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BTC On-Chain Analyse: Der Bärenmarkt und die frühe Trendwende

3 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Im Krypto-Bärenmarkt sind vor allem Wale und HODLer aktiv.
  • Die meisten On-Chain Daten zeigen typisches Bärenmarkt-Verhalten mit frühen Anzeichen einer Trendwende.
  • Der Break-Even-Preis für Miner liegt über Bitcoins derzeitigem Preis.
  • promo

Die Bitcoin On-Chain Daten zeigen: Während Wale und Langzeit-Investoren weiterhin Krypto akkumulieren, steigen keine neuen Teilnehmer in den Markt ein. Sieht so das Rezept für einen Tiefpunkt aus? Und was haben die Miner mit dem Ganzen zu tun?

Die Bewegungen von Krypto-Assets und den dazugehörigen Wallets sind auf der Blockchain einsehbar. Diese öffentlichen Daten lassen sich systematisch analysieren und auswerten. Die verschiedenen On-Chain Daten dienen dann als Indikatoren, um Trends und Preisbewegungen im Bitcoin Kurs oder Ethereum Kurs frühzeitig zu erkennen. Über technische und fundamentale Analyse hinaus verfügen Krypto-Nutzer deshalb über ein weiteres, sehr nützliches Werkzeug: die sogenannte On-Chain Analyse.

Die letzten Monate verzeichnete der globale Krypto-Markt einen starken Abfall. Seit November letzten Jahres fiel der Bitcoin Kurs von ca. 70.000 US-Dollar auf 26.000 US-Dollar und somit um satte 63 %. Der Ethereum Kurs fiel von 4.800 US-Dollar auf 1.700 US-Dollar (-65 %). Nach dem letzten Crash, der mit dem Untergang von TerraUSD und Luna einherging, deutet sich in den On-Chain Daten von Glassnode allerdings ein Wandel an.

So lässt sich durch Glassnode wahrnehmen, dass Bitcoin-Wallets, die über mehr als 10.000 BTC verfügen, einen neuen lokalen Höhepunkt erreichen. Auch Wallets mit weniger als 100 BTC akkumulieren Bitcoin in den momentanen Marktbedingungen. Die verbleibenden Wallets verkaufen nicht mehr, sondern sind (im Gegensatz zu Februar und Mitte Mai) neutral.

On-Chain Analyse zeigt: HODLer kaufen weiter Krypto

Durch die On-Chain Analyse von Glassnode wird weiterhin sichtbar, dass der Krypto-Markt wenig Influx von neuem Kapital erfährt. Langzeit-Investoren (HODLer), sind weiterhin bereit bei fallenden Preisen einzukaufen und zögern stark, ihr Inventar zu verkaufen. Im Gegensatz dazu stagniert die Zahl von Investoren, die in den momentanen Marktbedingungen einsteigen. Das ist typisches Bärenmarkt-Verhalten.

On-Chain Analyse: Wo bleiben die neuen Marktteilnehmer? Ein Bild von Glassnode.

Die bestehenden Teilnehmer des Netzwerks erweitern ihre Bestände momentan allerdings erheblich. Auch wenn sich dadurch keine endgültigen Prognosen über den Bitcoin Kurs oder Ethereum Kurs machen lassen, sind diese On-Chain Daten vor allem in zwei Situationen wahrnehmbar: 

  1. Während einem Höhepunkt im Bull-Run verkaufen schlaue Investoren ihr Inventar und werden von einer Masse an unerfahrenen Investoren überrannt. 
  2. Nach einer signifikanten Kurskorrektur findet sich im Bärenmarkt ein Tiefpunkt. Dies ist der Fall, da die Psychologie der Teilnehmer von Unsicherheit zum Akkumulieren von Wert wechselt.

On-Chain Daten: Kapitulation ausstehend oder Tiefpunkt gesetzt?

Eine Gruppe dieser bestehenden Smart-Money- und Langzeit-Investoren sind die Miner. Auch hier zeigt die On-Chain Analyse bisher keine Anzeichen der Verteilung des Inventars. Ganz im Gegenteil:

“Bitcoin-Miner gelten als Smart Money und Spekulanten auf den BTC-Märkten. Während sich der BTC-Preis erholt, haben die Bitcoin-Miner keinen Trend zur Verteilung des Gewinns gezeigt, vielmehr setzt sich der im Juli 2021 begonnene Trend zur Akkumulation fort.” @venturefounder, Analyst von Cryptoquoant.

Allerdings liegt der Break-Even-Preis für viele Miner derzeit bei rund 33.000 US-Dollar. Wenn die nächsten Monate weitere Preisabfälle mit sich bringen, könnten wir uns in der frühen Phase der Kapitulation befinden, welche durch Zwangs-Verkäufe von Minern und Investoren Geschwindigkeit aufnehmen sollte. Im Jahre 2018 benötigten die Miner ganze 3 Monate und einen Preisabfall von -50 %, um zu kapitulieren.

Die Kapitulation ist die aggressivste Phase des Bärenmarktes und stellt gleichzeitig den Tiefpunkt und die Trendwende dar. Investoren werden zwangs-liquidiert, Panik macht sich breit und die letzten Verkäufer werden aus dem Marktgeschehen gedrängt. Dies ist in der Regel nötig, sodass der Bitcoin Kurs oder Ethereum Kurs einen neuen Aufwärtstrend starten kann.

Die Fragen, die sich deshalb stellen: War das Debakel von Luna und TerraUSD die nötige Kapitulation und kann nun eine Trendwende auf dem Rücken der Langzeit-Investoren stattfinden? Oder haben wir das Schlimmste noch vor uns?

Die On-Chain Daten dazu sind eindeutig: Wir befinden uns in einem Bärenmarkt, mit eventuellen frühen Anzeichen einer Trendwende.

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Robin arbeitet seit 2017 im Bereich Kryptowährungen. Nach Beendigung seines Psychologie-Studiums begann er, seine Leidenschaft für Schreiben und Kryptowährungen sowie Marktpsychologie zu vereinen. Heute sind seine bevorzugten Themengebiete NFTs, DeFi und Play to Earn.
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