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Polygon stellt neuen Web3 ID Service auf Basis von Zero-Knowledge Proofs vor

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Am 1. März stellte Polygon den Web3 Identifizierungsdienst Polygon ID auf der eigenen Ethereum Sidechain vor.
  • Mithilfe von Zero Knowledge Proofs identifiziert der Service Anmeldedaten, ohne persönliche Informationen preiszugeben.
  • Zero Knowledge Proofs gewinnen in der Blockchain Branche zunehmend an Bedeutung.
  • promo

Am Mittwoch, dem 1. März stellte Polygon einen neuen Web3 Dienst zur ID Verifizierung auf Basis von Zero Knowledge (ZK) Proofs vor.

Wie das Entwicklerteam in der Ankündigung schrieb, launchte der Web3 Identifikationsdienst, Polygon ID, auf der eigenen Ethereum Sidechain. Der Dienst verifiziert Anmeldeinformationen von Nutzern für Dapps, ohne dabei persönliche Informationen preiszugeben. Mithilfe einiger Partner, wie Collab.Land, Fractal, Kaleido und The Sandbox, sollen rund vier Millionen Nutzer erreicht werden. Darüber hinaus integriert Polygon Labs diesen Dienst auch in die eigene zkEVM, welche noch in diesem Monat auf den Markt kommen soll.

Privatsphäre durch Polygon ID

Im Gegensatz zu konkurrierenden Identitätslösungen verwendet Polygon ID ZK Proofs. Dadurch brauchen sensible Informationen zur Verifizierung nicht auf eine öffentliche Blockchain hochgeladen zu werden. Genau aus diesem Grund erfreuen sich ZK Proofs einer immer größeren Beliebtheit im Web3.

Das Polygon Team bezeichnet diesen Wandel als eine grundlegende Veränderung des Vertrauensmodells im Internet. Und vielleicht haben sie damit nicht ganz unrecht. Der neue ID Service bietet sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen Vorteile.

Während für Unternehmen die Probleme bei der Verwaltung von Benutzerdaten entfallen, bekommen Einzelpersonen mehr Kontrolle über ihre Identität. Zudem ist mehr Diskretion bei der Weitergabe persönlicher Daten an Institutionen und private Organisationen gegeben.

Doch es handelt sich um lediglich eines von vielen neuen Produkten, welches das Unternehmen in letzter Zeit auf den Markt brachte. Die Ergebnisse sprechen für sich: Polygons On-Chain Metriken und neue Partnerschaften verzeichneten zuletzt einen gehörigen Anstieg.

In dem obigen Ankündigungs-Tweet sagte Polygon:

“Die Zukunft ist selbstbestimmt.”

Eine Anspielung auf die ökosystemweite Entwicklung hin zur selbstverwalteten Identität (SSI). 

Mit SSI können Einzelpersonen ihre eigenen Identitäten erstellen und verwalten, während diese auf einem Distributed Ledger gespeichert sind. Die Informationen werden dabei mithilfe von Public Key Kryptografie verschlüsselt und nur der Besitzer hat die Kontrolle darüber, was er preisgeben möchte. SSI ermöglicht also mehr Privatsphäre und Sicherheit, während es das Risiko von Identitätsdiebstahl und Betrug verringert. Jedoch gibt es noch einige Herausforderungen, die eine Adaption im größeren Stil erschweren, darunter die Interoperabilität und die Gewährleistung der Genauigkeit. Dennoch könnte die zugrunde liegende Technologie die digitale Identität verändern und sich auf Bereiche, wie das Finanzwesen, digitale Wahlen und das Gesundheitswesen, auswirken.

Was sind Zero Knowledge Proofs?

In letzter Zeit gewannen ZK Proofs in der Blockchain Branche zunehmend an Bedeutung. Mit dieser Technologie kann ein Nutzer den Besitz von Informationen beweisen, ohne diese preiszugeben. Da solche Informationen auch Eigentumsnachweise oder Autorisierungen sein können, bietet diese Technologie, besonders für das Web3, viele neue Möglichkeiten.

ZK Proofs machen Blockchains schneller und skalierbarer, da sie es ermöglichen, Berechnungen auszulagern und nicht auf der Blockchain durchzuführen. Ferner können mehrere Beweise gleichzeitig verifiziert und eine effizientere Datenspeicherung sowie -abfrage ermöglicht werden.

Einige Layer 1 Blockchains, wie Zcash, Tezos, Cosmos und Aleph Zero verwenden ZK Proofs bereits. Weitere Blockchains erforschen ihre Implementierung.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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