Die Krypto- und Finanzmärkte erleben ein Déjà-vu, da Analysten den aktuellen makroökonomischen Ausblick mit vergangenen Zyklen vergleichen. Dabei berücksichtigen sie insbesondere die Auswirkungen früherer Trump-Handelskriege auf Bitcoin und Altcoins.
Während Händler und Investoren gespannt auf eine Erholung des Kryptomarktes warten, bleiben alle Augen auf den US-Dollar-Index (DXY) und die M2-Geldmenge gerichtet, um mögliche Hinweise zu erhalten.
Bitcoin, Altcoins & Tarife: Steht eine Rallye wie 2017 bevor?
Ein aktuelles Diagramm von ZeroHedge zeigt, wie der US-Dollar-Index (DXY) im Jahr 2025 seinen Bewegungen von 2016 stark ähnelt. Dies untermauert die Idee, dass Markttrends vergangene Muster widerspiegeln.

Diese Parallele hat erhebliche Aufmerksamkeit von Investoren, speziell im Krypto-Sektor, auf sich gezogen. Analysten bewerten, ob Bitcoin (BTC) und Altcoins einem ähnlichen Verlauf wie ihrem Bullenzyklus 2017 folgen werden.
Der Finanzmarktkommentar, The Kobeissi Letter, beteiligte sich an dieser Diskussion und betonte die Ähnlichkeiten zwischen Trump-Tarifkrieg 1.0 und 2.0.
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Der Kommentar erkennt an, dass die heutigen makroökonomischen Bedingungen sich von denen der vorherigen Trump-Regierung unterscheiden. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass mehrere technische Bewegungen über verschiedene Anlageklassen hinweg, einschließlich Aktien, Gold, Öl und Bitcoin, auffallend ähnlich waren.
Bisher in diesem Jahr sind die Goldkurse um über 10 Prozent gestiegen, was eine Verschiebung hin zu sichereren Anlagen widerspiegelt. Unterdessen ist Bitcoin um fast 10 Prozent gefallen. Diese Divergenz unterstreicht die Bedeutung des Risikobewusstseins bei der Gestaltung der Marktstimmung.
Die jüngste Kursbewegung von Bitcoin bestätigt diese Beobachtungen weiter. Am 4. März erlebte Bitcoin einen abrupten Rückgang um 2.000 USD in nur 25 Minuten und näherte sich dem Widerstandsniveau bei 90.000 USD. Marktteilnehmer haben festgestellt, dass sich die Bewertungen von Kryptowährungen häufig um über 100 Milliarden USD verschieben, selbst ohne wesentliche Nachrichten.
Dies deutet darauf hin, dass liquiditätsgetriebene Bewegungen und technische Widerstandsniveaus eine dominierende Rolle bei Kursbewegungen spielen. In diesem Zusammenhang stellte The Kobeissi Letter fest, dass langfristige Investoren, die die Volatilität während des Trump-Handelskriegs 1.0 nutzten, hervorragende Schnäppchenmöglichkeiten fanden. Dies deutet darauf hin, dass ähnliche Bedingungen erneut auftreten könnten.
Altcoin-Saison stimmt mit Trump-Saison überein
Inzwischen gibt es eine wachsende Erzählung im Kryptobereich, dass die „Altcoin-Saison” mit der „Trump-Saison” übereinstimmen könnte. Krypto-Investor und Analyst bitcoindata21 hob hervor, wie die Kursbewegung von Bitcoin im Jahr 2025 dem Zyklus von 2017 ähnelt. Diese Beobachtung verstärkt den Glauben, dass eine große Altcoin-Rallye bevorstehen könnte.
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Historische Trends deuten darauf hin, dass ein sich verstärkender Bitcoin-Markt oft einem explosiven Wachstum bei Altcoins vorausgeht, da Kapital rotiert. Dies erhöht die Möglichkeit, dass ein bevorstehender bullischer Zyklus den Altcoin-Boom während Trumps erster Amtszeit widerspiegeln könnte.
Andernorts deuten breitere wirtschaftliche Trends ebenfalls auf ein potenzielles Aufwärtspotenzial für Bitcoin hin. Wie BeInCrypto berichtete, fiel der DXY kürzlich unter ein wichtiges Unterstützungsniveau, was historisch gesehen ein bullisches Signal für Bitcoin war. Ein schwächerer Dollar neigt dazu, Investoren zu alternativen Anlagen wie Kryptowährungen und Gold zu treiben.
Darüber hinaus haben Analysten die expandierende M2-Geldmenge als einen weiteren Faktor hervorgehoben, der eine Bitcoin-Rallye antreiben könnte. Historisch gesehen fielen Expansionen in M2 mit großen Bitcoin-Bullenläufen zusammen, wobei Experten einen Anstieg Ende März vorhersagen, da sich die Liquiditätsbedingungen verbessern.
Vorerst bleibt die Unsicherheit aufgrund makroökonomischer Faktoren und politischer Veränderungen hoch. Die Geschichte zeigt jedoch, dass Investoren, die sich strategisch in volatilen Zeiten positionieren, oft erhebliche Belohnungen ernten.
Wenn sich das Muster von 2017 bis 2020 wiederholt, könnten Bitcoin und Altcoins in den kommenden Monaten in einen erneuten Bullenzyklus eintreten. Dennoch sollten Händler wachsam bleiben, da kurzfristige Volatilität ein wesentliches Merkmal des aktuellen Marktumfelds bleibt.
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