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Prada testet Blockchain-Technologie in Miu Miu Tasche

3 min
Aktualisiert von Maximilian Mußner
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IN KÜRZE

  • Miu Miu, eine Tochterfirma der Luxusmarke Prada, experimentiert aktuell mit Blockchain-basierten NFC-Chips.
  • Prada gründete bereits im Jahr 2021 mit einigen weiteren Luxus-Unternehmen eine gemeinnützige Organisation, um die Forschung an der Blockchain-Technologie voranzutreiben.
  • Darüber hinaus ist Prada bereits seit mehreren Jahren im NFT-Geschäft tätig.
  • promo

Laut einer Studie der OECD beträgt der weltweite Umsatz mit gefälschten Produkte und Plagiaten rund eine halbe Billion (!) US-Dollar – Grund genug, die Blockchain-Technologie zu nutzen, um die Echtheit von Produkten nachzuweisen. Neben einigen weiteren Luxusmarken experimentiert deswegen auch Prada bereits seit längerem mit der neuen Technologie. Aktuell testet das Unternehmen Blockchain-basierte NFC-Chips in einer neuen Reihe der beliebten und kostbaren Miu Miu Taschen.

Prada testet Blockchain-Technologie

Eine Autorin des News-Magazins Bloomberg erwarb vor kurzem eine Tasche von Miu Miu, einem Tochterunterunternehmen von Prada. Dabei entdeckte sie eine versteckte, recyclebare Karte mit der Aufschrift:

“Das Zertifikat dieses authentischen Prada-Produkts wurde auf die Plattform des Aura Blockchain Consortiums hochgeladen, um die Integrität zu dokumentieren und zu garantieren.”

Erstaunt von der Tatsache, dass es die Blockchain-Technologie auf diese Art und Weise in ihr Leben schaffte, begann sie, ausführlich zu recherchieren. Sie fragte Prada, welche Vorteile sie durch den NFC-Chip habe. Prada antwortete ihr in einem Statement:

“Mit dem Aura-Label auf ihren Produkten teilt die Prada-Gruppe ihren Kunden mit, dass es in die Blockchain integriert wurde. Sie haben die Gewissheit, dass es authentisch ist und seine eigene unveränderliche Identität hat.”

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Tatsächlich arbeitet Prada bereits seit rund drei Jahren mit dem Aura Blockchain Consortium daran, die Blockchain-Technologie für Echtheitsnachweise zu nutzen. Das Unternehmen wurde 2021 von LVMH, der Prada Group und Richemont gegründet. Kurz darauf traten auch die Luxusmarke OTB und der Automobilhersteller Mercedes Benz dem Consortium bei.

Du willst wissen, wie die Blockchain-Technologie funktioniert – oder einfach mehr darüber erfahren? Dann schau dir doch unseren Guide “Blockchain einfach erklärt” an!

Seitdem schafften es die Blockchain-basierten NFC-Chips des Consortiums in mehrere Luxusprodukte – bei OTB sogar bei über 600.000 Stück. Darüber hinaus verwendete Prada die Blockchain-Technologie für seine Fine Jewelry Eternal Gold Line, um Echtheit des Produkts, Co2-Fußabdruck sowie Echtheit der Rohstoffe nachzuweisen.

Bei den Miu Miu Taschen ist der Nutzen allerdings noch begrenzt. Als der Riemen der Tasche riss, ging die Autorin zu einem Shop von Miu Miu. Zum Einsatz kam der Chip bei dem Umtausch jedoch nicht. Stattdessen verließen sich die nach wie vor auf die Daten und Angaben der Autorin. Mehr als einen Echtheitsnachweis kann der Chip also für die Taschen also nicht erbringen. Auch der Eigentumsnachweise gestalten sich mit den Chips derzeit noch schwierig – schließlich ist auf der Blockchain des Consortiums noch nicht die Eigentümerin bzw. der Eigentümer selbst vermerkt.

Prada und die NFT-Welt

Anders verhält es sich jedoch mit der NFT-Kollektion von Prada mit dem Namen Timecapsule. Die erste Auflage der NFT-Kollektion kam bereits im Dezember 2019 auf den Markt – aktuell gibt es 44 verschiedene Auflagen.

Diese Ethereum-NFT sind mit echten Kleidungsstücken der Marke verknüpft und bieten teilweise exklusiven Vorteile für die Käufer:innen. Da die Kundendaten der NFT-Inhaber:innen bei Prada gespeichert sind, kann das Eigentum an dem verbundenen physischen Kleidungsstück nachgewiesen werden. Sollten diese NFT-Kleidungsstücke ebenfalls mit einem NFC-Chip versehen werden, könnten sowohl das Eigentum als auch die Echtheit bald eindeutig nachvollzogen werden – sofern es die Kundin oder der Kunde wünscht.

Die NFT-Bemühungen von Prada spielen bei der Zusammenarbeit mit dem Aura Blockchain Consortiums wohl ebenfalls eine Rolle. Die NFTs basieren wie die Technologien des Aura Blockchain Consortiums auf den ERC-721 NFT-Standard von Ethereum. Langfristiges Ziel des Konsortiums es, mit diesem ein komplett anonymes und dezentrales Tracking sowie Eigentumsnachweise zu ermöglichen.

Ob und wann die Blockchain-Technologie zu einem festen Bestandteil unseres Alltags wird, steht natürlich noch in den Sternen. Dennoch zeigen die Bemühungen der großen Luxusmarken, dass sie sich zumindest vorbereiten und von der Technologie profitieren möchten.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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