Die Reserven der Terra Luna Foundation Guard (LFG) wurden beinahe komplett aufgebraucht, um das Terra-Ökosystem vorm Untergang zu bewahren. Da dies bisher ohne Erfolg blieb, möchte man es nun mit einer Hard Fork probieren.
In einem Tweet gab Do Kwon, der Gründer von Terra Luna und der gescheiterten Stablecoin Basis Cash, nun einen detaillierten Wiederaufbauplan für das Ökosystem bekannt. Es habe höchste Priorität, Apps, Entwickler, Nutzer und die Marke “Terra” zu retten.
Aus diesem Grund möchte man nun eine Hard Fork durchführen. Sie soll ohne die algorithmische Stablecoin TerraUSD funktionieren. Die alte Blockchain will man dabei zu Terra Luna Classic umbenennen.
Die neue Chain soll in den kompletten Besitz der Community übergehen. Darüber hinaus legt man einen Großteil von Token beiseite, um Entwickler von essenziellen Apps ausreichend zu belohnen und Aussteigern einen problemlosen Ausstieg zu gewähren.
Aus diesem Grund meldete sich auch Vitalik Buterin, der Gründer von Ethereum, zu Wort. Er glaube, es sei das Wichtigste, kleine Nutzer ausreichend zu entschädigen.
Die Reserven von Terra Luna werden knapp
Der Luna Foundation Guard (LFG) ist eine Non-Profit-Organisation, die zum Ziel hat, das Terra-Ökosystem zu unterstützen. Noch am 7. Mai hielt man dort die folgenden Reserven:
Die letzten Wochen über versuchte man die Reserven zu nutzen, um die Bindung von TerraUSD zum Dollar aufrechtzuerhalten. Mittlerweile hält der LFG nur noch einen Bruchteil der anfänglichen Reserven.
Einen kompletten und aktuellen Überblick über die Reserven der LFG findest du hier.
Die Token-Verteilung von Terra 2.0
Mit nur noch einem Bruchteil der Reserven scheint es schwierig, das Ökosystem zu retten. Aus diesem Grund verlässt man sich nun auf die Hard Fork. So schlägt Gründer Do Kwon folgende Neuverteilung vor:
- 25 % – Gemeinschaftspool, kontrolliert durch eine Regierung (Proof of Stake)
- 1 % – Notfallzuweisung für Entwickler. Keine Sperrfrist
- 4 % – Wesentliche Entwickler
- 35 % – Alle gebundenen und ungebundenen Luna
- 10 % – Luna-Besitzer
- 25 % – UST-Inhaber
Ob das genug ist, um das Vertrauen der Community wiederzugewinnen, kann nur die Zukunft zeigen. Allen Anzeichen zum Trotz zeigt sich Do Kwon als positiv und bezeichnet das Ökosystem von Terra Luna weiterhin als robust.
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