Donald Trump fordert erneut Zinssenkungen – doch der Krypto-Markt scheint das Thema hinter sich zu lassen. Während Prognosemärkte noch schwanken, zeigt Bitcoin Stärke.
Technologischer Fortschritt und neue Investoren treiben die Kurse. Die Makrodaten verlieren an Bedeutung für die Krypto-Narrative.
Trump und Zinssenkungen: Ein veraltetes Narrativ?
Als Trumps Zölle drohten, die globale Wirtschaft zu stören, setzte die Krypto-Industrie ihre Hoffnungen auf ein bullisches Narrativ: Zinssenkungen in den USA.
Der US-Präsident bedrängte Jerome Powell wiederholt, drohte sogar ihn zu entlassen, bevor er nachgab. Doch Powell und seine Verbündeten blieben standhaft: Das würde nicht passieren. Trump hat weiterhin gefragt und appellierte heute erneut an Powell:
„Restaking boomt”. – KernelDAO-CEO Müller.
Während dieser Ereignisse forderte die Krypto-Industrie wiederholt weitere Zinssenkungen und behauptete, dass das “Gelddrucken” einen wirtschaftlichen Zusammenbruch verhindern würde.
Trump bat Powell kürzlich, die Zinssätze zu senken, aber das letzte FOMC-Treffen bestätigte den Status quo. Wie reagierte Krypto darauf? Bisher scheint es, als hätte es die Botschaft endlich verstanden.
Krypto-verbundene Prognosemärkte wie Kalshi haben wiederholt optimistische Chancen für Trumps Zinssenkungen im Vergleich zu TradFi Bewertungen wie der CME Group veröffentlicht. Zum Beispiel, als Trump diese Anfrage das letzte Mal stellte, sagte Kalshi voraus, dass in diesem Jahr drei Senkungen stattfinden würden.
Zu diesem Zeitpunkt hätte dies eine Senkung für die Hälfte der verbleibenden FOMC-Sitzungen in diesem Jahr bedeutet. Im März rechnete Kalshi sogar mit vier! Die CME hingegen setzte mit über 98 Prozent auf keine Kürzung im Mai.
Tatsächlich ist dies das Szenario, das eintrat, und Kalshi hat seitdem seine Erwartungen gesenkt. Derzeit erwartet es nur noch zwei Senkungen für den Rest des Jahres, was viel mehr im Einklang mit den Vorhersagen anderer Firmen steht.

Was kann Krypto daraus schließen? Die Community hat offenbar verinnerlicht, dass Trump keine Zinssenkungen erzwingen kann. Dennoch läuft es gut.
Ein US-China-Handelsabkommen trieb Bitcoin über die 105.000-USD-Marke, Investoren kehren in Scharen zurück, und die Technologie schreitet voran. Angst hat weitgehend die Berechnungen der Investoren verlassen. Wer braucht schon Zinssenkungen?
All dies deutet darauf hin, dass die von Trump vorgeschlagenen Zinssenkungen nur ein Mittel waren, um Krypto-Investitionen potenziell anzukurbeln. Wenn Powell seine Meinung heute spontan ändern würde, wäre das bullish, aber im Moment entfernt sich der Krypto-Markt langsam von diesen makroökonomischen Treibern.
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