Ripple bietet nun die erste Implementierung von On-Demand Liquidity (ODL)-Diensten in Japan an. So sollen Kunden internationale Überweisungen kostengünstiger transferieren können.
Im Ausland lebende Japaner senden häufig Geldbeträge an ihre Familienmitglieder in die Heimat. Dabei sind die Überweisenden immer wieder mit hohen Transferkosten und langen Wartezeiten konfrontiert. Vor allem Geldtransfers von den Philippinen nach Japan sind kostenintensiv. Denn die Philippinen haben eine der höchsten Überweisungskosten der Welt.
On Demand Liquidität – Ripple setzt sich durch
Das Problem soll sich nun durch eine Kooperation zwischen dem größten Geldtransferanbieter in Japan, SBI Remit, dem mobilen Zahlungsdienst Coins.ph und der Digital Asset Exchange-Plattform SBI VC Trade ändern. Grundlage für schnellere und günstigere Überweisungen soll vor allem eine On Demand Liquidität sein. Diese wiederum stellt dann Ripple, das Unternehmen hinter der Kryptowährung XRP, bereit.
In einem Blogbeitrag erklärt Nobuo Ando, Representative Director von SBI Remit:
„Wir sehen ein enormes Potenzial in der Nutzung der Blockchain-Technologie, um nicht nur die Art und Weise, wie Zahlungstransaktionen getätigt werden, sondern auch die Art und Weise, wie wir unser Geschäft führen, zu verändern, indem wir gefangenes Kapital freisetzen. Die Einführung von ODL in Japan ist nur der Anfang, und wir freuen uns darauf, weiterhin die nächste Grenze der Finanzinnovation vorzustoßen, über Echtzeitzahlungen hinaus nur auf den Philippinen, aber auch in anderen Teilen der Region.“
Für die On Demand Liquidität setzt Ripple die native Kryptowährung XRP ein. So sollen Vorfinanzierungen eliminiert werden, wodurch die teilnehmenden Unternehmen mehr Kapital freisetzen können. Auch wenn Ripple in Deutschland weniger stark vertreten ist, sieht das im asiatisch-pazifischen Raum anders aus. Hier widmet sich das Unternehmen der Expansion und Integration der eigenen Dienste. Beispielsweise gab Ripple erst kürzlich Partnerschaften mit Novatti, Tranglo sowie Brooks Entwistle bekannt.
Ripple Gerichtsstreit mit der SEC
Auf der anderen Seite kämpft Ripple immer noch mit der US-Börsenaufsicht SEC um die Frage, ob XRP eine Kryptowährung oder Wertpapier ist. Sollte XRP ein Wertpapier sein, würde es Ripple an den notwendigen Lizenzen zur Ausgabe fehlen. Der Krypto-Rechtsexperte Jeremy Hogan erklärt, warum XRP als Kryptowährung zu werten ist:
„Was dieses Papier ist zeigt, dass der Preis von XRP nicht wirklich mit allem korreliert, was Ripple macht. Mit anderen Worten, Ripple hat beispielsweise am 9. März einen Partnerschaftsvertrag mit Moneygram beendet und mit dem Preis von XRP ist nichts passiert. Laut diesem Forschungspapier korreliert der Preis von XRP jedoch stark mit Cardano. […] So verhält sich ein Wertpapier nicht.“
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