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Starknet On-Chain Aktivität stürzt in den Keller – ist der Airdrop schuld?

3 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Die Starknet On-Chain Aktivität ist stark rückläufig, obgleich der native STRK Token am 20. Februar launchte und gleichzeitig sogar auf Binance notierte.
  • Nachdem Details zu den Qualifikationskriterien des Airdrops sowie zum Vesting Plan bekannt wurden, wurde in der Community mehr und mehr Unmut laut.
  • Trotz der Beschwerden bleibt das Netzwerk größtenteils stabil, der Rückgang der aktiven Wallets könnte vielleicht nur das Abwandern von Airdrop Farmern widerspiegeln.
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Die Ethereum Layer 2 (L2) Starknet, verzeichnet einen starken Rückgang der On-Chain Aktivität, obgleich der native STRK Token heute auf Binance notiert. Möglicher Auslöser dafür sind die vor wenigen Tagen veröffentlichten, enttäuschenden Details zu dem mit Spannung erwarteten Airdrop.

Ab dem 20. Februar können auserwählte Teilnehmer:innen für ein Zeitfenster von zwei Monaten ihre gratis STRK einfordern. Einige Qualifizierungs-Kriterien sowie ein fragwürdiger Token-Emissionsplan sorgten unter den Enthusiasten jedoch für Unmut.

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Startknet Token Airdrop sorgt für Empörung

Bis vor wenigen Tagen noch war die Stimmung um den lang ersehnten Starknet Airdrop von regelrechter Euhporie geprägt. Immerhin handelt es sich um eine der beliebtesten L2 Blockchains mit ZeroKnowledge Technologie.

Kaum verwunderlich also, dass aktive Wallets sowie Handelsvolumina im Vorfeld der Markteinführung ein massives Wachstum verzeichneten. Dann jedoch wurden Details zum erwarteten Airdrop bekannt und die enttäuschte Reaktion der Community folgte prompt: Viele schienen das Netzwerk zu verlassen.

Wie der Starknet Explorer zeigt, stürzte die Zahl der täglich aktiven Adressen in nur fünf Tagen von 226.576 auf gerade mal 70.000. Diese Entwicklung fand zwischen dem 14. und dem 20. Februar statt.

Auslöser dafür waren augenscheinlich zweierlei Faktoren: zum einen die unerwarteten und von vielen als unfair empfundenen Qualifikationskriterien. Nutzer:innen mussten bis zum 15. November 2023 mehr als fünf Transaktionen getätigt haben und mindestens drei Monate lang aktiv gewesen sein. Zudem war am selben Datum ein minimales Transaktionsvolumen von mindestens 100 USD sowie mindestens 0,005 Ethereum auf der Wallet erforderlich.

Besonders letzteres Kriterium sorgte für große Enttäuschung und so kommentierte ein:e Netzwerkteilnehmer:in:

“Ich konnte den Airdrop nicht bekommen, weil ich zu viele Transaktionen im Netzwerk durchgeführt habe. Wenn ich keine Transaktion getätigt hätte, wäre mein Kontostand über 0,005 [ETH] gewesen. Da ich vor dem Screenshot eine Transaktion durchgeführt habe, blieb mein Kontostand bei 0,004. Ihr seid ein echter Witz.”

Zum anderen sorgten Details hinsichtlich des Vesting-Plans, also der Freigabe gesperrter Token, für weiteres Aufsehen. Schon am 15. April, zwei Monate nach Markteinführung, sollten 1,3 Milliarden STRK zum Verkauf freigegeben werden – satte 13,1 Prozent des Gesamtangebots.

Daraufhin wurden schnell Betrugsvorwürfe lauter und es erschien vielen, also wolle das Team seine Profite schnell realisieren. So schrieb ein X (ehemals Twitter) Nutzer:

“LOL was zum Teufel ist das für eine Grafik???? Ein weiterer eklatanter Fall von Teams, die Tokenomics so betrügerisch wie nur irgend möglich gestalten. Das ist die Art von Dingen, mit denen sich die SEC befassen sollte, anstatt irgendwelche Börsen zu verklagen.”

Vor dem Hintergrund, dass die eigene Community für jedes Krypto Projekt von fundamentaler Bedeutung ist, scheint dies zunächst ein denkbar schlechter Start. Aber erlitt das Netzwerk tatsächlich einen solch heftigen Rückschlag?

On-Chain Metriken und Binance Notierung

Laut Starkscan erreichte das Handelsvolumen der Layer 2 seinen Höchstwert von etwa 122,38 Millionen USD ebenfalls vergangene Woche, am 13. Februar. Anschließend fiel es wieder zurück auf 89,26 Millionen USD, was in etwa dem Durchschnitt der jüngsten Vergangenheit entspricht.

Obgleich das Handelsvolumen keinen schockierenden Sturz erlebte, so könnte man doch erwarten, dass es angesichts des Token-Launches stärker steigt. Der gesperrte Gesamtwert (TVL) wiederum erfuhr keine Rückschläge, im Gegenteil: Dieser stieg über den letzten Monat bis auf 136,95 Millionen USD an.

Starknet On-Chain Metriken
Handelsvolumen und TVL Starkent | Quelle: Starkscan

Trotz der zahlreichen Beschwerden scheint es also nicht, als würde bedeutsames Kapital aus dem Netzwerk abwandern. Demnach sind wohl auch die meisten Nutzer:innen geblieben. Die stürzende Zahl der täglich aktiven Wallets spiegelt also möglicherweise nur die Abwanderung von Airdrop Farmern wider.

Pünktlich zur Markteinführung am 20. Februar kündigte auch Binance die STRK Notierung an, womit der Token ab dem ersten Tag auf einer Top Krypto Börse handelbar ist. Während der Kurs für die nächsten zwei Monate einigermaßen stabil bleiben könnte, scheint die weitere Zukunft ungewiss.

Ab dem 15. April könnte schließlich der “große Dump” drohen, ob dieser jedoch tatsächlich erfolgt, bleibt abzuwarten. Allerdings sind die Sorgen der Community nicht unbegründet, denn in der Vergangenheit gingen drastische Abverkäufe der Entwickler:innen oft mit dem Tod des Projekts einher. Startknet CEO Eli Ben-Sasson kommentierte diese Bedenken gegenüber dem Nachrichtenblatt DeCrypt jedoch mit den Worten:

“Soweit das Auge reicht, ist das einzige, was die 150 Mitarbeiter von Starkware, und ihr wachsendes Team, auf dem Radar haben, die Weiterentwicklung von Starknet.”

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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