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Paolo Ardoino über das Bitcoin Lightning Network und Krypto-Trends

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Krypto-Zahlungen könnten laut Ardoino bald Mainstream werden.
  • Der Meinung des Bitfinex CTOs zufolge wird das Bitcoin Lightning Network dabei eine große Rolle spielen.
  • Das "Internet of Things" ist ein weiterer Krypto-Trend, den man im Auge behalten sollte.
  • promo

Welche Krypto-Trends lohnt es sich im Auge zu behalten? Wir sprachen mit Paolo Ardoino, dem CTO von Bitfinex, über die spannendsten Trends im Krypto-Space.

Paolo Ardoino ist ein leidenschaftlicher Software-Entwickler und Krypto-Experte. 2014 trat der gebürtige Italiener der Börse Bitfinex bei und nahm im Jahr 2016 die Position des CTO an. Ardoino erklärte uns, welche Faktoren den Bitcoin Kurs beeinflussen und welche Technologien den Krypto-Markt revolutionieren könnten.

Seit Anfang 2022 erleben wir einen massiven Ausverkauf auf dem Aktien- und Kryptomarkt. Was ist ihre Meinung zur aktuellen Situation? Werden wir in naher Zukunft einen weiteren Bullenmarkt erleben?

Ardoino: Die Kryptowährungsmärkte stehen vor dem Hintergrund einer drohenden weltweiten Rezession und weiterer Zinserhöhungen der Zentralbanken nach wie vor unter Druck. Dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass die Bitcoin-Bestände an den Börsen sinken, was wohl auf eine längerfristige Preisunterstützung hindeutet.

Gibt es Trends oder Kryptowährungen, die wir im Auge behalten sollten?

Ardoino: Die Adoption von Krypto-Zahlungen ist definitiv etwas, das man im Auge behalten sollte. Zunächst einmal das Bitcoin Lightning Network, ein Second-Layer-Protokoll, das Micropayment-Kanäle in großem Maßstab unterstützen soll. Dadurch kann das Bitcoin-Netzwerk entlastet und die damit verbundenen Transaktionsgebühren gesenkt werden.

Das Bitcoin Lightning Network wurde 2015 von Joseph Poon und Thaddeus Dryja entwickelt und soll das Skalierbarkeitsproblem von Bitcoin lösen.

Falls du noch nicht mit dem Begriff “Second-Layer” vertraut bist: Bei einem zweiten Layer werden die Transaktionen außerhalb der Blockchain verarbeitet und dann wieder an die BTC-Blockchain zurückgesendet. Da für die Validierung der Second-Layer-Transaktionen kein Mining notwendig ist, liegen die Kosten für eine Lightning-Network-Transaktion aktuell bei gerade einmal einem Cent. Zum Vergleich: Eine normale BTC-Transaktion kostet momentan rund 1,50 US-Dollar. Zudem ermöglicht das Lightning Network Sofort-Transaktionen. Ardoino glaubt, dass das Lightning Network die Zukunft des E-Payments sein wird.

Ardoino: “Das Lightning Network könnte die ideale Plattform für Transaktionen beim Online-Shopping werden. Nutzer könnten Wallets bei Online-Händlern einrichten und relativ einfach für einen Artikel bezahlen. Sobald das Lightning Network für den Mainstream bereit ist, wird es die Art und Weise wie Überweisungen, E-Commerce-Einkäufe und Peer-to-Peer-Zahlungen funktionieren, komplett verändern.

Bitcoin Lightning Network
Bitcoin Lightning Network: Ein Bild von BeInCrypto.com

Krypto-Kredite und das Internet of Things

Wie könnte Krypto in der Zukunft unser Leben beeinflussen?

“Ich erwarte mehr Innovationen bei der Krypto-Kreditvergabe, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von digitalen Token und Vermögenswerten als Sicherheiten für Kredite. Wir sehen sogar, dass Non Fungible Tokens (NFTs) als Kreditsicherheiten verwendet werden. Das wird ein neuer Trend in diesem Jahr sein.

Darüber hinaus erklärte uns Ardoino, dass sich das “Internet of things (IOT)” zu einem der bedeutendsten Trends entwickeln wird. So könnten beispielsweise Kühlschränke erkennen, wenn wir nicht mehr genug Milch haben und diese nachbestellen. Ardoino geht davon aus, dass die Kommunikationsfähigkeiten dieser Technologien exponentiell wachsen werden und in den Städten und Häusern der Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden.

Danke, Ardoino!

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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