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Terra (LUNA): Hat Do Kwon Unternehmensgelder gestohlen?

3 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Hat sich Do Kwon der Geldwäsche schuldig gemacht?
  • Seouler Polizei startet Ermittlungen gegen Mitarbeiter.
  • Wie geht es weiter mit Terra Luna 2.0?
  • promo

Die amerkanische Börsenaufsicht sieht sich den Terra-LUNA-Crash aus rechtlicher Perspektive wohl genauer an. Team-Mitglieder packen offenbar aus!

Es scheint wohl nicht ruhig zu werden um Do-Kwon, Gründer der gescheiterten Terra (LUNA) Token.

Nach Medienberichten von Bloomberg und JTBC zufolge, habe die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) Untersuchungen gegen Terra und Do-Kwon gestartet. Die koreanische Nachrichtenagentur nennt dabei keine Namen, während Bloomberg von einem anonymen Informanten spricht.

Die SEC hat dazu noch keine Stellungnahme bezogen, Do Kwon hingegen dementiert eine Untersuchung.

Der vollständige Ablauf des Crashs ist noch immer nicht abgeklärt und wird wohl noch Zeit erfordern. Nachdem bereits Janet Yellen, Finanzministerin der USA, eine härtere Regulierung von Stablecoins forderte, folgt nun auch die SEC.

Dort ist Do-Kwon kein Unbekannter, stellt diese Untersuchung doch bereits die zweite innerhalb eines halben Jahres dar. Für ein Projekt namens Mirror Protocol läuft bereits seit Dezember 2021 eine Untersuchung. Mirror lässt User digitale Token, die den Preis von US-Aktien spiegeln sollen, traden.

Luna, Terra, Do Kwon
Ein Bild von BeInCrypto.com

Die SEC wirft Mirror vor, unter die amerikanischen Börsengesetze zu fallen!

Droht Terra Luna der vollständige Zerfall?

Laut US-Recht kann eine virtuelle Währung unter die Aufsicht der SEC fallen, wenn Amerikaner den Token kaufen. Dabei muss die Absicht bestehen, dass Unternehmen mit dem Ziel eines späteren Profits zu finanzieren. Zudem soll ein amerikanisches Gericht eine Anordnung an CEO Do Kwon ausgestellt haben, mit der SEC zu kooperieren, indem er dieser wichtige Dokumente zustellt.

Während Bloomberg keine weiteren Angaben zum Verfahren macht, deutet die koreanische Nachrichtenagentur Naver mit Verweis auf JTBC hin: Es handelt sich um Geldwäsche durch keinen Geringeren als Do-Kwon selbst.

JTBC behauptet, die SEC habe mit Programmierern des Terra Luna Projekts, eine Videountersuchung abgehalten. Thema sei unter anderem das “schlechte” Tokendesign des Luna Coin gewesen. Diese Programmierer werden von JTBC zitiert:

“Wir haben den Crash Terra Lunas vorhergesagt und sogar die Gefahren im Zusammenhang mit Do Kwon als CEO genannt – sind aber ignoriert worden.”

Davon will Do Kwon aber absolut nichts hören. Postwendend kündigt dieser auf seinem Twitterprofil an:

Der Seitenhieb richtet sich offensichtlich an JTBC. Do Kwon empfiehlt der koreanischen Newsplattform sich Github Einträge durchzusehen, und dabei nach Einträgen von sogenannten “Experten” zu suchen. Er gibt an, dass diese “Experten” niemals effektiv am Code mitgearbeitet hätten.

Inwieweit dies nach Geldwäsche stinkt?

Angeblich soll einige Zeit vor dem Crash bereits monatlich Krypto an verschiedene Wallets geflossen sein. Es handelt sich um monatlich 100 Millionen Euro – dieses Geld soll für Unternehmensausgaben verwendet worden sein. Währenddessen hat auch de Seouler Polizei mit Untersuchungen zu Luna eingeschaltet. Mitarbeiter sollen Bitcoin gestohlen haben.

Luna 2.0 – Wie viel Hoffnung besteht noch?

Auf Twitter gibt sich Do Kwon zumindest nicht mehr so angriffslustig, wie vor dem Crash. Er bekräftigt abermals die Intention, Terra 2.0 stärken zu wollen und mehr mit Medien zu kommunizieren. Am Preis erkennen können Investoren diese Intention leider (noch) nicht.

Während der alte Terra-Classic weit unter einem US-Dollar notiert, steht der neue Terra bei 3 US-Dollar. Ein schwacher Trost für alle vor dem Crash Investierten. Von anfangs 20 US-Dollar ging es auf 11 und von dort immer weiter Richtung Süden auf mittlerweile 3 US-Dollar.

Seitdem Binance die erste Tranche der neuen Terra-Token an seine User geairdroppt hat, schleppt sich der Preis kontinuierlich von All-time-low (ATL) zu All-time-low.

Als erstes Projekt auf der neuen Terra Luna-Blockchain wurde Phoenix Finance vorgestellt. Wie ein Phönix aus der Asche sollte die Blockchain wiederauferstehen – ist sie aber nicht. Nach nur einem Monat ist wohl klar, dass User den Glauben an Luna verloren haben. Ein TVL von lediglich einigen Millionen US-Dollar kann nicht der Anspruch einer ehemaligen Top 5 DeFi-Chain sein.

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Toni Lukic ist der Chefredakteur von BeInCrypto Deutschland. Seit 2022 ist er Mitorganisator des monatlichen Meetups "Crypto Invest Berlin" und spricht auf Konferenzen zu Krypto, Web3 und Blockchain. Außerdem ist er als Berater für Krypto-Startups tätig und ab April 2023 Mentor des DeFi Talents Kurses am Blockchain Center der Frankfurt School. An dieser Schule absolvierte er zuvor den NFT-Talents-Kurs und das Influencer by DNA-Programm. Im Jahr 2019 schloss er sein Studium der...
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