO2-Emissionen, da xDAI eine Proof-of-Stake-Blockchain ist.

„Ferner punktet xDAI mit niedrigen und stabilen Transaktionskosten, die ein einfacheres Benutzer-Onboarding ermöglichen. Außerdem hat xDAI einen Stablecoin als Basiswährung, wodurch Risiken bei der Zahlungsannahme reduziert werden. Auch die Existenz einer einfachen On-Ramp-Lösung des Ramp Network war ein Faktor bei der Entscheidung. Die Burner Wallet, auf der wir das Frontend erstellt haben, hat eine integrierte Unterstützung für xDai. Der Hauptgrund für die Wahl von xDai ist auch, dass wir xDai wirklich mögen.“

Ein Bild von Circus Maximus

Die Zukunft der Festivals: NFT-basiert

Für die Festivalbesucher verändert die Integration der NFT-Technologie die Art, wie sie an einem Festival teilnehmen. Ferner inkludieren die DAOs auch, dass die Festivalbesucher Abstimmungen über die Interpreten des nächsten Jahres oder auch den Veranstaltungsort durchführen können.

„Unser wichtigster Vorteil ist, dass wir von der Liebe zur Musik und zum Tanz, zu verschiedenen Kulturen der Welt und zu allen Menschen gleichermaßen angetrieben werden. Wenn wir die Technologie bekommen, um gute Schwingungen zu verstärken, wird die Welt zu einem besseren Ort.“

Des Weiteren bringt die Technologie auch einen neuen Koordinierungsmechanismus mit sich, der Communities hilft ihre eigenen Festivals zu organisieren:

„Am wichtigsten ist, dass es Transparenz in die Organisation des Festivals bringt und interessierten DAO-Mitgliedern die Teilnahme ermöglicht. Wir hoffen, dass die Tools, die wir dabei entwickeln, einigen unterfinanzierten Veranstaltungen in der Welt helfen, ihren Besuchern ein besseres Erlebnis zu bieten.“

Danke, Nikola!

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project gibt dieser Meinungsartikel die Perspektive des Autors wieder und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten von BeInCrypto wider. BeInCrypto bleibt einer transparenten Berichterstattung und der Einhaltung höchster journalistischer Standards verpflichtet. Den Lesern wird empfohlen, die Informationen unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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