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Tether und USDC unterstützen Ethereum Merge: Das Ende des ETH-Minings?

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Am 9. August gaben sowohl Tether als auch Circle die Unterstützung für die Ethereum-Merge bekannt.
  • Chainlink gab bekannt, nur noch Proof-of-Stake unterstützen zu wollen-
  • Ist die Ära der Ethereum-Miner vorbei?
  • promo

Nach Chainlink gaben nun auch die beiden größten Stablecoin-Anbieter Tether und Circle die Unterstützung für die anstehende Ethereum Merge bekannt.

Sowohl Tether als auch Circle veröffentlichten am 9. August 2022 ein öffentliches Statement zu der anstehenden Ethereum-Merge, bei der der Konsensmechanismus der Blockchain von Proof-of-Work (POW) auf Proof-of-Stake (POS) umgestellt wird. Das könnte das Ende des ETH-Minings bedeuten, da sich immer mehr Teilnehmer des Ökosystems für den POS-Konsensmechanismus aussprechen.

USDC und Tether bevorzugen POS

USDT und USDC sind die beiden größten Stablecoin-Anbieter auf dem Markt und gleichzeitig die dritt- und viertgrößte Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung (ca. 66 Milliarden US-Dollar und 54 Milliarden US-Dollar). USDC ist außerdem der ERC20-Token mit der größten Marktkapitalisierung. Beide Stablecoins spielen für das DeFi-Ökosystem eine signifikante Rolle. Denn die Stablecoins ermöglichen es Tradern und Nutzern, sich vor der starken Volatilität der Kryptowährungen zu schützen.

Bei der Ethereum-Merge findet eine sogenannte Hardfork statt, bei der zwei nahezu identische Versionen der Ethereum-Blockchain entstehen. Das Problem: Damit werden auch die Stablecoins, die mit Assets und echten Fiatwährungen gedeckt sind, kopiert. USDC spricht sich klar für die neue Proof-of-Stake-Version von Ethereum aus. In dem offiziellen Statement heißt es:

“Während wir nicht über die Möglichkeit von Forks nach dem Ethereum Mainnet Merge spekulieren, kann USDC als ETH-Asset nur in einer einzigen gültigen “Version” existieren, und wie bereits erwähnt, ist unser einziger Plan, die aktualisierte Ethereum PoS-Chain, ohne Ausnahmen, zu unterstützen.”

Auch Tether stellt sich hinter den neuen Konsensmechanismus, um bei “einem der wichtigsten Momente in der Krypto-Geschichte” keine Angriffsfläche oder Verwirrung zu schaffen und spricht sich eindeutig für den neuen Konsensmechanismus aus.

Ethereum-Merge: Das Ende für ETH-Miner?

So wie es aussieht, könnte die Ära der Ethereum-Miner bald vorbei sein. Bei dem alten Proof-of-Work-Konsensmechanismus war das Mining noch notwendig, um ETH-Transaktionen zu validieren. Nach der Merge werden aus Sicherheitsgründen nur noch 10 % der Miner aktiv sein. Danach sollen sämtliche ETH-Transaktionen über Proof-of-Stake abgewickelt werden.

Da die beiden größten Stablecoin-Anbieter eine ETH-Fork, bei dem der alte POW-Konsensmechanismus zum Einsatz kommt, nicht unterstützen werden, wäre es für die ETH-Miner äußert schwierig, über eine neue Fork ein neues Ethereum-Ökosystem aufzubauen. Doch nicht nur die Stablecoin-Anbieter, sondern auch zahlreiche andere Teilnehmer des bisherigen Ökosystems sprachen sich eindeutig für den neuen Konsensmechanismus aus.

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Ethereum: Ein Bild von BeInCrypto.com

So erklärte beispielsweise der Oracle-Dienstleister Chainlink, POW nicht mehr unterstützen zu wollen. Chainlink ist einer der wichtigsten Datendienstleister des Ökosystems und liefert anderen Krypto-Projekten notwendige Daten für die Verarbeitung von Programmen und Smart Contracts.

Der Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin erklärte, dass es abgesehen von “einigen Außenseitern” keine Teilnehmer des Ökosystems gibt, die POW unterstützen werden:

“Nach allem, was ich gesehen habe, werden sie alle die Proof-of-Stake-Seite bevorzugen.”

Dennoch glaubt Buterin, dass ETH-Miner bei Ethereum-Classic ein neues Zuhause finden könnten. Buterin geht jedoch nicht davon aus, dass es eine massenfähige ETH-Adoption geben wird, die auf POW basiert:

“Ich erwarte also nicht, dass es (POW) langfristig eine große Akzeptanz erfahren wird. Einfach, weil ich denke, dass Ethereum Classic bereits eine bessere Community und ein besseres Produkt für Leute mit Proof-of-Work hat.”

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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