Der Software-Gigant SAP bringt eine Testversion für einen “Digital Currency Hub”, also eine Integration für grenzüberschreitende Blockchain-Zahlungen, auf den Markt. Geschäftspartner können jetzt testweise Zahlungen per Stablecoin binnen Sekunden und nahezu kostenlos abwickeln.
Das deutsche, börsennotierte Unternehmen SAP ist das weltweit fünftgrößte seiner Art und auf die Entwicklung von Unternehmensanwendungen spezialisiert. Die breite Palette von Software-Lösungen deckt Bereiche, wie Finanzwesen, Personalwesen, Beschaffung, Vertrieb, Produktion und Logistik ab. Kurz um, es handelt sich um ein Programm für alles, welches Betriebe auf der ganzen Welt zu Verwaltungszwecken nutzen.
Jetzt wagt SAP einen großen Schritt und testet eine Integration, um Zahlungen in Stablecoins über die Blockchain abzuwickeln. Noch läuft das Projekt ausschließlich in einem Testnet, wo interessierte Nutzer:innen mit Spielgeld herumexperimentieren können.
Sobald eine offizielle Version auf den Markt kommt, sollen USDC und EUROC, also ein US-Dollar-basierter und ein Euro-basierter Stablecoin, als Währungen dienen.
Das Problem mit traditionellen Banküberweisungen
Wie ein SAP-Sprecher in einer Video-Präsentation erklärte, bringen traditionelle, grenzüberschreitende Geschäftstransaktionen zwei große Nachteile mit sich. Zum einen kann der Zahlungseingang bis zu sieben Tage dauern, zum anderen sind die Überweisungen mit durchschnittlich 50 bis 70 Euro verhältnismäßig teuer.
Obgleich Blockchain diese Probleme zu lösen vermag, verfügen die meisten Unternehmen nicht über die entsprechende Infrastruktur, um diese Zahlungen angemessen und transparent zu verbuchen.
Die Lösung von SAP: Stablecoin-Zahlungen über Blockchain
Die Integration von SAP ermöglicht es Nutzer:innen, Zahlungen per Wallet-Integration abzuwickeln und die Zahlungsdaten direkt in der Buchhaltung festzuhalten.
Für die Krypto-Branche, welche sehr um die Massenadaption von Blockchain Technologie bemüht ist, sind dies bahnbrechende Neuigkeiten. Der fünftgrößte Softwarekonzern der Welt integriert Krypto-Zahlungen in die weltweit meist genutzte Unternehmenssoftware. Nicht nur, dass Blockchain damit einen riesigen Anwendungsfall für sich gewinnt, Banken könnten bei der regelmäßigen Abwicklung von Geschäften erstmalig umgangen werden – eigentlich unvorstellbar.
Sollte das Feedback der experimentierfreudigen Nutzer:innnen also positiv ausfallen, könnte die Welt schon bald den nächsten großen Sprung Richtung Massenadaption sehen,
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