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So umgehen Trader:innen in China das Krypto-Verbot

2 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Chinesische Trader umgehen das Krypto-Verbot des Landes auf kreative Weise, indem sie die sozialen Medien nutzen und die Zahlungsmöglichkeiten diversifizieren.
  • Enthusiasten treffen sich auch an öffentlichen Orten wie Cafés oder Waschsalons, um ihre Transaktionen durchzuführen.
  • Ein kürzlich veröffentlichter Bericht zeigt, wie stark die Kryptoaktivitäten in China sind. Das Land steht bei den Transaktionen in Asien an dritter Stelle.
  • promo

Trotz des Krypto-Verbots in China haben Trader:innen in dem Land alternative Methoden entwickelt, um am Mmarkt teilzunehmen. Chinesische Trader:innen nutzen Social-Media-Plattformen wie WeChat und Telegram, um mit potenziellen Handelspartnern in Kontakt zu treten.

Der Handel mit digitalen Währungen hat in einem autoritären Umfeld wie China überlebt, was ein potenzieller Lichtblick für andere Länder darstellt, die eine prohibitivere regulatorische Haltung anstreben.

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Wie Trader Chinas Krypto-Verbot umgehen

Durch die Nutzung der Messaging-Dienste können die Trader:innen direkt Peer-to-Peer Transaktionen durchführen, ohne auf traditionelle Krypto Börsen angewiesen zu sein. Die Treffen finden oft an öffentlichen Orten wie Cafés oder Waschsalons statt, wo Trader:innen Wallets und Laufwerke mit Kryptowährungen austauschen.

Neben dem direkten Transfer von Kryptowährungen haben die Trader:innen verschiedene Zahlungsmöglichkeiten, darunter Bargeld oder Banküberweisungen. Bestimmte Städte wie Chengdu und Yunnan sind bei diese:n Trader:innen sehr beliebt, da sie sich durch ihre Tätigkeit an diesen Orten der Überwachung und Durchsetzung durch die Zentralregierung entziehen.

“China scheint in seinen Bemühungen, den Kryptohandel zu verbieten, erfolglos gewesen zu sein, was möglicherweise die strengen Kapitalkontrollen gefährdet.”

Neeraj Agrawal vom Coin Center

Darüber hinaus haben einige Trader:innen auch auf VPNs zurückgegriffen, um auf ausländische Krypto Börsen zuzugreifen. Obwohl mehrere Börsen behaupten, Konten von in China ansässigen Personen geschlossen zu haben, haben Trader:innen immer wieder innovative Wege gefunden, um Zugang zu erhalten.

In einem Bericht aus dem vergangenen Jahr wurde darauf hingewiesen, dass einige Trader:innen Krypto-Konten mit gefälschten Dokumenten, einschließlich falscher Nationalitäten, eröffneten. Durch die Angabe falscher Wohnsitz- und Bankdaten versuchen diese Trader:innen, die KYC-Protokolle (Know Your Customer) zu umgehen und Konten unter Missachtung der regulatorischen Maßnahmen zu registrieren.

Diese unkonventionelle Herangehensweise an den Handel mit Kryptowährungen steht in krassem Gegensatz zu dem strengen regulatorischen Umfeld in China. China verbot digitale Währungen erstmals im Jahr 2013, weitete das Verbot dann im Jahr 2021 auf das Mining von Kryptowährungen aus.

Krypto Transaktionen in China
Krypto-Transaktionen in China. Quelle: Chainalysis

Trotz dieser Maßnahmen blühen die Kryptotransaktionen in China weiter auf. Ein Chainalysis-Bericht stuft China als das drittgrößte asiatische Land mit den meisten Aktivitäten ein.

Der Bericht zeigt außerdem, dass China zwischen 2022 und 2023 unglaubliche 86,4 Milliarden US-Dollar an Kryptotransaktionen erhielt. Dies unterstreicht die Herausforderung, den Sektor angesichts der entschlossenen Trader:innen wirksam zu kontrollieren.

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Toni Lukic ist der Chefredakteur von BeInCrypto Deutschland. Seit 2022 ist er Mitorganisator des monatlichen Meetups "Crypto Invest Berlin" und spricht auf Konferenzen zu Krypto, Web3 und Blockchain. Außerdem ist er als Berater für Krypto-Startups tätig und ab April 2023 Mentor des DeFi Talents Kurses am Blockchain Center der Frankfurt School. An dieser Schule absolvierte er zuvor den NFT-Talents-Kurs und das Influencer by DNA-Programm. Im Jahr 2019 schloss er sein Studium der...
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