US-Präsident Donald Trump hat die Idee zollfinanzierter Schecks vorgestellt – ein Vorschlag, der in der Krypto-Szene sofort Erinnerungen an frühere Stimulus-Rallyes geweckt hat.
Während er die Zahlungen als „Dividende für das Volk Amerikas“ beschreibt, spekulieren Händler über mögliche Auswirkungen auf Bitcoin und Altcoins.
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Trump sagte, der Plan würde Hunderte von Milliarden an Zolleinnahmen umleiten, die seit der Einführung umfassender Zölle auf ausländische Nationen durch seine Regierung gesammelt wurden.
„Sie fangen gerade erst an, aber letztendlich werden Ihre Zölle über eine Billion USD pro Jahr betragen“, erklärte Trump.
Laut dem Präsidenten könnten die Mittel zur Schuldentilgung verwendet und direkt an die Bürger verteilt werden. Er beschrieb die Idee als „eine Dividende für das Volk Amerikas“. Trump betonte auch, dass eine solche Maßnahme die Zustimmung des Kongresses erfordern würde.
Daten des Finanzministeriums zeigen, dass die Bundesregierung in diesem Jahr bereits 214,9 Milliarden USD aus Zöllen eingenommen hat, wobei allein im September 31,3 Mrd. USD hinzukamen.
Im Gegensatz zu den pandemiebedingten Hilfschecks, die durch Defizite finanziert wurden, positioniert Trumps Vorschlag Zölle als Finanzierungsquelle.
Diese Unterscheidung hat sowohl Lob als auch Skepsis hervorgerufen. Laut Crypto Patel, einem bekannten KOL auf X (Twitter), ist es ein bullischer Schritt, der mehr Kapital in den Markt bringen könnte.
Sponsored Sponsored„Brillanter Schachzug, Zölle zur Finanzierung von Konjunkturchecks zu nutzen, stellt Amerika an erste Stelle und stimuliert die Wirtschaft, ohne mehr Geld zu drucken“, schrieb Patel.
Rechtliche und politische Hürden: Erinnerungen an die Stimulus-Rallyes 2021
Für die Krypto-Community liegt die größere Geschichte im potenziellen nachgelagerten Effekt. Viele erinnern sich an 2021, als US-Konjunkturchecks mit einem massiven, von Einzelhändlern getriebenen Anstieg bei Bitcoin, Ethereum und Memecoins zusammenfielen.
„Wenn das durchgeht, könnte es ein massiver Katalysator für Krypto sein. Erinnert euch, was beim letzten Mal passierte, als der Einzelhandel 2021 Konjunkturchecks erhielt“, sagte Händler Miles Deutscher auf X.
BitMEX-Gründer und ehemaliger CEO Arthur Hayes sowie Experten aus Bereichen jenseits von Krypto sind gleichermaßen begeistert von der potenziellen Dividende.
Sponsored„… das letzte Mal, als die USA ihren Bürgern Konjunkturchecks gaben … Bitcoin und Aktien stiegen stark an!“ bemerkte Rufas Kamau, ein Experte für Finanzmärkte, auf X.
Die Aussicht auf frische Verbraucherliquidität, die in die Märkte fließt, hat viele dazu veranlasst, über eine weitere Welle von Risikoappetit zu spekulieren, insbesondere für Krypto-Assets.
Trotz der Euphorie steht der Plan vor großen Hürden. Der Oberste Gerichtshof wird Anfang November Trumps Zollbefugnis überprüfen, nachdem untere Gerichte einen Großteil seines Zollprogramms für illegal erklärt haben.
Finanzminister Scott Bessent hat gewarnt, dass, wenn das Gericht die Zölle aufhebt, die Regierung gezwungen sein könnte, zwischen 750 Milliarden und 1 Billion USD zurückzuzahlen. Dies wirft Zweifel auf, ob der Einnahmestrom intakt bleibt.
Trotzdem bleibt Trump optimistisch und stellt die Initiative als Schuldenabbau und populistische Umverteilung dar.
Sponsored Sponsored„Wir denken vielleicht an 1.000 bis 2.000 USD – das wäre großartig“, sagte er in Bezug auf die Höhe der Schecks, die Amerikaner erhalten könnten.
Für Krypto-Händler reicht schon die Möglichkeit neuer, durch Zölle finanzierter Konjunkturchecks aus, um Erinnerungen an den Bullenlauf 2021 zu wecken und die Hoffnung zu nähren, dass sich die Geschichte wiederholt.
Dennoch ist es erwähnenswert, dass die zuvor angekündigten DOGE-Dividenden für Amerikaner Anfang des Jahres noch nicht realisiert wurden.
Der Hauptunterschied zwischen der neuesten Aussicht und der vorherigen besteht darin, dass Einsparungen des Ministeriums für Regierungseffizienz den angeblichen DOGE-Scheck finanzieren würden, während der neueste aus Zolleinnahmen stammen würde.