Tether hat in den letzten zwei Wochen mehr als drei Milliarden USDT gemintet, zuletzt am 4. Dezember eine Milliarde auf der TRON-Blockchain. Derzeit befinden sich etwa 76 Milliarden Tether im Umlauf.
Tether hat weitere USDT-Stablecoins im Wert von 1 Milliarde US-Dollar auf der TRON-Blockchain gemintet, wie Informationen über aktuelle Transaktionen zeigen. Dies fand am 4. Dezember 2021 statt, nachdem in diesem Jahr bereits viele Milliarden USDT geschaffen wurden.
Tether ist weiterhin in der Kritik für den angeblich fehlenden Bargeldbestand zur Sicherung der Reserven. Denn Berichten zufolge sind nur 2,9% des USDT-Angebots von Tether durch Dollar gedeckt.
Tether hat in der ersten Novemberwoche 3 Milliarden USDT gemintet. Zuletzt hat sich die zirkulierende Menge auf etwa 76 Milliarden USDT vergrößert. Das Tether-Angebot ist jetzt mehr als doppelt so groß wie das von USD Coin (USDC), welches sich auf etwa 39 Milliarden USD beläuft.
Bedenken über die Deckung von USDT bestehen schon seit Jahren, sowohl in der Krypto-Community als auch bei den Gesetzgebern. Tether hält zwar an den eigenen Aussagen fest, hat aber Schritte unternommen, um für mehr Transparenz zu sorgen. Da Stablecoins zu einem der größten Bedenken für Gesetzgeber auf der ganzen Welt geworden sind, wird man sich Tether anstrengen müssen, um diese für sich zu gewinnen.
Die Reserven werden dabei ein wichtiges Thema sein, wenn es zur Regulierung der Stablecoins kommt. Dies ist nur eine Frage der Zeit. Tether wurde bereits von der CFTC mit einer Geldstrafe von 41 Millionen US-Dollar belegt. Die Untersuchungs-Plattform Hindenburg Research hat außerdem ein Programm mit dem Namen Hindenburg Tether Bounty Program veröffentlicht. Dieses verspricht demjenigen eine Belohnung von bis zu 1 Million US-Dollar, der Details über die Hintergründe und die Absicherung von Tether liefern kann.
Tether bleibt trotz Bemühungen im Fokus
Die Hintergründe von Tether werden schon seit vielen Jahren von den Anlegern kritisch betrachtet. Erst in den letzten 12 Monaten hat das Unternehmen konkrete Anstrengungen unternommen, um die Bedenken zu widerlegen.
Dennoch haben die Maßnahmen von Tether auch die Aufmerksamkeit der Gesetzgeber auf sich gezogen. So schrieb Sherrod Brown, Vorsitzender des US-Senatsausschusses für Kreditwesen, vor etwas mehr als einer Woche eine Nachricht an den CEO von Tether, Jean-Louis van der Velde. Brown drängte in dem Schreiben darauf, dass das Unternehmen bis zum 3. Dezember auf die Sorgen im Zusammenhang mit dem Stablecoin reagieren solle. Als Reaktion erklärte Tether, dass man sich bemühe, mit den Gesetzgebern weltweit zusammenzuarbeiten, um diese Bedenken auszuräumen.
Auch andere Stablecoin-Projekte haben begonnen, Maßnahmen für mehr Transparenz und Verantwortung zu entwickeln. So hat der USDC-Herausgeber Circle in einer Ankündigung am Anfang des Jahres erklärt, dass solche Schritte ebenfalls geplant sind. Circle wurde auch von der SEC vorgeladen, das Unternehmen erklärte sich bereit zu einer uneingeschränkten Kooperation.
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