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19,8 Mrd. USD an generierten Gebühren: Der DeFi-Boom 2025

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Geschrieben von
Kamina Bashir

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Redigiert von
Leonard Schellberg

31 Oktober 2025 16:16 CET
Vertrauenswürdig
  • 2025 steigen die On-Chain-Gebühren auf geschätzte 19,8 Mrd. USD weltweit.
  • DeFi dominiert mit 66 % Anteil, angetrieben durch DEXes, Derivate und Lending.
  • Wallets, Consumer-Apps und DePINs liefern zusätzliches On-Chain-Wachstum.
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Wenn sich der Blockchain‑Sektor von spekulativen Boomphasen hin zu nachhaltigem Wachstum bewegt, werden On-Chain-Gebühren zum wichtigen Gradmesser wirtschaftlicher Reife. Laut einem aktuellen Bericht dürfte die On-Chain-Ökonomie 2025 Gebühren von 19,8 Milliarden USD erzielen. Das stärkt zudem nutzungsgetriebene Modelle in DeFi und Web3.

Das zeigt den Wandel hin zu einer nachhaltigen, nutzungsgetriebenen Ökonomie in DeFi- und Web3‑Ökosystemen.

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On-Chain-Ökonomie 2025: Was du jetzt wissen musst

In einem aktuellen Bericht erklärte 1kx.capital, dass die On-Chain-Gebühren 2025 mehr als zehnmal so hoch sind wie 2020, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von etwa 60 Prozent entspricht.

Nutzer zahlten im ersten Halbjahr 2025 9,7 Milliarden USD an Gebühren. Das ist der höchste jemals gemessene Wert für ein erstes Halbjahr und ein Anstieg um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Wert übertrifft sogar 2021, als im selben Zeitraum 9,5 Milliarden USD anfielen.

„Damals wurden Gebühren vor allem durch Milliarden USD an Nutzeranreizen, damit verbundene Spekulation und einige teure PoW‑Blockchains erzeugt. Heute stammen Gebühren primär aus Anwendungen – angeführt von Finanzanwendungen, aber rasch wachsend in DePINs, Wallets und Consumer‑Apps (jeweils mit mehr als 200 Prozent Wachstum im Jahresvergleich)“, heißt es im Bericht.

On-Chain Fee Growth
Wachstum der On-Chain-Gebühren 2025. Quelle: 1kx.capital

1kx.capital ergänzte, dass die durchschnittliche Transaktionsgebühr um 86 Prozent gefallen ist – vor allem dank Ethereum (ETH). Dieses Netzwerk war für über 90 Prozent des Rückgangs verantwortlich. Da die Transaktionskosten sanken, nahm die Teilnahme am Ökosystem deutlich zu.

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So stieg die durchschnittliche tägliche Zahl der Transaktionen gegenüber dem zweiten Halbjahr 2021 um das 2,7‑Fache. Auch die Anzahl der Wallets mit monatlichen Transaktionen kletterte im ersten Halbjahr 2025 auf 273 Millionen, also 5,3‑fach. Gleichzeitig wuchs die Zahl der gebühren­generierenden Protokolle von nur 125 im Jahr 2021 auf 969 im ersten Halbjahr 2025.

„Auf Basis der Daten bis Ende von Q3 werden die Gebühren 2025 auf 19,8 Milliarden USD geschätzt – plus 35 Prozent im Jahresvergleich, aber noch 18 Prozent unter dem Niveau von 2021. Das Basisszenario prognostiziert für 2026 über 32 Milliarden USD an On-Chain-Gebühren, also 63 Prozent im Jahresvergleich – die anwendungsgetriebene Wachstumsdynamik setzt sich fort“, prognostizierte 1kx.capital.

DeFi und Finanzen führen die On-Chain-Aktivität an – das musst du jetzt wissen

DeFi und weitere Finanzanwendungen dominierten weiterhin den On-Chain‑Bereich und standen im ersten Halbjahr 2025 für 63 Prozent aller Gebühren, also rund 6,1 Milliarden USD. Das entspricht einem Plus von 113 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Davon entfielen etwa 4,4 Milliarden USD auf Kernkategorien wie dezentrale Börsen (DEXes), Perpetual‑ und Derivate‑Plattformen sowie Lending‑Protokolle.

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„Als die On-Chain‑Gebühren 2024 insgesamt wieder anzogen, verloren Blockchains ihre Spitzenposition an DeFi‑/Finanzanwendungen, die 2025 voraussichtlich 13,1 Milliarden USD beziehungsweise 66 Prozent des Gesamtvolumens ausmachen“, erklärte 1kx.capital.

Auf Solana trieben Protokolle wie Raydium und Meteora das Wachstum voran und senkten den Marktanteil von Uniswap von 44 auf 16 Prozent. Jupiter entwickelte sich zum Schwergewicht im Perpetual‑ und Derivate‑Segment und erhöhte seinen Anteil an den Sektor‑Gebühren von fünf auf 45 Prozent. Zudem steuerte der Newcomer Hyperliquid 35 Prozent aller Gebühren in dieser Kategorie bei.

Im Lending bleibt Aave das führende Protokoll. Morpho hat jedoch seinen Fußabdruck schnell vergrößert und erreichte zehn Prozent der Gebühren.

Über DeFi hinaus standen Blockchains selbst für 22 Prozent der Gesamtgebühren, vor allem durch Layer‑1‑Transaktionskosten und MEV‑Erfassung. Derweil blieben Gebühren aus Layer‑2 und Layer‑3 relativ gering.

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Wallets machten acht Prozent aus. Angeführt wurde dieser Bereich von Phantom, das rund 30 Prozent aller Wallet‑Gebühren erwirtschaftete. Verbraucher‑Apps trugen sechs Prozent zu den Gesamtgebühren bei, wobei Launchpads mehr als 80 Prozent dieses Segments ausmachten (getrieben vor allem von Pump.fun).

Weitere Beitragsleister waren unter anderem Casinos (acht Prozent) sowie die Creator‑/Social‑Economy (vier Prozent). Schließlich kamen DePINs (decentralized physical infrastructure networks) und Middleware jeweils auf ein Prozent der Gesamtgebühren.

Mehr als On-Chain-Gebühren: So baust du Erlöse mit digitalen Assets aus

Der Bericht betonte, dass blockchainbezogene Einnahmen nicht nur aus On-Chain‑Gebühren bestehen. Ein großer Teil stammt zudem aus Off‑Chain‑ und Netzebene‑Quellen, die zusammen die breitere digitale Asset‑Ökonomie bilden.

Off‑Chain‑Gebühren beliefen sich auf 23,5 Milliarden USD, wobei zentralisierte Krypto-Börsen (CEXes) mit etwa 19 Milliarden USD den größten Anteil stellten. 1kx.capital identifizierte außerdem rund 23,1 Milliarden USD an zusätzlichen Einnahmen – vor allem aus Block‑Rewards, die Miner und Staker erzielen, sowie aus Stablecoin‑Renditen.

Haftungsausschluss

In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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