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Warum US-Staatsanleihen den Bitcoin-Kurs 2025 unter Druck setzen könnten

2 Min.
Aktualisiert von Julian Brandalise
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Kurz & knapp

  • Rekordemission von 31 Bio. USD US-Anleihen (109 % des BIP)
  • Steigende Renditen könnten Bitcoin unter Druck setzen
  • Krypto als Inflationsschutz und Diversifikationsinstrument
  • promo

Das US-Finanzministerium plant für 2025 eine Rekord-Emission von Staatsanleihen im Wert von über 31 Billionen USD – rund 109 % des BIP und 144 % der Geldmenge M2. Noch nie zuvor wurde ein so hohes Emissionsvolumen verzeichnet. Welche Folgen hat das für den Kryptomarkt?

Ein solches Überangebot könnte die Renditen in die Höhe treiben, da das Finanzministerium mehr Kapital benötigt, als der Markt aufnimmt. Höhere Anleiherenditen erhöhen die Opportunitätskosten für das Halten von nicht verzinslichen Vermögenswerten wie Bitcoin oder Ethereum. Das Kapital könnte sich also von Krypto zurückziehen.


Steigende Renditen, fallende Kurse?

Rund ein Drittel der US-Staatsverschuldung liegt in ausländischen Händen. Sinkt die Nachfrage internationaler Investoren – etwa durch geopolitische Spannungen oder Portfolioanpassungen – muss das US-Finanzministerium attraktivere Renditen bieten. Das entzieht global Liquidität, wodurch risikobehaftete Anlageklassen wie Kryptowährungen an Attraktivität verlieren.

Bereits 2022 fiel der Bitcoin-Kurs um über 50 %, als die US-Anleiherenditen stark stiegen. Ein ähnliches Szenario ist auch 2025 denkbar.

US bond issuance ratio
US-Schuldenemissionsverhältnis. Quelle: X/Binance Research

Starker Dollar als zusätzlicher Gegenwind

Steigende Renditen stärken typischerweise den US-Dollar. Für ausländische Investoren bedeutet das: Ein teurerer Dollar macht BTC, der in USD gehandelt wird, weniger erschwinglich – und senkt potenziell die Nachfrage.

Trotzdem: In Zeiten monetärer Unsicherheit – etwa nach der Pandemie – wurde Bitcoin als Inflationsschutz genutzt. Das begrenzte Angebot und die Dezentralität bleiben entscheidende Vorteile.

Technische Rolle und Liquiditätsaspekte

Wenn makroökonomische Volatilität durch Handelspolitik oder steigende Schulden zunimmt, könnten digitale Vermögenswerte verstärkt als Diversifikationsinstrument dienen – unabhängig von ihrer bisherigen Korrelation mit Anleiherenditen.

Hinzu kommt: Große Anleiheverkäufe entziehen oft Bankreserven, was Liquidität verknappt. In solch einem Umfeld könnten dezentrale Finanzprotokolle (DeFi), die höhere Renditen bieten, an Bedeutung gewinnen.


Fazit

Die Rekordemission an US-Staatsanleihen deutet auf steigende Renditen, einen stärkeren Dollar – und erhöhte Volatilität für Kryptowährungen hin. Dennoch könnten Bitcoin und Co. dank ihres Inflationsschutz-Narrativs und ihrer zunehmenden Rolle in diversifizierten Portfolios resilient bleiben.

Wichtig für Anleger: Besonders die Entwicklung der Auslandsnachfrage nach US-Anleihen und die Liquiditätslage bleiben zentrale Indikatoren für die nächsten Bewegungen am Kryptomarkt.

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