VanEcks Leiter der Forschungsabteilung, Mathew Siegel, sieht eine Solana Spot ETF Genehmigung als wahrscheinlich. Dafür seien die Entscheidungen über Bitcoin und Ethereum als wegweisend zu betrachten.
VanEck reichte jüngst als erstes Vermögensverwalter einen Antrag auf einen SOL Spot ETF in den USA ein. Damit ebnet das Unternehmen möglicherweise den Weg für ein weiteres Krypto-basiertes Finanzinstrument.
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Mathew Siegel optimistisch gegenüber Solana ETF
Am 26. Juni gab Mathew Siegel dem Krypto Influencer “The Wolf of All Streets” ein Interview auf Youtube. Darin erklärte er seinen Optimismus gegenüber einem Solana Spot ETF und nur einen Tag später reichte VanEck dann tatsächlich einen Antrag ein.
Wie Siegel erklärte, könnte die in den Ethereum Spot ETF Anträgen verwendete Sprache auch für SOL funktionieren. In den 19b4 Formularen wurde Ethereum nämlich aufgrund seiner Dezentralisierungsmerkmale als Ware beschrieben.
Seiner Meinung nach könnte dies auch die Genehmigung eines SOL ETF unterstützen. Dazu müssten Krypto Börsen nur bereit sein, die gleichen Überwachungsvereinbarungen, wie zuvor für Bitcoin und Ethereum zu unterzeichnen.
Darüber hinaus merkte Siegel an, dass es ETFs auf Rohstoffbasis gibt, die keinen Futures-Markt haben. In seinen Augen machen diese Lücke auch einen Solana Spot ETF möglich. Im Gegensatz dazu haben sowohl Bitcoin als auch Ethereum ihren eigenen Futures-Markt an der Chicago Mercantile Exchange (CME).
Mit diesem mutigen Schritt wagt VanEck bereits zum zweiten Mal den Vorstoß als Pionier. Bereits 2021 reichte der Vermögenverwalter als erster einen Ethereum Spot ETF-Antrag bei der SEC ein. Dennoch dauerte es fast drei Jahre, bis der Finanzregulator bereit war, sich mit potenziellen Ausstellern zu beschäftigen.
VanEck reichte im September 2023 einen weiteren ETH ETF-Antrag ein und beteiligte sich damit den jüngsten Vorstößen von BlackRock und Fidelity. Die Notierung der Fonds wird für Anfang Juli erwartet und VanEck gab noch vor der Genehmigung bekannt, bis 2025 auf die Gebühren zu verzichten.
Die Einreichung am Donnerstag erfolgte auch sechs Tage nachdem 31Q ein solches Finanzinstrument bei der kanadischen Börsenaufsicht beantragt hatte. Dies könnte das erste börsengehandelte Solana-Produkt (ETP) in Nordamerika werden.
SOL vs. ETH: Vanecks ETF Antrag befeuert Debatte
Auf X (ehemals Twitter) kritisierte ein Nutzer den frühen Vanecks Vorstoß: Der Vermögensverwalter hätte die endgültige Ethereum Spot ETF Genehmigung abwarten sollen. Siegel stellte sich dieser Kritik und verwies auf den Wettbewerb im Geschäft:
“Mir war nicht bewusst, dass wettbewerbsorientierte Geschäftsaktivitäten ein Schwanzvergleich darstellen.”
Andere Enthusiasten stellten die Ähnlichkeit der Dezentralisierungsmerkmale von Ethereum und Solana infrage. Der Streitpunkt ist, dass die Solana Foundation und verwandte Einheiten 20 Prozent des SOL-Angebots besitzen. Das ist 100 Mal mehr als das, was die Ethereum Foundation am ETH-Angebot besitzt. So schrieb Ethereum CTO Steve Dakh:
“Mit der Solana Foundation und verwandten Einheiten, die immer noch 20 Prozent des SOL-Angebots besitzen, würde ich es nicht dezentralisiert nennen. Im Vergleich dazu hält die Ethereum Foundation etwa 0,2 Prozent des ETH-Angebots.”
Die Debatte über Solana gegen Ethereum besteht seit Langem. Auch Parameter, wie Effizienz, Entwicklung und Skalierbarkeit, wurden in der Vergangenheit diskutiert.
Im Dezember jedoch verwarf Solana-Mitbegründer Anatoly Yakovenko die Erzählung, dass Solana ein Ethereum-Killer sei. Wie er schrieb, sei es in Ordnung, dass die beiden Technologien überlappende Funktionen haben und konkurrieren:
“Bringen Sie nicht den alten Zyklus ‘eth killer’ Quatsch zurück. Es ist lächerlich. Pareto-effiziente Technologien können überlappende Funktionen haben und werden konkurrieren, aber das ist alles in Ordnung. Ich sehe keine Zukunft, in der Solana gedeiht und irgendwie ETH stirbt. Ich bin so ein Techno-Optimist, dass ich sicher bin, dass Danksharding irgendwann genug Bandbreite für alle Daten von Solana haben wird.”
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