Ist der Krypto-Winter vorbei? Ein Chef-Stratege der Standard Chartered Bank ist davon überzeugt. Laut der Prognose des Analysten steigt der Bitcoin Kurs womöglich bis Ende nächsten Jahres bis auf 100.000 US-Dollar. Doch wie kommt er zu dieser Annahme?
Bitcoin im neuen Bullenmarkt?
Laut einem Bericht von Geoff Kendrick, dem Leiter der Abteilung für digitale Vermögenswerte bei Standard Chartered, könnte die Top-Kryptowährung Bitcoin bis Ende 2024 auf die 100.000 US-Dollar Marke steigen. Ein CNBC-Bericht vom 24. April 2023 zitiert Auszüge aus Kendricks Bericht mit dem Titel “Bitcoin – der Weg zur 100.000 US-Dollar Marke”:
“Wir sehen das Potenzial, dass Bitcoin (BTC) bis Ende 2024 die Marke von 100.000 USD erreicht, da wir glauben, dass der oft zitierte ‘Krypto-Winter’ endlich vorbei ist.”
Nach Ansicht von Kendrick kann die Kryptowährung derzeit von mehreren Faktoren profitieren. Dazu gehören die aktuelle Instabilität im Bankensektor, die Stabilisierung von Risk-Assets aufgrund des Endes des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank und die verbesserte Rentabilität des Krypto-Minings.
Auch wenn weiterhin Unsicherheiten bestehen, wird der Weg zur 100.000-Dollar-Marke immer klarer, so Kendrik. Der Bitcoin Kurs konnte sich in diesem Jahr bereits erholen und überschritt im April zum ersten Mal seit zehn Monaten die 30.000 US-Dollar Marke.
Gleichzeitig konnte auch der Krypto-Markt einen Teil der Verluste von 2022 wettmachen. In diesem Jahr ging die Krypto-Gesamtmarktkapitalisierung um über eine Billion US-Dollar zurück, da die Banken die Leitzinsen erhöhten und mehrere hochkarätige Krypto-Firmen zusammenbrachen.
Marktbeobachter:innen zunehmend bullisch auf Bitcoin
Doch nicht nur die Standart Chartered Bank zeigt sich zunehmend zuversichtlich bezüglich der Preisaussichten von Bitcoin. In den letzten Monaten gaben einige weitere Analysten bullische Prognosen ab. So sagt Robert Kiyosaki, der berühmte Finanzautor des Buches Rich Dad Poor Dad, ebenfalls voraus, dass der Bitcoin Kurs bald 100.000 US-Dollar übersteigen wird.
In einem Tweet vom 20. April schreibt Kiyosaki, weshalb er bereits eine Menge der Kryptowährung kaufte, als der Kurs bei 6.000 US-Dollar lag. Er verweist auf deren dezentrale Natur und den Vorteilen gegenüber dem Fiatgeld:
“Warum (habe ich damals Bitcoin gekauft)? Weil Menschen BTC unterstützen, und nicht die FED oder die Regierung. Bitcoin braucht keinen Bailout von der FED oder der Regierung, weil er das Geld der Menschen ist.”
Des Weiteren prognostiziert Markus Thielen, Leiter der Forschungsabteilung von Matrixport, dass der BTC Preis im April 2024 ungefähr 65.623 US-Dollar betragen wird. Auch der BTC-Bulle Tim Draper zeigt sich bullisch: Bei Yahoo! Finance erklärte er, wieso der BTC Preis wahrscheinlich innerhalb eines Jahres auf 250.000 US-Dollar ansteigen wird. Allerdings sagt Draper diesen Preis bereits seit drei Jahren voraus.
Hohe Preisprognosen häufen sich außerdem typischerweise nach einer BTC-Rallye. Ein Analyst der Citibank erklärte in einem Statement vom November 2020, Bitcoin könnte bis Ende 2022 auf 318.000 US-Dollar steigen. Der Kurs schloss das Jahr jedoch bei etwa 16.500 US-Dollar ab – rund 65 % unter dem Vorjahresschlusskurs.
Darüber hinaus sind viele Krypto-Enthusiasten aufgrund des anstehenden Bitcoin-Halvings, bei dem Belohnungen für die Miner halbiert werden, bullisch. Sie glauben, dass das 2024 stattfindende Event, der Auslöser für die nächste große Preisrallye sein könnte.
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