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Trotz US-Sanktionen: Krypto-Mixer Tornado Cash bleibt populär

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Nutzern des Krypto-Mixers Tornado Cash droht eine Freiheitsstrafe von bis zu 30 Jahren.
  • Letzte Woche wurde Krypto im Wert von über 2,34 Millionen US-Dollar mithilfe von Tornado Cash gewaschen.
  • Der Preis von TORN, dem nativen Token von Tornado Cash, stieg letzte Woche nach dem TempleDAO Hack um 30 % an.
  • promo

Das US-Finanzministerium sanktioniert seit August 2022 den Krypto-Mixer Tornado Cash. Das hält Personen jedoch nicht davon ab, das populäre Privatsphäre-Tool weiterhin zu nutzen.

Der Krypto-Mixer Tornado Cash basiert auf der Ethereum Virtual Machine und ermöglicht es den Nutzern, die Verbindung zwischen einer Quell- und Zieladresse zu verschleiern.

Wie die Sanktionen Tornado Cash beeinflussen

Laut dem Informationsportal Dow Jones betrachtet das Finanzministerium eine Person, die gegen die Sanktionen des Finanzministeriums verstößt, als Straftäter. Des Weiteren kann das Finanzministerium bei einem Verstoß eine Geldstrafe in Höhe von einigen Tausend bis zu mehreren Millionen US-Dollar oder eine Freiheitsstrafe von bis zu 30 Jahren verhängen.

Die strengen Bestrafungen im Rahmen der Sanktionen dürften sich auf den Fluss der gestohlenen Gelder ausgewirkt haben. Hacker begannen bereits, vermehrt Alternativen wie 3CRV Pool zu nutzen, um nicht auf die Sanktionsliste des US-Finanzministeriums zu gelangen. Dennoch nutzen immer noch zahlreiche Hacker den Krypto-Mixer Tornado Cash.

Letzte Woche fand beispielsweise ein Hackerangriff auf das Yield-Farming-Protokoll TempleDAO statt. Die Hacker erbeuteten dabei Krypto im Wert von über 2,34 Millionen US-Dollar und wuschen die gestohlenen Gelder mithilfe von Tornado Cash. Sie führten über 21 verschiedene Transaktionen durch, bei denen sie 1.921 Ethereum versendeten.

Anfang September entdeckte das Krypto-Analyseunternehmen PeckShield, dass ein Hacker nach einem Angriff auf DAO Maker ebenfalls Tornado Cash nutzte, um über 500.000 DAI-Token zu transferieren. Darüber hinaus verwendete ein Hacker bei einem weiteren Hack im September Tornado Cash, um über 720 ETH zu versenden. Bei diesem Angriff nutzte der Hacker eine Schwachstelle einer mit dem Tool Profanity generierten Ethereum-Vanity-Adresse aus.

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels liegt der Wert der in Tornado Cash gesperrten Vermögenswerte laut DappRader immer noch bei über 172 Millionen US-Dollar. Allerdings ging die monatliche Nutzerzahl von Tornado Cash seit den Sanktionen um über 50 % zurück.

Krypto-Community wehrt sich gegen Sanktionen

Die Krypto-Community begrüßte die Sanktionen nicht gerade. Coin Center, eine gemeinnützige Krypto-Organisation, verklagt sogar das US-Finanzministerium wegen der Tornado Cash Sanktionen. Die Krypto-Börse Coinbase finanziert die Klage gegen das US-Finanzministerium, die derzeit sechs Kläger umfasst, unter anderem auch Mitarbeiter von Coinbase.

Darüber hinaus sendeten einige Community-Mitglieder kleine Mengen Ethereum an sanktionierte Adressen, um die Behörde zu trollen.

Jack Niewold Tweet über Krypto-Mixer Tornado Cash
Ein Bild von: Twitter

Für die Krypto-Community ist Tornado Cash einfach nur eine quelloffene und öffentlich zugängliche Infrastruktur, die Kriminelle missbrauchen. Auch der Ethereum-Gründer Vitalik Buterin setzte sich für den Krypto-Mixer ein, der seiner Meinung an sich nichts Kriminelles darstellt.

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