Infolge des FTX-Crashs stürzte Solana ins Bodenlose. Ganze 65 % fiel der Kurs seit dem Höchststand im November. Derartig verheerende Zahlen haben die Investoren wohl kaum kommen sehen. Doch ist nun möglicherweise ein Boden in Sicht?
Während sich viele Kryptowährungen zumindest ein wenig von dem FTX-Zusammenbruch erholen, bleibt der SOL-Kurs weiterhin am Boden. Diesen November legte Solana sogar eine der schwächsten Preisentwicklungen unter allen Kryptowährungen hin. Offensichtlich behalten die Bären die Kontrolle – könnte sich das bald ändern?
Einzelhändler misstrauisch gegenüber SOL
Nachdem Solana im November einen Höchststand von 38,79 US-Dollar erreicht hatte, stürzte der Kurs um ganze 65 % bis auf 13,50 US-Dollar.
Allein seit vorgestern sank das tägliche Handelsvolumen um ganze 25 % und befindet sich derzeit auf einem Monatstief von etwa 220 Millionen US-Dollar. Dieser seit dem FTX-Zusammenbruch zu beobachtende Trend zeichnet sich auch bei den Einzelhandelszinsen ab. Selbst Spot- und Futuresmarkt geben wenig Anlass zur Hoffnung.
Ferner sank Solanas Open Interest um 1,25 % und lag am 2. Dezember bei etwa 208,9 Millionen US-Dollar.
Wie die konstant negativen Funding-Raten zeigen, dominieren die Short-Positionen den Markt und sind bereit, die Kosten der Long-Positionen zu zahlen. Dies ist normalerweise ebenfalls als Anzeichen für einen Abwärtstrend zu interpretieren.
In den letzten 24 Stunden wurden SOL Long- und Short-Positionen im Wert von rund 207.000 bzw. 89.000 US-Dollar liquidiert. Diese eindeutig höheren Verluste der Long-Positionen sind ein weiterer Indikator für einen anhaltenden Abwärtstrend.
Geringes soziales Interesse an Solana drückt den Preis
Auch die sozialen Metriken für Solana geben keine Anzeichen einer Trendwende. Während das gewichtete soziale Sentiment weiterhin im negativen Bereich blieb, verhielt sich das soziale Volumen sogar rückläufig. Die Nachfrage nach SOL scheint also weiterhin gering.
Wie die jüngsten Statistiken von Messari zeigen, traf der generelle Trendeinbruch Solanas NFT-Landschaft mit am stärksten.
Hier fielen die Verkäufe um erschreckende 48 % – unter seinen Konkurrenten, wie Ethereum und Polygon, ist dies der höchste Umsatzrückgang.
Der einzige positive On-Chain-Trend für SOL scheint die Entwickleraktivität zu sein. Ob dies allerdings ausreicht, um das Vertrauen der Anleger wieder zu stärken, ist fraglich.
Solange die makroökonomische Tendenz abwärtsgerichtet bleibt, können auch die Entwickler den Preis nur begrenzt beeinflussen. Allgemein lässt Solana jedoch eine langfristige Erholung vermuten, wobei das Abwärtsmomentum auf kurze Sicht immer noch dominieren wird.
Zu guter Letzt stellt der Widerstand bei 20 US-Dollar eine psychologische Preisgrenze dar und könnte eine wichtige Rolle bei der Bestätigung einer Kurserholung spielen. Setzt sich die rückläufige Kursentwicklung jedoch fort, so könnte der Preis unter die Marke von 10 US-Dollar fallen.
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